Komplett kabellose virtuelle Vernetzung mit SVN-Flex von Salto

Auf der Security in Essen hat Salto mit SVN-Flex eine Weltneuheit präsentiert, die virtuell vernetzte Zutrittslösungen ermöglicht, in denen die elektronischen Beschläge und Zylinde...

Auf der Security in Essen hat Salto mit SVN-Flex eine Weltneuheit präsentiert, die virtuell vernetzte ­Zutrittslösungen ermöglicht, in denen die elektronischen Beschläge und Zylinder als kabellose Updater fungieren. Das führt zu mehr ­Sicherheit, mehr Komfort und ­geringeren Kosten.

Mit der Einführung des Salto Virtual Network (SVN) vor über 15 Jahren setzte Salto neue Maßstäbe in Bezug auf Sicherheit, Flexibilität, Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit in der Zutrittskontrolle. „Wir sind sehr stolz auf unser SVN und seine Fähigkeiten, die auf dem Markt noch immer konkurrenzlos sind. Unser Ziel ist es jedoch, unsere Lösungen kontinuierlich zu verbessern“, sagt Marc Handels, Vorstand Vertrieb und Marketing bei Salto. „Das hat uns veranlasst, den Weg zur Aktualisierung der Zutrittsrechte zu überdenken. Bisher waren die Update-Punkte die einzigen verkabelten Komponenten unseres SVN. Was, wenn wir dafür auch auf Kabel verzichten könnten? Genau das haben wir mit unserem neuen SVN-Flex umgesetzt. Denn mit SVN-Flex können wir jeden kabellosen und über unser Blue Net funkvernetzten Beschlag oder Zylinder in einen Updater verwandeln. Somit erfolgt die Aktualisierung da, wo sie gebraucht wird: direkt an der Tür. Auf diese Weise erreichen wir nicht nur mehr Sicherheit an diesen Zutrittspunkten, sondern auch an den vielen weiterhin über das klassische SVN virtuell vernetzten Türen dahinter. Und das, ohne teure Verkabelung oder Wireless-Infrastruktur für die gesamte Anlage.“

Effizienz
Mit SVN-Flex werden die Kosten für zusätzliche Update-Punkte innerhalb von Gebäuden drastisch sinken. Da Endanwender keine verkabelten Komponenten wie Wandleser oder Steuerungen für die Aktualisierung benötigen, reduzieren sich die Ausgaben für Hardware und Installation. Gleichzeitig bleibt die kosteneffiziente Architektur der virtuell vernetzten Komponenten bestehen, da nur einzelne Türen als funkvernetzte Updater definiert werden.

In der Vergangenheit war es unter Umständen schwierig, mehrere Update-Punkte in einem Gebäude bereitzustellen. Mit SVN-Flex sind die Möglichkeiten jetzt jedoch vielfältig: Notausgänge, Flurtüren, Tore, Gästezimmer – jede dieser Türen kann nun zu einem mehr als erschwinglichen Preis als Updater dienen. Selbst bei einem Netzwerkausfall funktioniert das Zutrittssystem über das Salto Virtual Network weiter und stellt sicher, dass niemand ausgesperrt wird oder unerwünschte Zutritte erfolgen.

Sicherheit
Zugleich erhöht ein System mit SVN-Flex die Sicherheit, da die Türen mit Updatern per Salto Blue Net in Echtzeit funkvernetzt sind und der Datenfluss zu den dahinter liegenden Offline-Türen viel schneller von statten geht. Das heißt, kritische Informationen, wie Blacklists, Batteriestatus etc. werden nun rascher von den Offline-Türen an den Server und zurück übertragen und Zutrittsrechte öfter aktualisiert. „Dank SVN-Flex erreichen Anwender etwa 99 Prozent der Funktionalität von Online-Systemen, jedoch ohne deren Kosten und den Aufwand der Verkabelung“, erklärt Handels.

Da das SVN-Flex auf dem Salto Virtual Network basiert, profitieren Anwender natürlich auch von dessen Hauptvorteilen: dank der komplett kabellosen und netzunabhängigen Ausrüstung mit elektronischen Beschlägen und Zylindern wird die Zutrittsverwaltung einfacher und sicherer als mit jeder mechanischen Anlage und zugleich kostengünstiger als mit komplett verkabelten oder funkvernetzten Systemen. „Wir sehen, dass sich immer mehr Anwender der Belastung durch mechanische Schließsysteme bewusst werden – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Praktisch alle unsere Kunden sind nur zu gerne bereit, sich von dem Zeitaufwand, den Umständen und der Unsicherheit mechanischer Systeme zu befreien. Mit SVN-Flex können sie jetzt schneller und flexibler denn je Mechanik durch intelligente Sicherheit ersetzen“, erläutert Marc Handels.

Benutzerfreundlichkeit
Neben den Vorteilen für den Betreiber bietet SVN-Flex auch eine Menge Komfort für die Nutzer des Systems. „Im SVN-Flex müssen Nutzer nicht mehr zu bestimmten Türen oder Stellen gehen, um ihre Karten zu aktualisieren. Jetzt können sie ihre Zutrittsrechte jederzeit kabellos aktualisieren, da jede Tür als SVN-Flex-Updater aktiviert werden kann“, sagt Marc Handels. Die Betreiber können die Türen mit der größten Benutzungsintensität als Updater auswählen und diese Wahl sogar nachträglich anpassen, wenn sich die Belegung von Gebäuden, Stockwerken oder Büros ändert. Betreiber haben die freie Wahl innerhalb der installierten Basis und die Nutzer können auf ihren natürlichen Laufwegen innerhalb einer Liegenschaft bleiben, anstatt zu bestimmten Punkten gehen zu müssen, an denen sie normalerweise nicht vorbeikommen würden. Dies führt auch zu einer höheren Akzeptanz des Zutrittskontrollsystems.

Da alle Salto Produkte rückwärtskompatibel sind, ist es möglich, bestehende Anlagen mit SVN-Flex aufzurüsten, indem existierende Salto Beschläge oder Zylinder punktuell durch funkvernetzte elektronische Beschläge oder Zylinder der neuesten Generation ersetzt werden. Der Anwender erhält sofort einen neuen, kabellosen Update-Punkt und kann den vorhandenen Beschlag oder Zylinder an jeder anderen Tür installieren, an der keine Aktualisierung erforderlich ist.

Funktionsweise
SVN-Flex basiert auf zwei Kerntechnologien, dem Salto Virtual Network und Salto Blue Net. Im SVN werden die Schließberechtigungen auf dem Identmedium gespeichert, wodurch eine Verkabelung der elektronischen Beschläge und Zylinder entfällt. Gleichzeitig werden auch Informationen über gesperrte Identmedien oder bspw. Zutrittsereignisse und Batteriestände in den Beschlägen und Zylindern auf die Identmedien geschrieben und somit weitergegeben. Die Update-Punkte übertragen die ausgelesenen Daten an den zentralen Server und übermitteln gleichzeitig die aktuellen Schließberechtigungen auf die Identmedien.

Salto Blue Net ist eine Wireless-Technologie auf Basis von Bluetooth für die Verbindung der kabellosen elektronischen Beschläge und Zylinder mit Nodes, die wiederum via IP-basierten Gateways über Ethernet mit dem Server kommunizieren. Blue Net bietet eine Vielzahl von Funktionen für die Türsteuerung in Echtzeit: Türzustandsüberwachung, Fernöffnung, Öffnungsalarme oder Notschließungen lassen sich jeweils über die Managementsoftware ProAccess Space programmieren und automatisieren.

„Dank seiner Eigenschaften ist Bluetooth besser für die Übertragung von größeren Datenmengen geeignet als andere Funktechnologien. Damit ist es möglich, auch klassische Zutrittsdaten, wie Zutrittsrechte, Blacklists, Türstatus, Batteriestatus etc. zu übermitteln – und das bidirektional. Zugleich ist die Kommunikation stabiler, denn die Chips wählen permanent die besten Übertragungskanäle abhängig von den Umgebungsbedingungen und der Belegung (‚Frequency Hopping‘).

Da alle unsere neuen Türkomponenten, wie der Langschildbeschlag XS4 One, der Kurzbeschlag XS4 Mini und unser neuer Salto Neo Zylinder, der 2019 auf den Markt kommt, bereits Bluetooth an Bord für Mobile Access haben, können wir den gleichen Chip auch für unsere Funktechnologie verwenden. Auf diese Weise erweitern wir die Funktionalitäten des SVN enorm, indem wir nun auch die Zutrittsrechte an definierte Beschläge und Zylinder übertragen können und somit die Aktualisierung der Karten dort erfolgt, wo sie gebraucht wird: direkt an der Tür“, erklärt Marc Handels.

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