Videoüberwachungssystem schützt Kunst
Das Museo Nicolaiano in Bari liegt unweit der jahrhundertealten Basilika Sankt Nikolaus, die ihren Namen zu Ehren des Schutzpatrons der süditalienischen Stadt trägt. Um die Sich...
Das Museo Nicolaiano in Bari liegt unweit der jahrhundertealten Basilika Sankt Nikolaus, die ihren Namen zu Ehren des Schutzpatrons der süditalienischen Stadt trägt. Um die Sicherheit der wertvollen Ausstellungsstücke zu gewährleisten, wurde es mit einem modernen und hochperformanten Videoüberwachungssystem ausgestattet. Zur optimalen Umsetzung dieses Ziels wurden professionelle und hochwertige CCTV-Systeme des deutschen Herstellers Dallmeier installiert.
Das Museo Nicolaiano im apulischen Bari gehört zu den Hauptanziehungspunkten innerhalb des religiös, touristisch und kulturell interessanten Stadtteils „Cittadella Nicolaiana". Die Zitadelle beherbergt neben der Basilika auch die Kirche San Gregorio, das Schulgebäude „San Nicola", die heute für Ausstellungen genutzte Säulenhalle „Portico dei Pellegrini" sowie das Priorengebäude „Palazzo Priorale", das angeschlossene Kloster und andere umliegende Gebäude, die teilweise in Privatbesitz sind. Betritt man die Citadella Nicolaiana von der Strandpromenade aus, liegt das Museum zur Rechten.
Kunsthistorische Werke, die von der byzantinischen Herrscherzeit bis heute reichen und aus der Basilica di San Nicola stammen, werden dort ausgestellt. Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken, sei es wegen ihrer religiösen oder kunsthistorischen Bedeutung, zählen liturgische Gewänder und Insignien, Goldgegenstände, Bilder, Ikonen und architektonische Fragmente. Innerhalb des Museums befindet sich auch ein Multimedia-Bereich mit Touch-Screen und Vorführraum für Touristen, Pilger und Studenten. Hier werden auf interaktive Weise religiöse, geschichtliche, kulturelle, künstlerische und ökumenische Inhalte erläutert, wie z. B. die Person des Heiligen Sankt Nikolaus, die Überführung seiner Reliquien, die Geschichte der Basilika und deren Verbindungen mit der Stadt Bari und Europa sowie schwerpunktmäßig die ökumenische Rolle zwischen dem katholischen Abendland und dem orthodoxen Orient. Das Museum, konzipiert für ein internationales Publikum, ist mit modernen Audioguides mit Texten in italienischer, englischer, deutscher und russischer Sprache ausgestattet.
Dr. Francesco Rana, verantwortlich für die Sicherheit im Museum, erklärt: „Mit der UWDR-Technik (Ultra Wide Dynamic Range) verfügen die Dallmeier Kameras gegenüber allen bisher bekannten Verfahren über den Vorteil, wesentlich mehr Details in den Schatten- und in den Spitzenlichtbereichen eines Bildes zeigen zu können. Sie bieten auch in schwierigsten Lichtverhältnissen kontrastreiche und farbtreue Bilder, ohne jegliche Blooming- oder Smear-Effekte. Mein methodischer Ansatz hat auf die Ausbildung und das Heranreifen eines Bewusstseins für Sicherheitsfragen abgezielt, und das nicht nur bei den mit der Sicherheit betrauten Leuten, sondern vor allem bei der Museumsleitung und dem gesamten Personal. Es sollte verdeutlicht werden, dass die Technologien dem präventiven Schutz der Kunstgegenstände und Gebäude dienen und nicht, 'um Ereignisse nachzuverfolgen' ".
Museumsdirektor Pater Alessio Romano ist persönlich sehr zufrieden mit der Bildqualität und Professionalität des Unternehmens Dallmeier. Durch seine offizielle italienische Vertretung und mit Hilfe des lokalen Partners Delta System Technology bekam das Museum die größtmögliche Unterstützung bei der Auswahl einer Lösung, die zur Erfüllung der spezifischen Bedürfnisse im Bereich der Museumssicherheit am besten geeignet war.
„Ich war von der Projektierung bis zur Realisierung dieses Videoüberwachungssystems im Museum dabei - ein System, das auf den Kameras Picodome DDF3000APV, DF3000AS-DN und auf dem Recorder der vierten Generation DMS 240 "In Memory of Leonardo" basiert. Dass das Museum durch Technologie aus dem Hause Dallmeier geschützt wird, hat mich, als ein der Stadt Bari und ihrem Schutzheiligen Sankt Nikolaus sehr verbundener Mensch, sehr bewegt und mit großer Freude erfüllt", so Pierpaolo Piracci von Dallmeier Italia.
Besonders detailgetreue Bilder dank Cam_inPIX-Technologie
Die Wahl fiel bewusst auf die Kameras Picodome DDF3000APV und DF3000AS-DN mit Cam_inPIX-Technologie von Dallmeier. Beim innovativen Sensorkonzept der Cam_inPIX-Technologie wird die Bildinformation jedes einzelnen Pixels direkt am Punkt der Aufnahme digital konvertiert und optimal verarbeitet. Hiermit lassen sich auch Situationen mit besonders großem Kontrastumfang in zuvor nicht realisierbarer Bildqualität aufnehmen und dokumentieren.
Zuverlässige Aufzeichnung
Die Bilder werden mit einem Dallmeier Recorder DMS 240 aufgezeichnet. Diese Systeme der Reihe „In Memory of Leonardo" verfügen über bis zu 24 Kanäle, unterstützen die Kompressionsverfahren MPEG-4, MJPEG und H.264 und zeichnen sich aus durch die im Gegensatz zur Pentaplex- verbesserten „PentaplexPlus"-Funktionalität. Der DMS 240 ermöglicht simultan - lokal oder über das Netz - das Aufzeichnen, Streaming, Archivieren, die Livedarstellung und Wiedergabe aller Bilder, die von den angeschlossenen Kameras stammen. Falls nötig, kann der DMS auch mittels LAN oder WAN fernkonfiguriert und ferndekodiert werden. Jeder Kanal kann mit bis zu 25fps in D1 bei IP-Kameras oder mit 12fps 4CIF bei analogen Kameras aufgezeichnet werden. Das auf Flash-Speicher verfügbare Betriebssystem Linux garantiert höchste Zuverlässigkeit, und drei Hochleistungslüfter mit automatischer Drehzahlregelung ermöglichen eine optimale Belüftung. Im Falle eines Festplattenausfalls kommt die „Easy-Change"-Funktionalität zum Einsatz, die durch ihren einfachen und benutzerfreundlichen Festplattenaustausch auf der Frontseite des DMS eine rasche und unkomplizierte Wartung gestattet.
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