Hochgeschwindigkeits-Schwenk-Neigesystem: Klare Sicht bei der Verkehrsüberwachung
Die Operatoren in der Verkehrsrechenzentrale der Autobahndirektion Südbayern müssen die aktuelle Verkehrssituation ständig im Blick haben - und zwar bei jedem Wetter. Freie Sicht z...
Die Operatoren in der Verkehrsrechenzentrale der Autobahndirektion Südbayern müssen die aktuelle Verkehrssituation ständig im Blick haben - und zwar bei jedem Wetter. Freie Sicht zu haben ist essentiell für die Erfüllung ihrer Aufgaben, unabhängig davon ob es regnet, schneit oder die Luft verunreinigt ist. Auf der A9 - nahe der Allianz-Arena - unterstützt dabei ein Hochgeschwindigkeits-Schwenk-Neigesystem Argus von Geutebrück.
Im Herbst 2011 wurde an der Autobahn A9 kurz vor der Allianz-Arena bei München das korrosionsbeständige Hochgeschwindigkeits-Schwenk-Neigesystem Argus von Geutebrück installiert. Arnd Müller von Geutebrück hat den Modellversuch technisch betreut und zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: Die Überwachung arbeite durchgehend sehr gut: „Selbst bei schlechtem Wetter ist das Gehäuse immer sauber, was auch auf den Lotus-Effekt zurückzuführen ist."
Der Anspruch an die Überwachungstechnik ist gerade an dem gewählten Aufstellungsort besonders hoch: Es handelt sich nämlich um eine überdurchschnittlich intensiv befahrene Autobahn, was zu einer hohen Abgas- und Schmutzbelastung führt. Dennoch arbeitet das System bei jeder Witterung und Außentemperatur zuverlässig und wartungsfrei.
Anspruchsvolle Technik
Die mechanischen Anforderungen an ein solches Kamerasystem sind hoch. Neben der Schwenk-/Neige-Funktion bedarf es einer durchgehend sauberen Schutzscheibe - dafür setzt der Hersteller eine selbstreinigende und hydrophil beschichtete Frontscheibe am Wetterschutzgehäuse ein. Ein Air Blast Cleaner unterstützt den Reinigungsprozess, so dass die Operatoren der Verkehrsrechenzentrale immer gute Sicht haben. Die Druckluftlösung bietet den Vorteil, dass sie einfach am Kameragehäuse montiert werden kann.
Argus System und Air Blast Cleaner sind über eine Schnittstelle in das bei der Autobahndirektion vorhandene Videosystem eingebunden und lassen sich nun über dieses steuern. Steuer- und Bilddaten der Kamera werden über Lichtwellenleiter in die Rechenzentrale der Autobahndirektion übertragen.
Standstreifen frei?
Die Bilder der Testkamera liefern den Operatoren wichtige Informationen zur Verkehrssituation im entsprechenden Streckenabschnitt. So wird bei Stau beispielsweise überprüft, ob der Standstreifen auch wirklich frei ist, bevor er zum Befahren freigegeben wird. Auch Sensoren entlang der Fahrspuren und andere Medien unterstützen die Arbeit der Systemoperatoren, die auf dieser Basis über Geschwindigkeitsvorgaben, Fahrspurensperrungen etc. den Verkehr steuern. Dies alles dient dem Ziel: Gute Fahrt für die Verkehrsteilnehmer!