Dräger bleibt auf Wachstumskurs
Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat im ersten Halbjahr 2021 beim Umsatz währungsbereinigt stark zugelegt. Das Ergebnis lag deutlich über dem Vorjahresniveau.
Erwartungsgemäß ging der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2021, nach dem außergewöhnlich starken Anstieg im Vorjahr, währungsbereinigt um 33,6 Prozent zurück. Trotz des Rückgangs lag der Auftragseingang allerdings immer noch auf einem erhöhten Niveau. Nominal nahmen die Aufträge um 35,5 Prozent auf 1.477,4 Mio. Euro ab (6 Monate 2020: 2.291,4 Mio. Euro; 6 Monate 2019: 1.320,4 Mio. Euro). Der Umsatz legte dagegen im ersten Halbjahr 2021 währungsbereinigt um 17,3 Prozent zu. Nominal lag der er mit 1.633,4 Mio. Euro um 14,3 Prozent über dem Vorjahresniveau (6 Monate 2020: 1.428,4 Mio. Euro; 6 Monate 2019: 1.235,9 Mio. Euro).
Entwicklung nach Regionen und Segmenten
Mit einem Plus von 100,1 Mio. Euro legte der Umsatz in Europa im Vergelich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs am stärksten zu, wobei alle Regionen zum Wachstum beitrugen. Nach Segmenten gegliedert stieg der Umsatz in der Medizintechnik im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 von 928,9 auf 1.035,5 Mio. Euro. Auch in der Sicherheitstechnik war ein Zuwachs von 499,5 auf 597,9 Mio. Euro zu verzeichnen. Eine vollständige Übersicht der Kennzahlen des ersten Halbjahrs 2021 ist über den Downlaodlink am Ende des Artikels erhältlich.
Ergebnis nach dem ersten Halbjahr 2021
Insgesamt erwirtschaftete Dräger im ersten Halbjahr 2021 ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 209,2 Mio. Euro (6 Monate 2020: 101,6 Mio. Euro; 6 Monate 2019: -12,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 12,8 Prozent (6 Monate 2020: 7,1 Prozent; 6 Monate 2019: -1,0 Prozent). Das Ergebnis nach Ertragsteuern belief sich auf 139,8 Mio. Euro (6 Monate 2020: 53,7 Mio. Euro; 6 Monate 2019: -14,6 Mio. Euro).
Ausblick
Somit ist die Geschäftsentwicklung von Dräger im laufenden Jahr bisher stärker ausgefallen als ursprünglich erwartet. Bereits im Juni hattem die Lübecker daher ihre Prognosen nach oben korrigiert. Ursprünglich hatte das Unternehmen nach dem Rekordjahr 2020 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen -7,0 und - 11,0 Prozent erwartet. Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung geht Dräger jetzt nur noch von einem Rückgang zwischen -2,0 und -6,0 Prozent aus. Insbesondere aufgrund der besseren Umsatzentwicklung hat der Konzern zudem seine Ergebnisprognose angehoben und erwartet nunmehr eine EBIT-Marge zwischen 8,0 und 11,0 Prozent (vorher zwischen 5,0 und 8,0 Prozent).
Allerdings geht Dräger weiterhin davon aus, dass die Pandemie-Effekte im weiteren Jahresverlauf nachlassen werden und rechnet nicht mit einer vergleichbaren Nachfrage im kommenden Geschäftsjahr.