Verleihung des CES-Preises
Die jährlich stattfindende Preisverleihung des CES-Preises, den der VDI seit 1990 an herausragende Nachwuchsingenieure der Produktionstechnik verleiht, wurde in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie erschwert
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Die jährlich stattfindende Preisverleihung des CES-Preises, den der VDI seit 1990 an herausragende Nachwuchsingenieure der Produktionstechnik verleiht, wurde in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie erschwert. Die Jury und der VDI haben sich im November dazu entschlossen, die Urkunden mit der Post zuzustellen und die Preisgelder zu überweisen. Preisträger im Jahr 2020 sind Alina Timmermann und Lukas Wurzer, deren herausragende Masterarbeiten mit jeweils 1.500 € Preisgeld prämiert wurden. Alina Timmermann studiert an der TU Dortmund bei Professor Dirk Biermann am Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund. Sie hat ihre Masterarbeit zum Thema „Grundlagenuntersuchungen zur Oberflächenkonditionierung des Einsatzstahls 18CrNiMo7-6 mittels Microfinishen“ geschrieben.
Hier wurde die Optimierung der Endbearbeitung von Getriebeteilen in Windkrafträdern durch Microfinishen (Kurzhubhonen) am Beispiel eines Einsatzstahlwerkstoffs untersucht. Die Analyse zeigt, dass der zweistufige Endbearbeitungsprozess durch Microfinishen mithilfe der Streulichtmesstechnik hinsichtlich Prozesszeit und Bearbeitungsergebnis optimiert werden kann. Timmermann arbeitet aktuell am Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie habe sich riesig über die Auszeichnung ihrer Masterarbeit gefreut. Der Preis habe ihre Entscheidung bestätigt, weiterhin in Forschung und Entwicklung tätig zu sein, so Alina Timmermann
Lukas Wurzer schrieb seine Masterarbeit bei Prof. Jörg Franke am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg zum Thema „Evaluierung der Zuverlässigkeit unterschiedlicher Metallisierungen auf LDS-basierten Schaltungsträgern unter thermomechanischer Beanspruchung“. Im Rahmen der Masterarbeit wurde die Zuverlässigkeit von MID unter thermomechanischem Einfluss untersucht. Ergebnis der Masterarbeit sind fundierte Kenntnisse über die Herstellung zuverlässiger MID unter wechselnder Temperaturbelastung. Dadurch ermöglichte Wurzer neue Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit und Leitfähigkeit von LDS-MID, was deren Einsatz in rauer Umgebung und dadurch neue Applikationsfelder ermöglicht und die Herstellung von qualitativ hochwertigen MID möglich machen wird.
In der Forschung dauere es oft, bis ersichtlich werde, wie wichtig der Beitrag für das Projekt ist, an dem er mitgewirkt habe. Durch den CES-Preis und die Arbeit in einem Unternehmen, das MID-Produkte produziert, wisse er nun, dass dieser Baustein wichtig war. Damit habe er nicht nur sein Studium abgeschlossen, sondern auch die Produkte verbessern können, die er aktuell betreue, so Lukas Wurzer. Seit Februar 2020 arbeitet er als Projektleiter bei 2E Mechatronic in Kirchheim Teck, unter anderem auch an Projekten zur Realisierung von MID-Produkten.
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