11.04.2018 • TopstoryDahuaHDCVI 4.0Internet of Things

IoT-Netzwerke lassen sich auch über Koax aufbauen

Wer an IoT denkt, denkt fast automatisch auch an IP-Netzwerke. Bereits bei der Videoüberwachung hat Dahua mit der Einführung der HDCVI-Technologie allerdings gezeigt, dass es Alter...

Wer an IoT denkt, denkt fast automatisch auch an IP-Netzwerke. Bereits bei der Videoüberwachung hat Dahua mit der Einführung der HDCVI-Technologie allerdings gezeigt, dass es Alternativen zu IP-Netzwerktechnik gibt. Im Laufe der Jahre baute das Unternehmen seine Rolle als Technologievorreiter durch modernste Leistungsprofile in Bezug auf Bildauflösung, Lichtempfindlichkeit, Intelligenz und Nutzwert weiter aus. Im April 2017 stellte Dahua der Welt HDCVI 4.0 vor und führte danach HDCVI-4K ein, die erste Schlüsseltechnologie in seinem Technologie-Framework. Jetzt kommt das Debüt von HDCVI-IoT.

Was ist HDCVI-IoT?
Obwohl das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) noch ein relativ neues Konzept und den meisten Menschen unbekannt ist, hat es bereits großen Komfort in unser tägliches Leben gebracht, von intelligenter Beleuchtung über das schlüssellose Zutrittskontrollsystem bis hin zum automatischen Fahren. Diese Technologien werden nicht manuell gesteuert und funktionieren selbsttätig. Mithilfe von intelligenter Wahrnehmungs- und Erkennungstechnologie können Dinge direkt Informationen austauschen, das Internet der Dinge ist also weder auf eine Internetverbindung noch auf menschliches Eingreifen angewiesen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. In vielen Situationen reagiert das Internet der Dinge zuverlässiger und echtzeitnäher als internetgestützte Fernsteuerungssysteme.

Das von Dahua entwickelte und patentierte HDCVI ist die weltweit führende HD-über-Koax-Technologie. Sie kann gleichzeitig Audio und Video, Strom und Steuersignale über die bestehende analoge Infrastruktur übertragen. Das Sortiment umfasst heute Front-End-Kameras mit einer Auflösung von bis zu 4K sowie ein komplettes Angebot an Back-End-Speicherprodukten.

Die HDCVI-HD-über-Koax-Technologie überträgt gleichzeitig Audio- und Videosignale, die auch bei großen Übertragungsdistanzen nicht beeinträchtigt werden. Sie ist auch ohne Netzwerk eigenständig funktionsfähig, was einer der Anforderungen an die IoT-Technologie entspricht: Echtzeit, Offline-Steuerung, hohe Sicherheit usw.

Video erweitert um Intelligenz
Auf dieser Grundlage konnte Dahua als erstes Unternehmen die „HDCVI-IoT“-Technologie anbieten, die bestehende HDCVI-Hochsicherheitsvideoüberwachung mit dem Internet der Dinge kombiniert und über ein intelligenteres Offline-Überwachungs-und Steuerungssystem verfügt. Wesentlich für das Internet der Dinge ist die Integration von Sensoren und Transceivern bei jedem Gerät, wodurch das Gerät die Fähigkeit zum Erkennen und Beurteilen erhält. Wenn zum Beispiel jemand in einen Hochsicherheitsbereich einbricht, kann eine herkömmliche Kamera lediglich die Videoaufzeichnung des entsprechenden Zeitraums wiedergeben, wohingegen eine MotionEye-Kamera der HDCVI-IoT-Serie mithilfe des eingebauten Hochleistungs-PIR-Sensors (Passiv-Infrarot) in Verbindung mit der integrierten Videoanalyse Situationen wie etwa einen streunenden Hund und natürliche Umgebungsänderungen wie zum Beispiel bewegte Blätter präzise filtern und in Echtzeit Alarm auslösen kann, wobei das Video zur Verfügung steht, um den Alarm zu überprüfen. Kurz, die Technologie und die Funktionsweise der Videoüberwachung werden von Aufnahme und Wiedergabe zu Ursachenanalyse und Reaktion aufgewertet.

Vier Schritte zum Netzwerk
Die HDCVI-IdD-Technologie arbeitet in vier Schritten, um Informationen mit der Front-End-Kamera zu „erfassen“ und „weiterzuleiten“, um das Szenario mit dem Back-End-Speicher zu „berechnen“ und zu „steuern“. Für kleine und mittelgroße lokale Offline-IoT-Anwendungen hat Dahua die Frontend-Produktreihe LinCa-entwickelt, wie zum Beispiel die 2-Megapixel-Kamera LC1220T-TH mit integriertem hochpräzisem Temperatur- und Feuchtigkeitssensor und die 2-Megapixel-Kamera LC1200SL-W mit eingebautem Drahtlos-Gateway. Beide werden von Back-End-Speicher mit integriertem intelligentem Steuerungsalgorithmus und einfachem Ethernet-Zugang unterstützt.

Anwendung Lagerung und Produktion
In vielen Fällen erfordern die Daten von Temperatur und Luftfeuchtigkeit Echtzeit-Aufmerksamkeit, wie bei der Lagerung von Lebensmitteln, Medikamenten und Chemikalien. In solchen Fällen benötigen wir Kameras, um den Umgang mit den Waren aus der Ferne zu überwachen, aber wir müssen auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Lagers auf einem bestimmten Niveau halten, damit keine unnötigen Schäden entstehen. Die LC1220T-TH-Front-End-Kamera kann beides leisten. Das bedeutet, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit einen eingestellten Wert überschreiten, löst die Kamera, die sowohl Bilder als auch Daten sammelt, einen Alarm aus, und gleichzeitig werden durch das angeschlossene Back-End-Steuerungssystem die Klimaanlage, das Licht und das Sprühsystem gestartet, um die Normalbedingungen wiederherzustellen.

Auch Altertümer in Museen und Bücher in Bibliotheken benötigen genau kontrollierte Umgebungsbedingungen, da auch sie mit hoher Wahrscheinlichkeit durch klimatische Faktoren – manchmal irreparabel – beschädigt werden. Eine empfehlenswerte Lösung besteht darin, den vorhandenen analogen Überwachungskreis beizubehalten und die Geräte durch Produkte der HDCVI-IoT-Serie zu ersetzen, die eine 24/7-Video- und Umgebungsüberwachung gewährleisten.

Eine LC1220T-TH-Kamera mit Back-End-Rekorder und Helligkeitssensor ist nichts Geringeres als ein visuelles Raumtemperatur- und Feuchteüberwachungssystem.

Für mehr Sicherheit
Und da die Nachfrage nach intelligenten Alarmsystemen in der Sicherheitsindustrie immer größer wird, wurde eine Vielzahl von Sensoren in den Markt eingeführt, darunter dank der kontinuierlichen Innovation bei der drahtlosen Sensortechnik drahtlose Rauchmelder, Wassermelder, Türkontakte, PIR-Sensoren usw. Sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei den Anwendern, da sie im Vergleich zu herkömmlichen kabelgebundenen Alarmsystemen zahlreiche Vorteile haben, wie die Einsparung von Verkabelungskosten, die einfachere Installation und bessere Anpassung an die allgemeine Ästhetik der Inneneinrichtung.

In diesem Zusammenhang entstand mit der LC1200SL-W ein weiteres innovatives Produkt der HDCVI-IoT Serie. Basierend auf dem eingebauten stromsparenden Drahtlos-Gateway-Transceiver der 2-MP-HDCVI-Kamera ermöglicht eine einzelne Kamera den Zugriff auf 32 kabellose Alarmgeräte in einem Umkreis von 100 m. Die Gateway-Kamera ist kompatibel mit 433 MHz, 868 MHz und 915 MHz, den drei wichtigen Drahtloskommunikationsfrequenzen, sowie dem Dahua Airfly-Protokoll. Das Erkennungsgerät übermittelt das Alarmsignal per Drahtlosübertragung an die Kamera, die entsprechend Bilder erfasst und das Alarmsignal mit einem Videosignal überlagert über ein Koaxialkabel an die Back-End-Geräte weiterleitet. Die wiederum bringen die Echtzeit-Überwachungsbilder auf den Überwachungsbildschirm und lösen in Echtzeit Alarm aus. Derweil sind das Alarmsignal und das Videosignal gebunden und gespeichert, sodass die Anwender die entsprechenden Videoclips anhand der Seriennummer des Alarmgeräts leicht suchen und einsehen können.

Das gesamte System lässt sich ganz einfach zusammenstellen. Es kann unabhängig installiert oder deinstalliert werden und arbeitet selbstständig, wenn es nicht mit dem Internet verbunden ist. Es ist sehr sicher, weist keine Verzögerung bei der Videoübertragung und Alarmauslösung auf und gewährleistet so eine rechtzeitige Benachrichtigung, wenn ein Ereignis eintritt. Wenn es an das Internet angeschlossen ist, erlaubt es die Fernsteuerung, sodass lokale Kräfte gleichzeitig mit der Alarmzentrale agieren können.

Zusammenfassung
HDCVI 4.0 vergrößert den Anwendungsbereich von HD-Analog und dem Schutz der Investitionen von HDCVI-Kunden. Als eine Schlüsselkomponente von HDCVI 4.0 vereint HDCVI-IoT die Vorteile der Koaxialübertragung von HD-Video und des Internet der Dinge. Bei dieser technologischen Innovation ist 1 und 1 mehr als 2, indem Informationserfassung, Video und HDCVI IoT für eine umfassende Überwachung integriert werden. Sie funktioniert als Auge, als Alarmauslöser und sogar als Ersthelfer. Eine weitere wichtige Komponente von HDCVI 4.0 ist HDCVI-AI. Sie kann sogar schon vor einem Unfall einen Alarm auslösen, indem Sie spontan erfasste Daten und das aufgenommene Video analysiert.

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