Intelligente Kameras für ein sicheres Zuhause
Die Marke Yale des Herstellers Assa Abloy erweitert ihr Kamerasortiment um zwei neue Produkte: der All-in-one-Kamera und der View Indoor IP-Kamera. Beide Geräte stellen intelligent...
Die Marke Yale des Herstellers Assa Abloy erweitert ihr Kamerasortiment um zwei neue Produkte: der All-in-one-Kamera und der View Indoor IP-Kamera. Beide Geräte stellen intelligente Sicherheitslösungen mit zahlreichen Funktionen dar, die über eine App nutzbar sind. So kann über die Kameras auch von unterwegs Kontakt mit dem Zuhause gehalten werden – visuell und auditiv per Zwei-Wege-Audiosystem. Die Kooperation mit Alexa von Amazon ermöglicht zudem eine intuitive Steuerung via Sprache.
Smarte Lösungen für das eigene Zuhause werden immer beliebter – dazu zählen auch intelligente Sicherheits- und Überwachungskameras. Yale hat nun zwei neue intelligente Kameras auf den Markt gebracht. Sowohl die All-in-one-Kamera als auch die View Indoor IP-Kamera funktionieren als Stand-alone-Lösung, sind schnell und einfach installiert und somit für den Einstieg ins Smart Home geeignet.
Da die Kameras mit allen Produkten aus dem Yale-Smart-Living-Sortiment kompatibel sind, können sie außerdem in ein bereits bestehendes Yale-Sicherheitssystem eingebunden werden.
Indoor-IP-Kamera: Schutz und Kommunikationsmittel
Mit der View Indoor IP-Kamera mit Full HD 1080p ist von überall aus ein Liveblick nach Hause möglich – ganz einfach über das Tablet oder das Smartphone und das in hochaufgelöster Bildqualität. Auf Wunsch ist die Kamera mit einer Bewegungserkennung ausgestattet. So muss nicht ständig das Kamerabild beobachtet werden, um zu wissen, ob zuhause alles in Ordnung ist. Stattdessen meldet die Kamera via App unerwünschte Besucher. Und mit einer optionalen SD-Karte können die Ereignisse des Bewegungsmelders sogar aufgezeichnet werden.
Die integrierte Zwei-Wege-Audiofunktion wiederum ermöglicht es, mit der Familie oder den Haustieren zuhause zu sprechen. All diese Funktionen werden über die Yale View App gesteuert, die sowohl für iOS als auch für Android erhältlich ist. Die Einrichtung und Installation erfolgt schnell und einfach, die App selbst führt durch den gesamten Prozess.
All-in-One Kamera: Der Einbrecherschreck
Die wetterfeste All-in-one Kamera ist im Innen- und im Außenraum einsetzbar. Auch dieses Kameramodell ermöglicht in Kombination mit der View App Live-Ansichten, Echtzeit-Gespräche und Bewegungsmeldungen von Zuhause. Dabei greifen die einzelnen Funktionen sinnvoll ineinander über: Wenn zum Beispiel in Abwesenheit der Bewohner eine Lieferung zugestellt wird, sendet der Bewegungsmelder eine Nachricht. Über die Kamera kann der Nutzer dann den Boten sehen und mit ihm per eingebauter Audioanlage sprechen. Dank Nachtsichtfunktion von bis zu zehn Metern ist auch am Abend oder in der dunkleren Jahreszeit erkennbar, wer vor der Haustür steht. Gleichzeitig dient die Kamera zur Abschreckung von ungebetenen Besuchern. So reagiert ein kräftiges Spotlight auf Bewegung und eine Sirene schlägt Alarm.
„Alexa, zeig mir das Wohnzimmer!”
Sowohl die Indoor-IP-Kamera als auch die All-in-one-Kamera sind mit Alexa von Amazon kompatibel. Dadurch können beide Kameras sprachgesteuert werden und die Live-Videos lassen sich auf allen bildfähigen Amazon-Geräten ansehen. Dazu muss nur die Schaltfläche „Skill aktivieren“ gewählt werden. Das Konto verknüpft sich dann mit der Yale View App und über die Erkennungsfunktion kann nach den entsprechenden Kameras gesucht werden. Danach genügt ein einfacher Sprachbefehl wie „Alexa, zeig mir das Wohnzimmer!“.
Zu diesem Thema 3 Fragen an Beatrice Schulze
Business Development Managerin Yale DACH, Assa Abloy Sicherheitstechnik
GIT SICHERHEIT: Frau Schulze, welche Fragen zur Datensicherheit sollten sich Nutzer vor der Anschaffung smarter Haustechnik stellen?
Beatrice Schulze: Eine der wichtigsten Fragen ist, wo genau Smart-Home-Systeme die erforderlichen und im Betrieb erzeugten Daten abspeichern. Das geht zum Beispiel lokal im Haus des Nutzers oder in einer Internet-Cloud. Hier lässt sich der physische Speicherort nicht kontrollieren, dennoch sollten Smart-Home-Nutzer wissen, wie gut die Cloud des Anbieters vor unbefugtem Zugriff geschützt wird. Hinweise dazu liefert der Standort der Server: Je nach Land gelten verschieden strenge Datenschutzgesetze. Doch auch eine rein lokale Speicherung ist nur so sicher wie das persönliche Heimnetzwerk. Hier sollte nicht nur das System, sondern jedes am Netz angeschlossene Gerät kritisch geprüft werden. Eine einzige Schwachstelle kann ausreichen, um an sämtliche Netzwerkdaten zu gelangen. Wichtig ist außerdem das Thema Verschlüsselung: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet die höchste Sicherheitsstufe bei der Datenübertragung. Unsere Schließlösung Yale Entr arbeitet zum Beispiel mit 128bit AES.
Was können Smart-Home-Nutzer schon bei der Installation tun?
Beatrice Schulze: Zunächst sollten alle Geräte vor physischem Zugriff geschützt werden. Das betrifft vor allem die außen installierte Technik. Aber auch Geräte im Haus sollten nicht für jeden Besucher zugänglich sein. Bei der Konfiguration ist es wichtig, sämtliche Sicherheitseinstellungen, die das Gerät oder System bietet, zu aktivieren. Das Einrichten automatischer Updates hält die Smart-Home-Komponenten zuverlässig auf aktuellstem Stand. Schließlich sollten vor dem Start die vorkonfigurierten Benutzerkonten und Passwörter durch sichere Alternativen ersetzt werden. Produkte von Yale statten wir mit einem Installationsassistenten aus, der Schritt für Schritt durch die gesamte Systemeinrichtung führt.
Und was ist im laufenden Betrieb dann noch zu beachten?
Beatrice Schulze: Wir empfehlen unseren Kunden, ihren Router immer mit neuester Firmware auszustatten und das eigene WLAN mit einer Firewall und einem sicheren Passwort zu schützen. Ebenso wichtig ist es, regelmäßige Updates auf allen festen und mobilen Geräten durchzuführen, Virenscanner zu installieren und auch hier sichere Passwörter zu vergeben. Vorbeugen lässt sich außerdem, indem immer die sicherste Internetverbindung gewählt wird: Das heißt entweder Netzwerkkabel oder, bei mobilen Geräten, LTE- oder UMTS-Verbindungen. Am sichersten ist die Nutzung einer VPN-Verbindung (Virtual Private Network), falls das möglich ist. Das Gegenteil davon sind offene WLAN-Netzwerke – um sie sollten Nutzer bei der Steuerung und Überprüfung ihres Smart-Home-Systems einen großen Bogen machen.
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