Schnelllauftore machen das Rennen
Dort, wo jetzt das Herz des Audi-Rennsports schlägt, treffen Perfektion, Ambition und Leidenschaft für exzellente Technik aufeinander. Das neue Kompetenzzentrum-Motorsport entstand...
Dort, wo jetzt das Herz des Audi-Rennsports schlägt, treffen Perfektion, Ambition und Leidenschaft für exzellente Technik aufeinander. Das neue Kompetenzzentrum-Motorsport entstand in zweijähriger Bauzeit auf dem Gelände des Audi Driving Experience Center in Neuburg an der Donau. Die gesamte Gebäudetechnik der Rennwagen-Manufaktur entspricht der Philosophie des Unternehmens. So auch die Schnelllauftore von Efaflex.
„Audi ist ein Premiumhersteller, wir suchen deshalb ausschließlich Premiumhersteller für unsere Betriebsausrüstung.“, erklärt Walter Pregernigg, Fachprojektleiter bei Audi. „Neben der hervorragenden Qualität der Tore sind Handling und Unterhalt problemlos.“ Insgesamt 57 Schnelllauftore sind in dem aus neun Gebäuden bestehenden Komplex montiert. Vom Wareneingang, über Produktion, bis zur Ausfahrt auf die Strecke schließen sie die Hallen nach außen ab, dienen aber auch der Sicherung und teilweise besonders der Abschottung in der Fertigung. „Viele der Tore sind auf Grund der Geheimhaltungsvorgaben kartenlesergesteuert“, erläutert Walter Pregernigg. Die Torsteuerung haben die Ingenieure von Audi und Efaflex gemeinsam nach den Vorgaben des Unternehmens entwickelt. „Wir haben uns ausgetauscht und die Ergebnisse gemeinsam definiert“, so der Fachprojektleiter. „Für die meisten Tore gibt es eine Sondersteuerung, die Efaflex und Audi speziell für den Fahrzeughersteller projektiert haben. Die Tore können so zu Beginn mit einer Basissteuerung versehen und je nach Funktion und Einsatzbereich jederzeit mit jeglicher Art von Steuerung nachgerüstet werden.
Konstante Hallentemperatur
Die Außentore des Gebäudes sind hochisolierend. Die neue wärmeisolierende Spiraltorgeneration von Efaflex hat sich bereits im Audi-Werk Ingolstadt als auch an allen Audi-Standorten weltweit für frequentierte Durchfahrten bewährt. Mit Torblattgeschwindigkeiten von bis zu 4,0 m/s und tortypbedingt mit einer extrem hohen Wärmedämmung nach DIN EN 13241-1 von unter 2,0 W (m²K) lassen die Tore besonders während der Heizperiode die Hallentemperatur weitgehend konstant. Die Lamellenstärke kann in Abhängigkeit von der geforderten Wärmedämmung zwischen Profilstärken von 40 mm, 60 mm, 80 mm und 100 mm variiert werden. Die Lamellenhöhe beträgt dabei einheitlich 225 mm, was der Optik zugutekommt. Funktional erfüllt die neue EFA-SST-Generation höchste Erwartungen: Neben den hervorragenden Wärmedämmwerten wurde zum Beispiel eine überdurchschnittliche Windbelastbarkeit der Klasse 4 nach DIN EN 12424 nachgewiesen.
Auch die Dämmwerte gegen Schall erfüllen hohe Verordnungen. „Wir müssen höchste Lärmimmissions-Auflagen zum Schutz unserer Mitarbeiter erfüllen, da wir in der Nähe einen NATO-Flugplatz haben“.
Farbliche Variationsmöglichkeiten der Torblätter sind unbegrenzt realisierbar.
Variable Gestaltung
Mit der Gestaltung der Gebäude und ihrer Fassaden stand das Architekturbüro Herle + Herrle in Neuburg an der Donau vor einer anspruchsvollen Aufgabe. „Für uns galt es, auf dem großen Gelände mehrere Funktionen unterzubringen: das Driving Experience Center mit einem Balkon, der Ausblick auf die Fahrstrecke bietet, sowie das Customer Driving, das Büro- und das Fertigungsgebäude von Audi Sport und angeschlossene technische Einrichtungen, wie zum Beispiel Prüfstände“, erläutert Klemens Herrle, Architekt. Alle Gebäude wurden vom Architekturbüro mit einer Seite an der Strecke positioniert. „Die Fassaden des Bürogebäudes und des Driving Experience Centers haben wir in Silber gehalten. Die der Funktionsgebäude in Anthrazit, um sie optisch ein wenig in den Hintergrund zu rücken.“ Die Tore von Efaflex wurden entsprechend der Fassadenfarbe ebenfalls anthrazitfarben geliefert, denn der Torspezialist für schnelllaufende Industrietore kann die Farbe seiner Tore unbegrenzt variieren. „Wir waren uns bei der Planung einig, dass wir Tore von Efaflex wollten, für uns ist das ein bevorzugter Hersteller, erklärt der Architekt.
Alles unter einem Dach
Mit dem Neubau zieht das Zentrum von Audi Sport von Ingolstadt nach Neuburg um. Hier werden alle Motorsportaktivitäten unter einem Dach vereint. Ingenieure und Mechaniker entwickeln und bauen die Audi-Motorsportfahrzeuge. Sie organisieren von dort aus weltweite Renneinsätze und nutzen die Fahrstrecken für erste Funktionsfahrten mit neuen Sportprototypen. Das Kompetenzzentrum, das wie ein komplettes Automobilwerk aufgebaut ist, bietet zirka 300 Arbeitsplätze in modernsten Büros, in mechanischer Fertigung und Motorenbau, CFK-Fertigung, in Qualitätssicherung und Motorenprüfständen.
Zu ebener Erde des Kompetenzzentrums gibt es Zufahrten zur Strecke. Hier verlassen die Rennwagen das Gebäude in Richtung Handling-Parcours. „Diese Tore müssen besonders breit sein“, beschreibt Walter Pregernigg die Besonderheit dieses Ortes. Diese Tore seien wegen der Geheimhaltungsvorgaben auf eine äußerst niedrige Offenhaltezeit programmiert und mit einer besonderen Steuerung versehen, damit sich niemand unberechtigt Zutritt verschaffen kann. Steht ein Tor Momente zu lange offen, wird das sofort durch einen Warnton signalisiert. Walter Pregernigg öffnet ein Tor und ist zufrieden: „Die Laufgeräusche sind durch die Spiraltortechnik trotz der Schnelligkeit und Größe nicht zu hören.“