BDSW ehrt Sicherheitsmitarbeiter des Jahres
In diesem Jahr verlieh der BDSW erstmals den Preis für den Mitarbeiter des Jahres. Die Jury um BDSW Vize Präsident, Lutz Kleinfeldt, stellt sich dabei die Frage Was wäre das Sicher...
In diesem Jahr verlieh der BDSW erstmals den Preis für den „Mitarbeiter des Jahres“. Die Jury um BDSW Vize Präsident, Lutz Kleinfeldt, stellt sich dabei die Frage „Was wäre das Sicherheitsgewerbe ohne seine Mitarbeiter? Der Preis, der außergewöhnliches Engagement in der Ausübung der Sicherheitstätigkeit honorieren soll, ist mit 1500 Euro für den Gewinner und 1000 bzw. 500 Euro für den 2. und 3. Platz dotiert und wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung in Dresden verliehen.
„Eine personalintensive Dienstleistung, wie die unsere, ist nur mit der Hilfe tausender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen unserer Branche möglich. Tag für Tag setzen diese Menschen ihre Arbeitszeit, und manchmal sogar ihre Gesundheit und ihr Leben ein, um Sicherheit zu gewährleisten. Nicht immer wird diese Bereitschaft ausreichend gewürdigt.“ so Kleinfeldt in seiner Laudatio. Der BDSW wolle mit dem ins Leben gerufenen Preis die Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zeigen. Geehrt wurden drei Mitarbeiter, die durch außergewöhnlichen Einsatz gezeigt haben, dass sie sich über das übliche Maß hinausgehend mit ihrer Tätigkeit identifizieren und ein Beispiel für ihre Kollegen sein können.
Gewinner des Preises „Mitarbeiter des Jahres“ ist Frank Schmechel, Mitarbeiter der Securitas Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG, Niederlassung Magdeburg. Der zweite Preis geht an Dieter Kawa, Mitarbeiter im Bereich Funkstreifendienste der Niedersächsischen Wach- und Schließgesellschaft Hannover. Den dritten Preis erhält Luftsicherheitsassistent Sebastian Schnee, Mitarbeiter der Firma FraSec GmbH aus Leinfelden-Echterdingen.
Im Namen des BDSW beglückwünschte Lutz Kleinfeldt die drei Preisträger zu ihren hervorragenden Leistungen. „Wir danken nicht nur den Preisträgern, sondern allen Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern in Deutschland, die tagtäglich unter schwierigen Bedingungen ihren Dienst leisten.“ so Kleinfeldt abschließend.
Die Gründe für die Juryentscheidung:
Frank Schmechel
Herr Schmechel wurde während seines Dienstes in einer Flüchtlingsunterkunft anlässlich einer Schlägerei zu Hilfe gerufen. Es stellte sich heraus, dass ein Bewohner der Einrichtung von einer Gruppe von Menschen bedroht, geschlagen und getreten wurde. Herr Schmechel versuchte zu deeskalieren. Hierbei wurde er selbst körperlich angegangen und konnte nicht verhindern, dass das Opfer durch mehrere Messerstiche verletzt wurde. Als die Angreifer flüchteten, versorgte Herr Schmechel die Wunden des Opfers und übergab es den ankommenden Rettungskräften.
Dieter Kawa
Im Rahmen des Funkstreifendienstes ist es Herrn Kawas vertraglich geschuldet Aufgabe einen allnächtlichen Rundgang von ca. fünfminütiger Dauer zu absolvieren. Es soll einzig auf etwaige offensichtliche Beschädigungen geachtet werden. Herr Kawa stellte bei einem Rundgang fest, dass die Außenrollläden eines Hauses nicht geschlossen und Lebensmittel eines Menü-Bring-Dienstes unberührt vor der Haustür standen. Einem Instinkt folgend kontaktierte Herr Kawa die Notruf- und Serviceleitstelle. Die einzige Bewohnerin, eine ältere Dame, wurde daraufhin regungslos aufgefunden. Sie war bereits in den Morgenstunden gestürzt und hatte sich mehrere Knochenbrüche zugezogen, weswegen sie keine Hilfe holen konnte.
Sebastian Schnee
Herr Schnee wurde während seiner Schicht in der Sicherheitskontrolle am Flughafen auf eine körperliche Auseinandersetzung aufmerksam. Ein Mitarbeiter einer Reinigungsfirma wurde von einem anderen Mann verfolgt und wiederholt geschlagen. Herr Schnee wehrte den Angreifer ab und konnte ihn mit Hilfe anderer Personen am Boden fixieren. Er wurde dabei selbst verletzt, trug eine leichte Gehirnerschütterung und Prellungen am Kiefer und der linken Schläfe davon.