Wagner: Ganzheitlicher Brandschutz für alle IT-Bereiche
Auf der Data Center World zeigte Wagner Lösungen, die eine frühzeitige Branderkennung und effiziente Brandvermeidung bzw. -bekämpfung ermöglichen. Daten sind unverzichtbar für alle Bereiche des modernen Lebens. Um deren Hochverfügbarkeit zu gewährleisten, müssen IT-Infrastrukturen und Rechenzentren auch vor physischen Gefahren geschützt werden. Ein ganzheitlicher Brandschutz ist daher von entscheidender Bedeutung. Denn das Brandrisiko ist überall dort besonders hoch, wo elektrische und elektronische Anlagen vorhanden sind oder einer großen Wärmeentwicklung mit Klimaanlagen begegnet wird.
Ganzheitlicher anlagentechnischer Brandschutz kann Risiken vorbeugen und bietet damit Personenschutz, Umweltschutz und Sachwertschutz. Jeder Anwendungsbereich hat ein eigenes Risikoprofil und erfordert eine individuelle Risikoanalyse und Schutzzieldefinition. Das Unternehmen entwickele entsprechend den Gegebenheiten jeweils die optimale Brandschutzlösung – für Schalt- oder Serverschränke genauso wie für große Rechenzentren, die Cloud-Lösungen für Unternehmen, Institutionen, Privatpersonen und Regierungen beinhalten. Dafür kommen je nach Applikation verschiedene Technologien zur Branderkennung, Brandbekämpfung und/oder Brandvermeidung zum Einsatz. Mit einem ganzheitlichen Brandschutz lassen sich Betriebsunterbrechungen und ungeplantes Stromlosschalten vermeiden, so Alexander Raimund, Leiter der Niederlassung Frankfurt der Wagner Deutschland GmbH.
Die frühestmögliche Branderkennung mit Titanus-Ansaugrauchmeldern macht ein schnelles Eingreifen im Brandfall möglich und kann damit schwere Folgeschäden verhindern. Die Ansaugrauchmelder sind besonders täuschungsalarmsicher, aber gleichzeitig so sensibel, dass sie etwa einen Kabelbrand schon im Entstehen detektieren. Verschiedene Titanus-Varianten ermöglichen sowohl die Integration in kleine Serverschränke als auch den Einsatz in großen Rechenzentren.
Im Alarmfall bietet die Gaslöschanlage FirExting eine effiziente Lösung zur rückstandsfreien Brandbekämpfung. Die im Schutzbereich eingesetzten Löschgase bekämpfen den Brand, indem sie ihm entweder den Sauerstoff oder die nötige Wärmeenergie entziehen. Es entstehen keine löschmittelbedingten Schäden durch Wasser, Sprühnebel oder Schaum. Längere Ausfälle werden vermieden.
Das Unternehmen hat Stickstoff als natürliches Löschgas in den Markt eingeführt. Mit OxyReduct konzipierte der Hersteller schließlich eine Sauerstoffreduzierungsanlage zur aktiven Brandvermeidung. Das System schafft einen Schutzbereich mit reduzierter Sauerstoffkonzentration und verhindert so unter definierten Bedingungen das Entstehen von Flammen oder das Ausbreiten des Brandes – auch wenn ein Kabel zu schmoren beginnt.
Bereits im Jahr 2000 sei OxyReduct erstmalig in einem Rechenzentrum installiert worden. Seitdem sei die Sauerstoffreduzierung in zahlreichen weiteren IT-Räumen und Rechenzentren zum Herzstück der Brandschutzlösung geworden, so Alexander Raimund.
Die genannten Technologien und Systeme können in ein einheitliches Gefahrenmanagement integriert werden. Das Gefahrenmanagementsystem von Wagner visualisiert Ereignisse aus verschiedenen Sicherheits- und Informationssystemen auf einer zentralen Benutzeroberfläche. Damit behält der Anwender auch in Gefahrensituationen den Überblick und kann schnellstmöglich angemessen reagieren.