GIT SICHERHEIT: Unterbrochene Lieferketten sind eine enorme Aufgabe für die Wirtschaft. Wie steht es um die Lieferfähigkeit Ihrer Produkte und auch solcher Güter, die rund um Ihr Portfolio wichtig sind – und mit welchen Strategien stellen Sie sich der aktuellen Lage?
Thomas Graeßner: Auch wir spüren die Auswirkungen von unterbrochenen Lieferketten. Als Produktionsunternehmen sind wir sowohl von der Rohstoff-Knappheit – und damit der Preisentwicklung in diesem Segment – als auch von fehlenden Komponenten betroffen. Im Bereich der Rohstoffe hat dies zunächst mit steigenden Preisen zu tun, auf die zu reagieren ist. Bei fehlenden Bauteilen können wir auf diese Knappheiten derzeit reagieren, da wir schon seit langem auf unterschiedliche Produktionsstandorte innerhalb unseres Unternehmens gesetzt haben und diese unterschiedlich stark betroffen sind. Natürlich führt dies bei einzelnen Produkten zu enormen Lieferzeiten, aber uns bleibt bei Engpässen nichts anderes übrig, als zu priorisieren.
Das Thema Energiemanagement bringt ungeahnte Herausforderungen mit sich. Wie gehen Sie damit um, hat dies gegebenenfalls Auswirkungen auf Ihre Nachhaltigkeitsstrategie – und gibt es eventuell Forderungen Ihrerseits an die Politik?
Thomas Graeßner: Hinsichtlich Produktherstellung sind wir von energietechnischen Veränderungen weniger betroffen. Wir stehen aber der permanenten Herausforderung gegenüber, den Energieverbrauch unserer Produkte im Einsatz zu optimieren – das aber ist von jeher ein Augenmerk bei der Entwicklung unserer Produkte.
Welche Innovationen und Vorhaben werden Ihre nächsten zwölf Monate prägen?
Thomas Graeßner: Zu den anstehenden Aufgaben gehört es für uns, einerseits die Datensicherheit unserer Produkte stetig weiterzuentwickeln, wobei die smarten Anwendungen von entscheidender Bedeutung sind. Hierzu haben wir ein feines Gespür für die Änderungen am Markt entwickelt. Weiterhin gilt es für uns als produktivem One-Stop-Shop, im Programm fehlende Produkte zu ermitteln, aufzunehmen und in unsere Systeme zu integrieren.