TU Darmstadt: Schutz vor Hackern und Geheimdiensten

Der Darmstädter Informatiker Johannes Buchmann arbeitet an quantencomputer-resistenten Sicherheitsverfahren, die Daten auch in Zukunft schützen können.„Es gibt große internationale...

Der Darmstädter Informatiker Johannes Buchmann arbeitet an quantencomputer-resistenten Sicherheitsverfahren, die Daten auch in Zukunft schützen können.

„Es gibt große internationale Forschungsanstrengungen, leistungsstarke Quantencomputer zu bauen", sagt Johannes Buchmann, Informatikprofessor an der TU Darmstadt und Vizedirektor des Loewe-Forschungszentrums Cased. Von Herstellern wie IBM wurden bereits erste Quantencomputer mit noch geringer Rechenkapazität vorgestellt. Es überrascht nicht, dass nach neuesten Berichten auch die amerikanische Sicherheitsagentur NSA für zukünftige Spähangriffe auf die Superrechner setzt und die Entwicklung vorantreibt.

Einen ersten Erfolg können die Darmstädter Forscher bereits verbuchen: In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt haben sie das vielversprechende Post-Quantum-Signaturverfahren XMSS entwickelt. Das besondere an XMSS: seine Sicherheit kommt ohne die Schwierigkeit des Faktorisierungsproblems oder eines vergleichbaren Problems aus. XMSS ist sicher, solange ein Grundbaustein aller Signaturverfahren sicher ist: die verwendete Hashfunktion. Die Sicherheitsanforderungen sind also minimal. Bleibt die Frage, ob Hashfunktionen auch vor Quantencomputerangriffen sicher sind: „Sicherheit lässt sich mathematisch nur sehr selten beweisen. Aber eins ist klar: solange es überhaupt ein sicheres Signaturverfahren gibt, bleibt XMSS sicher. Darum können wir uns auf XMSS konzentrieren" ist sich der Kryptologe sicher.

 

 

 

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