Frauenpower für VDE Ausschuss Studium, Beruf und Gesellschaft

Prof. Dr.-Ing. Martina Hofmann übernimmt den Vorsitz des VDE Ausschuss Studium Beruf und Gesellschaft.

Prof. Dr.-Ing. Martina Hofmann. Bildnachweis: Hochschule Aalen
Prof. Dr.-Ing. Martina Hofmann. Bildnachweis: Hochschule Aalen

Der Ausschuss ist die Anlaufstelle rund um die Bereiche Elektrotechnik/Informationstechnik mit Blick auf Ausbildung, Berufswahl und die Bedeutung technischer Entwicklungen für die Gesellschaft. Mit der neuen Vorsitzenden von der Hochschule Aalen ist eine erfahrene Netzwerkerin an Bord, die neben der klassischen Ausschussarbeit die Themen Frauen und Technik sowie Klimaschutz in den Fokus nehmen wird. Der zunehmende Fachkräftemangel ist eines der Themen, über das der VDE regelmäßig informiert – in Deutschland fehlen immer mehr Ingenieure, Elektro- und Informationstechniker, branchenübergreifend. Die Weiterbildung des bestehenden Personals ist eine Möglichkeit, dem zu begegnen, genauso wie die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland. Allerdings gebe es auch im Land eine Ressource, die nicht genügend adressiert werde, so Martina Hofmann. Und das sind die Frauen – man habe nach wie vor viel zu wenig Rollenbilder, als dass junge Frauen in der Technik ihren Berufsweg sehen würden.

 Martina Hofmann, bis Anfang 2021 Studiendekanin des Studienbereichs Elektrotechnik an der Hochschule Aalen, ist seit Langem im Bereich Frauenförderung aktiv. Sie betreut regelmäßig Mentees, ist seit 1999 im Mentorinnen-Netzwerk der Universität Frankfurt aktiv und hat kreative Ideen jenseits der klassischen Wege. Man habe schon Kindergeburtstage für kleine Forscherinnen veranstaltet, oder Mutter-Kind-Workshops zur Funktionsweise einer mit Photovoltaik betriebenen Outdoor-Lampe ausgearbeitet, so Martina Hofmann. Als neue Vorsitzende des VDE Ausschusses Studium, Beruf und Gesellschaft wird Hofmann mit ihren Kollegen daran arbeiten, mehr Sichtbarkeit für das Thema Frauen und Technik zu erlangen. Es müsse Bewegung in etablierte Denkmuster gebracht werden – was der Tatort für das Berufsbild der Kommissarin geschafft habe, stehe für die Elektrotechnikerin noch aus.

Ein anderer Bereich, der für die Gesellschaft hohe Relevanz hat, ist die Begleitung des Transformationsprozesses für mehr Klimaschutz aus wissenschaftlicher und technologischer Sicht. Martina Hofmann arbeitet seit Jahren in diesem Bereich – egal, ob es sich um Abschlussarbeiten für Studierende handelt, die Schaffung eines neuen Master-Studiengangs oder aktuell die Arbeit an einem Transferzentrum für Effizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung. Es gehe ihr darum, Kommunen und Unternehmen konkret dabei zu unterstützen, in diesem Feld erfolgreich zu sein, so Martina Hofmann. Als VDE, und speziell im Ausschuss Studium, Beruf und Gesellschaft, könne der Wandel in der Gesellschaft gestaltet und die maßgeblichen Treiber miteinander vernetzt werden.

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