Für sterile Zonen und KRITIS: Neue Panomera S4 Perimeter
Dallmeier hat seine neue Panomera S4 Perimeter vorgestellt. Sie vereint vier Sensoren in einer optischen Einheit. Dadurch steht pro Kamera eine Auflösung von 200 „effektiven Megapixeln“ – MPe – zur Verfügung. Zusammen mit einer speziell für die Anforderungen am Perimeter trainierten KI-Objektklassifizierung und der ebenfalls dafür optimierten „KI Tamper Detection“ ergibt sich eine äußerst leistungsfähige Lösung mit vergleichsweise geringem Infrastruktur-, System- und Personalaufwand.
Überwachung „steriler Zonen“
Die Überwachung schmaler Streifen entlang von Perimetern wie Zäunen, Gebäuden oder Straßen, häufig auch als „sterile Zonen“ bezeichnet, gehört zu den anspruchsvollsten Anforderungen an die physische Sicherheit. Ausgestattet mit einem speziell für den Perimeterschutz trainierten neuronalen Netz erkennt die Panomera S4 Perimeter zuverlässig Personen mit ungewöhnlichen Körperhaltungen wie gebückt, hockend oder liegend und Bewegungsmustern wie sehr langsam, sehr schnell oder kriechend. Auch Personen in Tarnanzügen wie Camouflage Central Europe, British Smock oder Ghillie werden zuverlässig erkannt.
Erkennung von Manipulationen
Die erweiterte AI Tamper Detection-Applikation unterstützt die Erkennung von Manipulationsversuchen, die typischerweise an einem Perimeter zu erwarten sind. Neben den klassischen Ansätzen wie Verdrehen, Defokussieren, Besprühen und Abdecken der Kamera oder IR-Beleuchtung wird auch das Blenden der Kamera mittels Laserpointer, Taschenlampe oder Stroboskoplicht zuverlässig erkannt. Darüber hinaus werden indirekte Manipulationen durch absichtliches Vernebeln des Erfassungsbereichs mit Pyrotechnik wie Nebelgranaten oder Rauchtöpfen erkannt und alarmiert. Die Kombination beider Auswertetechniken bietet eine optimale Detektion von Eindringversuchen mit einer gleichzeitig sehr geringen Fehler- und Falschalarmrate.
Zonen-Einteilung mit der AI Perimeter-App
Die Panomera S4 Perimeter zeichnet sich durch sehr gute Low-Light-Eigenschaften aus. Die neueste Sensorgeneration ist im Infrarotbereich dreimal lichtempfindlicher als ihre Vorgängermodelle und liefert auch bei schwacher IR-Beleuchtung sehr gute Ergebnisse. Ein Dynamikbereich von 130 dB ermöglicht die präzise Erfassung von Details bis zu einer Entfernung von 200 Metern und kommt auch mit schwierigen Lichtverhältnissen zurecht.
Mit der eigens entwickelten AI Perimeter-App definieren Anwender besonders geschützte Bereiche mit Vorzonen. Dringen relevante Objekte (Personen, Fahrzeuge, etc.) in diese Zonen ein, ermöglicht sie die Eskalation entsprechender Meldungen, um die Aufmerksamkeit der Operatoren gezielt auf die wichtigsten Ereignisse zu lenken.
Perimeter-Geometrie minimiert tote Winkel
Die spezielle Perimeter-Geometrie der Kamera minimiert tote Winkel und vermeidet die Erfassung uninteressanter Bereiche jenseits des Zauns – ein wichtiger Vorteil für den Datenschutz. Die Sensoren sind je nach Modell rechts oder links ausgerichtet und perspektivisch angeordnet. So können auch ungewöhnliche Körperhaltungen und Bewegungsabläufe erkannt werden. Die Kamera erfasst den Oberkörper einer stehenden Person bereits ab einer Entfernung von vier Metern und ermöglicht so eine gezielte Überwachung ohne unnötige Erfassung angrenzender Bereiche.
„Mit der Panomera S4 Perimeter setzen wir einen neuen Standard im Perimeterschutz: Wo bisher mehrere Kameras, komplexe Infrastruktur und aufwendige Auswertungen notwendig waren, genügt nun ein einziges System alle 200 Meter“, so Thomas Reisinger, CTO, Dallmeier electronic. „Unsere speziell trainierte Perimeter-KI erkennt zuverlässig selbst anspruchsvollste Szenarien, wie kriechende Personen in Tarnanzügen oder komplexe Manipulationsversuche. Damit bieten wir unseren Kunden eine leistungsstarke, kosteneffiziente und einfach zu integrierende Lösung für die Überwachung von sterilen Zonen – eine echte Revolution im Bereich der Perimetersicherheit, gerade auch für Betreiber Kritischer Infrastrukturen sowie direkt und indirekt von NIS-2 und den anderen KRITIS-Richtlinien betroffenen Organisationen.“