13.07.2025 • News

BSI und Baden-Württemberg vereinbaren Kooperation

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Land Baden-Württemberg arbeiten im Bereich der Cybersicherheit künftig noch enger zusammen. Eine entsprechende Vereinbarung haben BSI-Präsidentin Claudia Plattner und Thomas Strobl, Stv. Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, sowie Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin unterzeichnet.

V.l.n.r.: Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur...
V.l.n.r.: Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, Thomas Strobl, Stv. Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, und Claudia Plattner, BSI-Präsidentin.
© BSI

Die Vereinbarung erstreckt sich über acht Kooperationsfelder, wobei ein gezielter Wissens- und Informationsaustausch im Fokus steht. Neben gemeinsamen Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen, Beratungen zur Abhörsicherheit durch das BSI sowie Unterstützung nach IT-Sicherheitsvorfällen ist eine enge fachliche Vernetzung unter anderem zu IT-Schlüsselthemen, wie Cloud Computing und Künstlicher Intelligenz geplant.

Vor dem Hintergrund der angespannten Bedrohungslage und möglicher Auswirkungen auf digitale Infrastrukturen habe das BSI seine Detektionsmechanismen verstärkt. Insbesondere Kritische Infrastrukturen, aber auch kommunale Einrichtungen gerieten immer stärker ins Visier von Cyberangriffen. Um die Resilienz Deutschlands angemessen zu erhöhen und den digitalen Raum vor äußeren Einflüssen zuverlässiger zu schützen, müssten Bund und Länder noch intensiver als bisher zusammenarbeiten, so BSI-Präsidentin Claudia Plattner.

Das Thema Cybersicherheit könne kein Land alleine lösen – Kriminalität kenne keine Grenzen, Cybercrime, Cyberspionage und Cybersabotage sowieso nicht. Man müsse sich deshalb zusammentun und die Kräfte bündeln, um die Gefahren im Netz wirksam zu bekämpfen. Eines sei klar: Alleine schaffe das keiner. Die zwischen dem Land Baden-Württemberg mit dem BSI in der Vergangenheit bereits gepflegte enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit sei ein wichtiger Faktor. Dieses gute Miteinander wolle man über die Kooperationsvereinbarung weiter verstetigen, ausbauen und intensivieren. Dies sei ein entscheidender Schritt, um den digitalen Raum noch besser zu schützen und das Vertrauen der Bürger in die Digitalisierung zu stärken, so Thomas Strobl, Stv. Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen in Baden-Württemberg.

Cybersicherheit sei kein Alleingang und komme nicht von alleine, so Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg. Der Landesverwaltung, den Behörden und Kommunen in Baden-Württemberg stehe man als Cybersicherheitsagentur bereits mit einem Rundum-sorglos-Paket zur Seite. Das Angebotsportfolio werde dennoch gezielt weiter ausgebaut, wie zuletzt mit dem CyberSicherheitsCheck für KMU. In der künftigen Kooperation von den Kompetenzen des Bundes zu profitieren und sie gleichzeitig um Know-how und Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort zu bereichern – hierin sehe Nicole Matthöfer die Stärke dieses Schulterschlusses.

Kooperationsvereinbarungen strukturieren die Zusammenarbeit unter Beachtung des verfassungsrechtlichen Rahmens. Mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern (BMI) wird das BSI die Zusammenarbeit mit den Ländern zeitnah und praxisorientiert weiter vertiefen: In entsprechenden Beratungen am Rande der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) sowie im deutschen IT-Planungsrat wurden bereits erste konkrete Lösungsansätze besprochen. Im Fokus der Bemühungen steht neben Notfall- und Krisenübungen und gemeinsamer Tool-Nutzung zur Angriffserkennung ein ganzheitliches Cyberlagebild für Deutschland.

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