13.01.2010 • Produkt

Seiner Zeit weit voraus: TCL wird 25 Jahre

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Vor 25 Jahren wurde ein Softwarekonzept zur Programmierung von Terminals entwickelt, das heute noch erfolgreich im Einsatz ist und das auf drei Komponenten beruht: einem Multitasking Betriebssystem, dem Einsatz eines Laufzeitsystems sowie der Verwendung einer Interpretersprache. Die Rede ist nicht von Java, dem genau dieselben Ideen zugrunde liegen, aber erst sechs Jahre später auf den Markt erschien, sondern von der Terminal-Programmiersprache TCL (Terminal Control Language). Eingesetzt wurde dieses innovative Softwarekonzept erstmals 1984 in der Terminalserie PCT 884 von PCS, und auch in der neusten Terminalfamilie INTUS 5300 läuft TCL in der Version 6.

Von Assembler zu Linux
Das Multitasking Betriebssystem von TCL wurde in den 80er Jahren noch in Assembler in 1 kB ROM programmiert. In der INTUS 2000 Terminalserie von 1990 kam dann das Betriebssystem RTK von PCS zum Einsatz, das im Jahr 1997 für die INTUS 3000-Serie von DOS mit Multitasking Erweiterungen abgelöst wurde. Für eine neue INTUS Produktfamilie, die 2010 auf den Markt kommen wird, wurde TCL auf Linux portiert. Mit diesem Konzept ist sichergestellt, dass beispielsweise TCL-Anwendungen eines INTUS 2000 Terminals aus dem Jahr 1990 problemlos 20 Jahre später auch auf einem Linux-basierten Terminal laufen können. PCS sichert damit die Investion seiner Kunden.

Das TCL-Laufzeitsystem – der eigentliche Kern des Systems – wurde auf alle diese Betriebssysteme portiert. Es beinhaltet alle wesentlichen Funktionen, die zur Steuerung eines Terminals erforderlich sind, wie unterschiedliche Kommunikationsprotokolle zur Rechneranbindung oder Displayausgabe und Leserabfrage, sowie den Sprachinterpreter für die TCL-Programmiersprache. Das Laufzeitsystem wurde natürlich kontinuierlich weiterentwickelt, z.B. zur Steuerung von abgesetzten Zutrittslesern.

Auch die TCL-Programmiersprache war sehr innovativ und seiner Zeit weit voraus. Sie hat bewusst eine sehr einfache Syntax, bietet aber durch die Unterstützung des unterlagerten Laufzeitsystems Multitasking und Event-Handling, lange bevor sich diese Konzepte in neueren Betriebssystemen und Programmiersprachen allgemein durchsetzten.

Wenn man bedenkt, dass in den Terminals der ersten Generation ein 8bit Mikroprozessor mit 32 kB RAM und 32 kB ROM (nicht Megabyte!) eingesetzt wurden, ist das eine anerkennenswerte technologische Leistung der damaligen Softwareentwickler.

PCT- und INTUS-Terminals waren mit ihrer freien Programmierbarkeit lange Zeit konkurrenzlos im Terminalmarkt, denn andere Terminals waren lediglich parametrierbar, und sind es teilweise heute noch. Die PCS-Vertriebspartner schätzten von Anfang an diese freie Programmierbarkeit von TCL, gewährleistet sie doch die flexible und schnelle Anpassbarkeit an alle Anforderung der Kunden auch in komplexen Anwendungen, bei denen die Parametrierbarkeit versagen muss.

Dass sich dieses Konzept bewährt hat, sieht man daran, dass TCL heute, drei Terminalgenerationen später, neben dem prämierten Design und der technischen Zuverlässigkeit, immer noch für viele Softwarepartner von PCS eines der wesentlichsten USP`s der INTUS-Terminals ist.

PS: Anmerkung für Unix-Kenner: Die Namensverwandtschaft von TCL mit der Makrosprache TCL/Tk ist vermutlich rein zufällig. TCL war schon drei Jahre am Markt, als 1987 TCL/Tk eingeführt wurde.

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