CM-Papp: Fingerprint-Scan-System
CM-Papp: Fingerprint-Scan-System. Juweliere haben sie, Museen haben sie – und große Mobilfunkanbieter haben sie auch: Sicherheitstechnische Systeme von CM-Papp konnten sich in viel...
CM-Papp: Fingerprint-Scan-System. Juweliere haben sie, Museen haben sie – und große Mobilfunkanbieter haben sie auch: Sicherheitstechnische Systeme von CM-Papp konnten sich in vielen Branchen einen guten Namen machen. Das jüngste Flaggschiff des bereits 1970 gegründeten erfolgreichen Mittelständlers kommt aus der Biometrie: Es ist ein Fingerprint-Scan-System, ausgelegt für bis zu 200 Personen.
Das Fingerprint-Scan-System von CM-Papp ist eine der jüngsten und ausgesprochen erfolgreichen Entwicklung des Hauses. Die Technik im eigenen Hause zu entwickeln ist seit seinem Bestehen eine zentrale Philosophie des Sicherheitspezialisten aus Hechingen. „Unsere Produkte werden aus eigenen Ideen heraus entwickelt und nicht von anderen Großherstellern kopiert oder nachgebaut“, betont Geschäftsleiter Christoph Michailidis.
Die wichtigsten Felder, in denen sein Unternehmen aktiv ist, sind die Sicherheitstechnik (mit dem Fingerprintsystem), die Alarmzentralen-Technologie mit Zubehör sowie die neuen Handels-Bereiche Brandmeldetechnik und Videotechnik. Außerdem bewegt sich die Firma in der Industrie-Elektronik, wo sie kundenspezifische Lösungen für verschiedenste Anforderungen entwickelt und herstellt. Der Vertrieb ist in erster Linie in Form des Direktvertriebs auf die Errichter und Hersteller ausgerichtet. Das Unternehmen erwirtschaftet heute mit 75 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von ca. 8 Mio. €.
Fingerprintsystem: Identifizieren und verifizieren
Die Idee zu dem Fingerprintsystem entstand, als wir nach einer Möglichkeit suchten, Alarmanlagen sicherer als bisher scharf oder unscharf zu schalten – und die bisherigen Medien wie Schlüssel oder Codetastatur zu ersetzen. Das Ergebnis dieser Überlegungen war der Fingerprint-Controller 1381, ein System, das inzwischen seit 2004 auf dem Markt ist. Es dient nicht nur zur Identifikation, sondern auch zur Verifikation. Das System ermöglicht es, mit Hilfe von einmaligen biometrischen Merkmalen – hier ist das der Fingerabdruck–Steuerfunktionen durchzuführen.
Der Fingerabdruck wird am Leser mit einem “Thermischen Zeilensensor” erfasst. Dafür werden Temperaturunterschiede im Fingerabdruck gemessen, der dadurch gewonnene Fingerabdruck wird ausgewertet und die einmaligen Merkmale (Minuzien) im System gespeichert. Wird der Finger bei weiteren Lesevorgängen erkannt, führt das System die zugeordnete Funktion aus: er öffnet z. B. die Tür oder stellt die Einbruchmeldeanlage scharf.
Das Finger-Print-Scan-System besteht aus dem Controller P 1381 und dem Leser P 1383 /P 1384/P1385. Es arbeitet mit einer Betriebsspannung von 12 V bis 24 V. Die Kommunikation zwischen Controller und Leser erfolgt über einen RS-485-Datenbus. Für Steuerfunktionen stehen vier potentialfreie Wechsler-Relais sowie drei 12V-Ausgänge für Anzeigezwecke zur Verfügung.
Die Leser P 1383 und P 1384 haben einen Summer sowie drei LEDs zur Statusanzeige. Der Leser P 1385 hat eine Summer sowie zwei LEDs zur Statusanzeige.
Datenschutz inklusive
Die Fingerabdrücke werden anhand ihrer Minuzien erkannt. Das sind charakteristische Strukturen z. B. in Form von Rillen-Verästelungen, Einschlüssen, Kreuzungen, kurzen Linien sowie Rillen-Enden. Die aus den Fingerbildern extrahierten digitalen Daten (Minuzien-Punkte) werden gespeichert. Der Leser des Scan-Systems funktioniert über einen Temperatur-Scanner, also einem thermischen Zeilensensor, erklärt Christoph Michailidis.
Das Gerät hat die Form eines schmalen länglichen Balkens, in dem sich ein zeilenförmiges Element mit Thermosensoren befindet. Wird ein Finger über den Balken gezogen, registrieren die Thermosensoren zeitliche Temperaturänderungen. Die Differenzen zwischen Fingerlinien und Fingerrillen sind unterschiedlich groß – und diese Werte werden in ein digitales Bild umgewandelt. Dieses Bild entspricht nicht mehr dem eigentlichen Fingerabdruck, so dass er dann auch nicht mehr rekonstruierbar ist, und der Datenschutz gewährleistet ist.
Vielseitig einsetzbar
Das System ist vielseitig: Es stellt bspw. Einbruchmeldeanlagen scharf, es lässt sich aber auch in Zutrittskontrollanlagen und Türmanagementsystemen und sonstigen Zugriffsberechtigungen einsetzen. Eine spezielle Schnittstelle macht es möglich, dass man die Programmierung am PC vornimmt und dort auch den Ereignisspeicher auslesen kann. Der ohne PC programmierbare Controller speichert bis zu 1.700 Ereignisse, bietet fünf Relais-Ausgänge – davon vier frei programmierbar – sowie Eingänge für Blockschlossüberwachung und Riegelkontaktüberwachung.
Um die Akkus der Zentrale zu schützen, verbraucht der Leser im Standby-Modus nur 30 mA. Außerdem hat er eine integrierte Sabotage-Überwachung. Die Anzeige erfolgt per LED-Statusanzeige bzw. durch akustische Signalisierung. Für die nahe Zukunft will CM-Papp weiter wachsen – vor allem soll das Fingerprint-System stärker im Markt verankert werden. Auch die neuen Bereiche Brandmeldetechnik und Videotechnik sollen stärker integriert werden.
Für das laufende Jahr hat sich Christoph Michailidis ein Umsatzplus von rund über 10 % vorgenommen. Das neueste Produkt ist bereits in Vorbereitung: Es ist eine neue BUS-Zentrale (CM2031) mit IP-Adresse und einem Bedienteil, das – so kündigt Michailidis an – im Design als auch hinsichtlich der Bedienung einzigartig sein soll.
Kontakt:
CM-Papp Security GmbH & Co. KG,
Hechingen
Tel.: 07471/188-0
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