29.01.2025 • TopstoryVideoKI

Interaktion verbindet – Der zweite „Vivotek Connect Day” 2024

Vivotek hat seine „Connect Days” als Gelegenheit konzipiert, seine Produkte auf inspirierende Weise zu präsentieren. Am 30. Oktober 2024 fand die Veranstaltung zum zweiten Mal statt. Sie soll die Verbindung zu den Partnern stärken, um gemeinsam die Zukunft der Sicherheitslösungen aktiv ­mitzugestalten, sagt Christian Heibges, EU2 Team Lead DACH, Balkan, East Europe, von Vivotek. GIT SICHERHEIT hat mit ihm gesprochen.

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Christian Heibges bei der Eröffnung des zweiten „Connect Days“
© Vivotek / Alex Silbernagel

GIT SICHERHEIT: Herr Heibges, Sie kommen gerade von Ihrem zweiten „Connect Day“ von Vivotek. War er ein Erfolg?

Christian Heibges: Auf jeden Fall! Unser DACH-Team investiert viel Herzblut und Engagement in die Connect Days, denn wir wissen, wie wertvoll die Zeit unserer Partner ist. Unser Ziel ist es, nicht nur Informationen zu vermitteln, sondern ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen. Deshalb haben wir den Connect Day als interaktives, ganztägiges Format konzipiert, das über klassische Präsentationen hinausgeht. Statt starrer Vorträge setzen wir auf praxisnahe Live-Demonstrationen, die den Mehrwert unserer Lösungen direkt erlebbar machen.

Ein besonderes Highlight war erneut unsere Vivotek Rallye, bei der die Teilnehmer unsere Technologien auf spielerische Weise kennenlernen konnten. Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Mal auch unsere Ecosystem-Partner wie Milestone Systems, Genetec und AG Neovo einbinden konnten. Dadurch erhielten unsere Gäste einen umfassenden Einblick in die gesamte Bandbreite moderner Sicherheitslösungen und konnten die Synergien zwischen unseren Produkten und den Technologien unserer Partner hautnah erleben.

Ein weiteres Highlight war die Live-Präsentation unseres Kunden Dechant Hoch- und Ingenieurbau, der eindrucksvoll zeigte, wie unsere Videolösungen auf Baustellentürmen in der Praxis eingesetzt werden. Gemeinsam mit unserem Partner Securitbox, einem Hersteller eben solcher mobilen Überwachungstürme, konnten wir den Teilnehmern sogar unseren eigenen Vivotek-Turm präsentieren. Vor Ort hatten die Gäste die Möglichkeit, diesen Turm bis ins Detail unter die Lupe zu nehmen und sich ein umfassendes Bild von seinen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten zu machen.

Die hohe Teilnehmerzahl und das durchweg positive Feedback bestätigen, dass unser Konzept ankommt. Unser erster Connect Day hat bereits für Aufmerksamkeit in der Branche gesorgt, und unser Ziel ist es, diese Eventreihe als festen Bestandteil der Sicherheitsbranche zu etablieren – eine Plattform, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Partnern und Kunden fördert.

Die Teilnehmer des zweiten „Vivotek Connect Days“ am 30. Oktober 2024.
Die Teilnehmer des zweiten „Vivotek Connect Days“ am 30. Oktober 2024.
© Vivotek
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© Vivotek

Die Vivotek Rallye scheint ein echtes Highlight Ihres Connect Days gewesen zu sein. Können Sie uns mehr darüber erzählen, wie dieses Format gestaltet war und welche Ziele Sie damit verfolgen?

Christian Heibges: Absolut, die Vivotek Rallye ist eines der zentralen Elemente unserer Connect Days und ein echtes Erlebnis für die Teilnehmer. Die Idee dahinter ist es, spielerisch und praxisnah Wissen zu vermitteln und dabei die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern zu fördern.

Während der Rallye wurden die Teilnehmer in Teams aufgeteilt und durchliefen mehrere Stationen, an denen sie unterschiedliche Herausforderungen meistern mussten. Dazu gehörten Aufgaben wie die Installation einer Vivotek-Kamera, die Konfiguration einer Kamera für eine Low-Light-Anwendung oder das Bedienen einer PTZ-Kamera auf Zeit. Besonders spannend war die Tätersuche mithilfe unserer KI-gestützten Lösungen – eine eindrucksvolle Demonstration, wie leistungsstark und präzise unsere Systeme arbeiten.

Darüber hinaus haben auch unsere Ecosystem-Partner innovative und herausfordernde Aufgaben an die Teilnehmer gestellt. Diese zusätzlichen Stationen boten nicht nur spannende Einblicke in deren Technologien, sondern hoben auch den Netzwerk-Aspekt auf ein ganz neues Level. Die Teams mussten eng zusammenarbeiten, ihr Wissen teilen und kreative Lösungen finden. 

Unser Ziel mit der Rallye ist es, technisches Know-how und praktische Anwendung zu verbinden, dabei aber auch den Austausch zwischen den Teilnehmern zu fördern. Wir möchten, dass unsere Gäste die Lösungen nicht nur sehen, sondern selbst erleben und ausprobieren können. Die Rallye bringt Dynamik und Teamgeist in den Tag und macht den Connect Day zu einer besonderen Erfahrung – das Feedback der Teilnehmer war durchweg begeistert.

Sie haben bei diesem Event einen neuen Showroom in Stuttgart eröffnet. Was kann man hier erleben? 

Christian Heibges: Das neue Experience Center ist nicht nur ein Ort, um unsere Kamerageräte zu präsentieren, sondern auch eine Plattform, auf der wir unsere Lösungen unter realen Bedingungen zeigen können. Im Innen- und Außenbereich des Gebäudes demonstrieren wir verschiedene Anwendungsszenarien, sodass Besucher die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit unserer Produkte hautnah erleben können.

Besonders stolz sind wir darauf, nun auch in Stuttgart ein Zentrum für unsere Trainings und Zertifizierungen aufzubauen. Hier können Partner und Kunden ihr Wissen vertiefen und praktische Erfahrungen sammeln, die sie in ihren Projekten direkt anwenden können.

Unser Experience Center ist jedoch mehr als ein statischer Ausstellungsraum – es ist ein lebendiges, wachsendes Konzept. Aktuell planen wir die Installation unserer neuen intelligenten Thermal-Kameras, die wir vor Ort in Aktion zeigen werden. Zudem möchten wir in Zukunft weitere Technologien und Szenarien einbinden, die unsere Innovationskraft und unser umfassendes Lösungsportfolio unterstreichen.

Wahrscheinlich kann man sich auch einen Eindruck vom jüngsten Upgrade Ihrer KI-Sicherheits-Lösung Real Sight Engine machen? Was haben Sie hier verbessert? 

Christian Heibges: Absolut, unsere Real Sight Engine ist eines der spannendsten Upgrades in unserem KI-Portfolio und zeigt, wie wir die Möglichkeiten moderner Kameratechnologie konsequent weiterentwickeln. Die Engine ist für uns der logische nächste Schritt in der KI-Welt: Sie wird zukünftig in all unseren Kamerageräten integriert sein und dafür sorgen, dass die Bildqualität stets optimal ist – ganz ohne manuelle Konfiguration durch den Installateur.

Die Grundlage dafür sind die intelligenten Chips, die mittlerweile in Überwachungskameras verbaut werden. Unsere Vision war es, diese Leistung zu nutzen, um die Kamera selbstständig die Szene analysieren und automatisch anpassen zu lassen. Unsere Kameras optimieren dadurch wichtige Parameter wie Kontrast, Weißabgleich und Flimmern durch Lichtquellen.

Besonders beeindruckend wird es, wenn die Kamera eine Person erkennt: In diesen Fällen passt sie das Bild dynamisch an, um sicherzustellen, dass das Motiv jederzeit klar und optimal dargestellt wird. So verhindern wir beispielsweise eine Überbeleuchtung durch Infrarotlicht bei Nacht, optimieren die WDR-Leistung (Wide Dynamic Range) bei starkem Gegenlicht und stellen sicher, dass Bewegungen präzise erfasst werden. Das Ergebnis ist ein gleichbleibend hochwertiges Bild – bei Tag und Nacht, in Innen- und Außenbereichen.

Ein weiterer Vorteil der Real Sight Engine liegt in ihrer Fähigkeit, Installationsfehler auszugleichen. Sollte beispielsweise die Position der Kamera nicht ideal gewählt sein oder die Lichtverhältnisse sich plötzlich ändern, sorgt die Engine dafür, dass trotzdem die bestmögliche Bildqualität erzielt wird.

Unsere Kunden und Partner profitieren davon, weil sie weniger Zeit in die Einrichtung und Nachjustierung investieren müssen, und Endanwender erhalten jederzeit klare und verwertbare Aufnahmen. Die Real Sight Engine ist damit nicht nur eine Innovation, sondern ein echter Gamechanger in der Welt der Überwachungskameras.

Der weltweite Kameramarkt soll nach Studien in den nächsten zehn Jahren im zweistelligen Bereich wachsen. Wie wichtig ist hierbei die KI? 

Christian Heibges: Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern ein integraler Bestandteil der Weiterentwicklung im Kameramarkt. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass KI kein magisches Allheilmittel ist und den menschlichen Bediener, der ein Kameranetzwerk betreibt, nicht ersetzen wird. Stattdessen sehen wir KI als ein Werkzeug, das Installateure und Endnutzer in ihrem Alltag effektiv unterstützt.

Ein entscheidender Nutzen von KI liegt in der Reduzierung von Fehlerquellen bei der Installation und Konfiguration. Durch intelligente Systeme, die automatisch Szenen analysieren und optimale Einstellungen vornehmen, wird der Prozess erheblich vereinfacht. Noch wichtiger ist jedoch die Unterstützung bei der Analyse und Auswertung von Kamerabildern. Hier haben wir bereits Lösungen entwickelt, die es ermöglichen, Aufnahmen in Sekundenschnelle auf die wirklich relevanten Ereignisse zu reduzieren.

KI wird in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen, vor allem, weil die Menge an Daten und Aufnahmen in modernen Netzwerken exponentiell wächst. KI ermöglicht es uns, diese Datenflut zu bewältigen und unseren Kunden dabei zu helfen, schneller, effizienter und präziser Entscheidungen zu treffen – ohne dabei den menschlichen Faktor aus dem Prozess zu entfernen.

Welche weiteren innovativen Ansätze sind hier aus Ihrer Sicht entscheidend, um von diesem Boom zu profitieren?  

Christian Heibges: Neben KI gibt es mehrere innovative Ansätze, die für den Erfolg im Kameramarkt der Zukunft entscheidend sein werden. Cloud-basierte Lösungen sind dabei ein zentraler Treiber. Sie ermöglichen eine vereinfachte Einrichtung und Verwaltung von Kamerasystemen, da Infrastruktur und Wartung in die Cloud verlagert werden. Dies senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern macht Systeme auch für kleinere Unternehmen zugänglich, die zuvor vor hohen Einstiegshürden zurückschreckten.

Darüber hinaus werden branchenspezifische Lösungen immer wichtiger. Statt „One-size-fits-all“-Ansätzen setzen wir auf maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Anwendungsbereiche – sei es für die Baustellenüberwachung, den Einzelhandel oder kritische Infrastrukturen. Diese Spezialisierung ermöglicht es, die jeweiligen Anforderungen optimal zu erfüllen und sich im Wettbewerb zu differenzieren.

Schließlich wird die Benutzerfreundlichkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Die Systeme der Zukunft müssen intuitiv bedienbar sein, sodass selbst Nutzer ohne technisches Fachwissen sie problemlos einsetzen können. Unsere Vision ist es, komplexe Technologie in den Hintergrund zu rücken und den Nutzern klare, einfache und leistungsstarke Lösungen zu bieten.

Insgesamt gilt: Nur wer auf eine Kombination aus Innovation, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit setzt, wird in der Lage sein, das volle Potenzial des Wachstumsmarktes zu erschließen.

Lassen Sie uns noch mal zurückbeamen in Ihren neuen Showroom. Welche weiteren Highlights erwartet die Besucher dort? 

Christian Heibges: Gerne! Ein besonders spannendes Highlight in unserem neuen Showroom ist unser bevorstehender Launch der hybriden Cloud-basierten Lösung Vortex by Vivotek, der für 2025 in der DACH-Region geplant ist. Bereits jetzt treffen die neuen Direct-to-Cloud-Kameras bei uns ein, und wir sind dabei, unser Experience Center vollständig Cloud-fähig zu machen. Damit bieten wir unseren Besuchern die Möglichkeit, die Vorteile und die Leistungsfähigkeit dieser innovativen Technologie live zu erleben.

Neben den Cloud-Lösungen zeigen wir auch unsere neuesten Entwicklungen im Bereich KI-gestützte Kameras, wie unsere intelligente Real Sight Engine, sowie intelligenten Thermal-Kameras, die speziell für anspruchsvolle Anwendungen entwickelt wurden.


Vivotek lädt dazu ein, sich selbst ein Bild von den Produkten und Lösungen zu machen. Unter dach@vivotek.com können Sie einen Termin vor Ort in Stuttgart vereinbaren.

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