ASW: Qualität für bestmögliche Sicherheit

Der ASW Bundesverband fordert ein Bestbieterprinzip bei der Vergabe von Wach- und Sicherheitsdienstleistungen.

Qualität schlägt Preis: Was selbstverständlich sein sollte, ist bei der aktuellen Vergabe von Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland weit von der Realität entfernt. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung einer Expertenkommission des ASW Bundesverbands. Jüngste Vorfälle mit unlauteren Sicherheitsdienstleistern stellten hier nur die Spitze eines eklatanten Sicherheitsproblems in Deutschland dar. Indem sich öffentliche Ausschreibungen häufig an den günstigsten Angeboten orientieren, kam es in der Vergangenheit zu Lohndumping und damit Förderung von Schwarzarbeit, mangelhafter Qualität bei Sicherheitsdienstleistungen, unzureichend ausgebildetem und ausgestattetem Personal, das nicht zuletzt auch in öffentliche Skandale verwickelt war, so der Verband. Selbst Übergriffe und unprofessionelles Verhalten bis hin zur Gefährdung von Menschen seien Folgen dieser unlauteren Preispolitik.

In einem Positionspapier (www.asw-bundesverband.de/downloads/positionspapiere) zeigt der Bundesverband diese Schwachstellen exemplarisch auf und fordert zur Lösung einen klar servicebasierten Ansatz als „Bestbieterprinzip“. So sollten künftig nur noch Unternehmen mit optimaler Qualität und Gesamtkonzept die jeweiligen Zuschläge erhalten. Um dies konsequent durchsetzen zu können, muss auch ein individuelles Vertragsstrafensystem, z. B. durch Konventionalstrafen, fester Bestandteil einer jeden Vergabe sein. Weiter setzt sich der Verband klar dafür ein, dass der Zuschlag mit einem alleinigen Kriterium Preis rechtlich nicht mehr zulässig sein darf, sondern vielmehr qualitative, umweltbezogene und soziale Kriterien entscheidende Bestandteile der Vergabeverordnung sein müssen.

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