Brandschutzlager mit Schiebetor von Denios
Nach 1,5-jähriger Projektlaufzeit hat Denios einen Brandschutztest über 120 Minuten für ein Brandschutzlager mit Schiebetor nach europäischer Brandschutznorm EN 13501 bestanden. Maßgefertigte Gefahrstofflager in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen zur Lagerung von entzündlichen Stoffen gehören seit über 30 Jahren zur Kernkompetenz des Herstellers. Dabei werden diese Raumsysteme auf internationalem Niveau für Märkte wie Europa, Amerika und China entwickelt. Aus der Marktlage heraus resultieren unterschiedliche Anforderungen, die immer in die Entwicklung eines neuen Produktes einfließen. Was den Brandschutz betrifft, müssen Gefahrstofflager für Europa mindestens drei Klassifizierungen über 60, 90 und 120 Minuten erfüllen. Dazu zählen schlüsselfertige Brandschutzsysteme, die üblicherweise mit Flügeltüren ausgerüstet werden. Nachteile bei Flügeltüren ergeben sich häufig in der Anwendung im Außenbereich, wo z. B. mit Windlasten oder beengten Platzverhältnissen zu rechnen ist.
Diese Rahmenbedingungen bewegten das Unternehmen dazu, eine Neu-Entwicklung innerhalb der Brandschutz-Regallager-Familie RFP zu starten und die bisher üblichen Flügeltüren durch Schiebetore zu ersetzen, die nun mit der Bezeichnung RFP SD („Sliding Doors“) in das Portfolio mit aufgenommen werden konnten. Das System wurde beim Institut Efectis in Frankreich durch einen praktischen Brandversuch qualifiziert, wo es auf Feuerwiderstand (Tragfähigkeit), Abschottung (Raumabschluss) und Isolation (Wärmedämmung) getestet wurde. Mit dem Versuch wurden gleichzeitig drei Feuerwiderstandsklassen nach EN 13501 geprüft und bestanden: REI-1-60, REI-2-90 sowie REI-2-120.