BDSW: Krankenhäuser rüsten mit Sicherheitsdiensten auf

Pöbelnde Patienten, aggressive Familienmitglieder oder betrunkene Stressmacher - die Situation in deutschen Krankenhäusern ist zunehmend unentspannter. Deshalb rüsten immer mehr Kr...

Pöbelnde Patienten, aggressive Familienmitglieder oder betrunkene Stressmacher - die Situation in deutschen Krankenhäusern ist zunehmend unentspannter. Deshalb rüsten immer mehr Krankenhäuser und Notaufnahmeeinrichtungen mit Sicherheitskräften auf. „Dass private Sicherheitskräfte Veranstaltungen, den Öffentlichen Personenverkehr, Einzelhändler, Universitäten, Schulen oder Job-Center schützen, überrascht niemanden mehr. Dass leider immer häufiger auch Ärzte und Pflegekräfte beschützt werden müssen, ist ebenfalls traurige Realität geworden“, so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des BDSW.

Oft sind es verbale Attacken, zunehmend aber auch körperliche Angriffe auf das medizinische Personal. Mit dem Problem solcher Attacken durch aggressive, betrunkene, drogenabhängige oder geistig verwirrte Patienten, Familienangehörige oder Besucher müssen sich immer mehr Krankenhäuser beschäftigen. Bei einer Studie der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege gaben 79 Prozent des Pflegepersonals in Kliniken an, schon mal Opfer von verbaler Gewalt geworden zu sein, 56 Prozent auch von körperlicher.

Wie auch in anderen Tätigkeitsbereichen der Sicherheitsbranche sei eine deutliche Zunahme physischer Gewalt zu erkennen. Insgesamt steige das Aggressionspotential in der Gesellschaft wohl an.

„Für die immer facettenreicher werdenden Tätigkeitsfelder der Branche sind gut qualifizierte Beschäftigte deshalb ein essentieller Faktor“, so Olschok.

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