30. Fachforum Arbeitsschutz
Das die Zahl der verunfallten Arbeitnehmer insgesamt stetig abnimmt, hat mit adäquater und kontinuierlicher Aufklärung zu tun. In Zeiten einer angespannten Wirtschaftslage ist dies...
Das die Zahl der verunfallten Arbeitnehmer insgesamt stetig abnimmt, hat mit adäquater und kontinuierlicher Aufklärung zu tun. In Zeiten einer angespannten Wirtschaftslage ist dies umso wichtiger, da dann Arbeitgeber und Arbeitnehmer stärker unter Druck stehen. Denn Sicherheitsvorschriften müssen stets genau eingehalten und Schutzausrüstung muss, wo notwendig, eingekauft und getragen werden. Dazu sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer verpflichtet. Susanne Mey war für GIT SICHERHEIT vor Ort.
Der Veranstaltungsort des 30. Fachforums Arbeitsschutz war das in die reizvolle Landschaft der Pirschheide eingebettete Kongresshotel Potsdam am Templiner See. Anfang Dezember trafen sich Entscheidungsträger und Meinungsbildner, die als Fachleute für Arbeitsschutz und/oder Arbeitsmedizin tätig sind und informierten sich umfassend über eine aktive Förderung des Sicherheitsgedankens im Unternehmen.
Die renommierten Referenten aus Industrie, Wissenschaft und Forschung, staatlicher Aufsichts- und Kontrollbehörde sowie öffentlichen Unfallversicherung hatten in ihren Vorträgen aus aktueller Praxiserfahrung und neuester wissenschaftlicher Erkenntnis in Arbeits- und Gesundheitsschutz zu berichten.
Der Anspruch des Forums ist es, den Teilnehmern praxisbezogene Beiträge auf wissenschaftlicher Grundlage zu präsentieren und dabei möglichst konkrete Lösungsansätze, für Probleme aus der täglichen Arbeit der Verantwortlichen für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit zu vermitteln.
So sprach Rechtsanwalt Hansgert Eberle ernsthaft über die Arbeitgeberpflichten im Arbeitsschutz und die Folgen bei unterlassener Einweisung und Kontrolle der Mitarbeiter und im schlimmsten Falle daraus resultierende Unfälle. Jörg Spors, Hygienebeauftragter bei der Feuerwehr Essen berichtete vom Unterfangen eine ganze Stadt gegen eine eventuelle Grippepandemie zu schützen. Essen hat nach eingehender Bedarfsplanung persönliche Schutzausrüstung und Medikamente für die Einwohner eingelagert und einen Notfallplan erarbeitet.
Uwe Milferstädt Sicherheitsbeauftragter von Ebalta hat das Szenario einer Brandkatastrophe mit zu bergenden Personen und Austreten von brennenden Gemischen anhand einer Feuerwehrübung auf dem Werksgelände geplant und durchführen lassen. Er rät jedem Unternehmen zu solch einem Probelauf, nicht zuletzt um der Feuerwehr die Chance zu geben, Firmengelände und Umgebung für den Ernstfall kennen zu lernen.
In den Pausen konnten die neuesten Produkte der Sponsoren, zu denen auch der Universum Verlag gehört, in Augenschein genommen werden. Der Informationsaustausch, der direkt nach den einzelnen Vorträgen mit den Referenten begonnen wurde, konnte hier fortgesetzt werden. Fragen zu den Produkten und weiterführende Fragen rund um das Thema Sicherheit konnten Mitarbeiter an den Ständen konkret beantworten.
Für das leibliche Wohl war vortrefflich gesorgt und ein Magenknurren war während der Vorträge, die über den ganzen Tag gingen, nicht zu notieren.