04.06.2025 • Topstory

Energieversorgung von Druckerhöhungsanlagen: Neue Anforderungen nach DIN 14462

Mit der Ausgabe 07/2023 ist die DIN 14462 erheblich umfangreicher geworden und umfasst nun 75 statt zuvor 41 Seiten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Erweiterung ist die Einführung des Kapitels 4.8.3, das die Anforderungen an die Energieversorgung von Druckerhöhungsanlagen definiert. Sven Elsner, Leiter der Business Unit Löschwassertechnik bei Minimax Moblile ­Services, hat sich die Neuerungen genauer angesehen.

Person in grauem Sakko und weißem Hemd vor einfarbig grauem Hintergrund
Sven Elsner, Leiter der Business Unit Löschwassertechnik bei Minimax Moblile Services
© Minimax Mobile Services GmbH

Die Änderungen und ihre Auswirkungen der Ausgabe 07/2023 der DIN 14462 bestehen im Wesentlichen in drei Aspekten:

1. Dreimaliger Start der Pumpenanlage

Die Norm fordert, dass die Sicherungen der Druckerhöhungsanlage einem dreimaligen Start der Pumpen hintereinander standhalten müssen. Dies berücksichtigt zum einen die im Brandfall typischen Spannungsschwankungen und zum anderen die Umschaltvorgänge vom Normalnetzbetrieb zum Netzersatzbetrieb, die mehrmalige Schaltvorgänge der Druckerhöhungsanlage verursachen.

2. Herausforderungen für die Elektroinstallation

Energiestarke Einschaltvorgänge, wie der Direktanlauf von Pumpen oder Stern-Dreieck-Schaltungen, stellen den Elektrofachplaner vor neue Herausforderungen. Einschaltströme können mehr als 830 % der Nennstromstärke erreichen. Die Sicherungen müssen diese Stromstärken dreimal hintereinander in Folge abdecken können – was die eigentlichen Betriebsanforderungen erheblich übersteigt. Die hierfür notwendigen Sicherungen erfordern also eine entsprechend hoch dimensionierte Zuleitung (Erhöhung des Leitungsquerschnitts). Schlimmstenfalls ist die vorhandene E-Installation nicht ausreichend dimensioniert. Für hohe Leitungsquerschnitte können die vorhandenen Anschlussklemmen in der Pumpensteuerung zu klein ausgelegt sein.

3. Redundante Druckerhöhungsanlagen

Besonders komplex wird die Planung bei redundanten Doppelpumpenanlagen, die gleichzeitig in Betrieb gehen können (Gleichzeitigkeitsfaktor 2). Dies erfordert einen erheblichen Installationsaufwand, um die hohen Anlaufströme abzudecken.
Diese neuen Anforderungen haben weitreichende Folgen für die Planung und Installation von Druckerhöhungsanlagen und erfordern eine sorgfältige Auswahl und Dimensionierung der Komponenten.

Lösung

Die DIN 14462 erlaubt alle gängigen Anlaufverfahren, auch solche, bei denen ein Frequenzumrichter zum Einsatz kommt. Jedoch sind nicht alle Frequenzumrichter geeignet, um die Pumpe bei möglichen Störungen im Brandfall – wie Überlast oder Phasenausfall – weiterbetreiben zu können. Die Druckerhöhungsanlagen Maximat MX1 und Maximat MX2 von Minimax Mobile Services bieten einen sanften Start, der die mechanische Belastung reduziert und eine Planung der Elektroinstallation auf Basis der Betriebsströme ermöglicht. 

Technisches Gerät mit zentraler Metallbox ‚MINIMAX MOBILE GENERATOR‘,...
Druckerhöhungsanlage mit Vorlagebehälter
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