Assa Abloy stellt Schließtechnik im Zeichen der Digitalisierung vor
Die Schließanlage Cliq Go ist ein rein elektronisches Schließsystem. Die flexible und zukunftssichere Lösung erfordert keine aufwendige Installation oder Wartung.
Viele Hersteller von Sicherheitstechnik und speziell im Bereich von Schließsystemlösungen sehen sich mit einem Paradigmenwechsel konfrontiert. Während frühere Meilensteine in der Entwicklung besonders auf die Hardware abzielten (z. B. sichere und modulare Systemkomponenten oder Schlossmechaniken für Türen), müssen heute wesentlich komplexere Anforderungen berücksichtigt werden. Eine Thema, das die Branche dabei besonders umtreibt: verschiedene Sicherheitssysteme in einem smarten Gebäudemanagement optimal aufeinander abzustimmen.
Es sind vor allem drei wichtige Digitalisierungstrends, die die Sicherheitstechnik derzeit bewegen: Der wachsende Bedarf an Standardisierungskonzepten, die rasante Entwicklung des IoT (Internet of Things) und das zunehmende, mittlerweile omnipräsente Cloud-Computing inklusive der Frage zum Schutz sensibler Daten.
Weg von der reinen „Produktdenke“ ist heute also ein sehr systematischer Ansatz nötig, um dem Marktbedarf sowie individuellen Kundenanforderungen an innovative Sicherheitstechnik gerecht zu werden. Gefragt ist bei Kunden vor allem ein einziges und sehr flexibles Gebäudesystem, mit dem sie gleichzeitig Zutrittskontrollen, Aufzüge, Klimaanlagen, Cash-Management, CO2-Monitoring sowie Brandmelde- und Rettungswegtechnik und noch vieles mehr über dieselbe Managementsoftware steuern können.
Zukunftssichere Systemlösungen
Stichwort: Konvergenz. Tatsächlich gibt es bisher eher wenig standardisierte Lösungen, die sich über einheitliche Integrationsstandards global etablieren ließen. Die großen Hersteller bieten ihren Kunden im Bereich der eingesetzten RFID-Technologie aber schon jetzt durchgängig standardisierte und somit zukunftssichere Schließsystemlösungen an.
Die Nachfrage zu ISO-basierenden und sicheren RFID-Technologien nimmt im physikalischen Zutrittsbereich stetig zu und wird dazu führen, dass angebotene Systeme zwangsläufig dem neusten Stand der Technik entsprechen müssen. Zudem werden die Zutrittssysteme verstärkt mit Standard-Kommunikationstechnologien ausgestattet, die auch mit iOS- und Android-Betriebssystemen funktionieren. Nur so kann zukünftig eine wirkliche Konvergenz erreicht werden, bei der auch dynamische Mobillösungen über das Zutrittssystem abbildbar sind.
Ein Schlüssel für alle Türen
Ein Hersteller, der sich unter anderem auf ein smartes Sicherheitssystem für kleine Unternehmen und private Anwender spezialisiert hat, ist die Assa Abloy Sicherheitstechnik. Mit der Schließanlage Cliq Go ihrer Traditionsmarke Ikon bietet sie ein rein elektronisches System an, das auf der Präzisionsmechanik und Elektronik der bekannten Cliq-Technologie beruht. Die flexible und zukunftssichere Lösung erfordert keine aufwendige Installation oder Wartung. Die Zylinder lassen sich schnell und einfach einbauen. Eine nachträgliche Verkabelung der Türen ist nicht notwendig, da sowohl die Stromversorgung als auch die Datenübertragung über die Standardbatterie im Schlüssel erfolgen.
Hohe Sicherheit, einfache Handhabung
Wer von dem Komfort eines „echten“ Schlüssels in Kombination mit modernen, intelligenten Funktionen profitieren möchte, liegt bei Cliq Go genau richtig. Auch die Handhabung und Verwaltung des Systems ist bemerkenswert komfortabel. Mithilfe der Cliq Go-App können die Nutzer die Anlage digital und völlig flexibel über eine sichere Cloud verwalten. Die Bedienung ist intuitiv und sowohl vom Handy, Tablet oder PC aus möglich. Mit wenigen Klicks sind individuelle Zutrittsberechtigungen programmiert und genauso schnell auch wieder geändert oder neu konfiguriert.
Diese Techniktrends kommen auf Immobilienbetreiber zu
Die Immobilienbranche wird nicht häufig mit Digitalisierung und Innovationen in Verbindung gebracht. Dabei ist die Branche innovativer, als viele denken. Axel Scholten, Business Development Manager Multi-Residential bei Assa Abloy Sicherheitstechnik, beantwortet Fragen zu den neusten Trends in der Wohnungswirtschaft.
GIT SICHERHEIT: Herr Scholten, wie lässt sich in Zukunft die gesamte Gebäudeverwaltung vereinfachen?
Axel Scholten: Vernetzte und intelligente Schließsysteme bieten einen sehr großen Mehrwert. Zu unserem Portfolio gehört beispielsweise auch das Angebot leistungsstarker Schnittstellen für die Integration. Ein Beispiel dafür: Wenn das Ablesen von Zählern im Mietshaus ansteht, programmiert eine Verwaltungssoftware automatisch das Schließsystem so, dass die Dienstleister für einen engen Zeitraum Zugriff zu den dafür notwendigen Räumen erhalten. Es protokolliert den Zutritt und die Zeiten und vergleicht sie automatisch mit den Zeiten auf der Rechnung, die später vom Dienstleister zugeschickt wird.
GIT SICHERHEIT: Inklusion ist bei der Planung von Gebäuden wichtig. Wie kann intelligente Gebäudetechnik Menschen mit Einschränkungen, aber auch anderen vulnerablen Personengruppen helfen?
Axel Scholten: Moderne Schließsysteme, die Türen automatisch öffnen, können das Leben von Gebäudemanagern und den Bewohnern deutlich erleichtern – was auch Eltern mit Kinderwagen, Senioren und kleine Kinder schätzen. Das Thema Barrierefreiheit spielt heute auch bei moderner Flucht- und Rettungswegtechnik eine entscheidende Rolle.
GIT SICHERHEIT: Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen in aller Munde. E-Autos, E-Bikes und Lastenräder werden immer beliebter. Was bedeutet das
für Immobilienbetreiber?
Axel Scholten: Neben der Energieversorgung der Räder oder E-Autos sind die Abschließbarkeit und Sicherheit der alternativen Fortbewegungsmittel wichtig, weil sie teuer sind und oft gestohlen werden. Hier sind also Räumlichkeiten und Schließsysteme gefordert, die flexibel auf wechselnde Bewohner reagieren können und dennoch Manipulation, Vandalismus und Diebstähleeffektiv verhindern. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Schließlösungen wetterbeständig ist. Gerade Fahrräder sind oft in Boxen abgestellt, die im Freien stehen und Wind und Wetter ausgesetzt sind.
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