MacLand: „Mein Smartphone kann thermal!“

Professionelle Wärmebildkameras bringen Verborgenes ans Licht – ob in Gebäuden oder im Freien. Aus sicherer Distanz geben sie präzise darüber Auskunft, welche Stellen eine hohe und welche eine niedrige Temperatur aufweisen. Das macht sie zum universellen Tool für viele Einsätze. Für die meisten Szenarien ist mittlerweile kein teures Spezialgerät mehr erforderlich. Zuverlässig und mit nützlichen Funktionen ausgestattet, dabei zugleich handlich und preiswert sind die praktischen Messgeräte als Smartphone-Aufsatz: Im Format eines durchschnittlichen USB-Sticks passen sie sogar in die Hemd- oder Hosentasche. Die Aufsätze lassen sich einfach auf ein iPhone oder Android-Gerät stecken.

Seek Thermal hat seine Compact-Modelle dafür mit unterschiedlichen Anschlüssen ­versehen, so dass sie entweder auf einen Apple Lightning-, Micro-USB- oder USB-C-Eingang passen. Genau wie die Hauptkameralinse des Handys zeigt auch die der Thermalkamera nach hinten. In Verbindung mit der passenden App machen die kleinen Geräte das Smartphone somit zu einem ­zuverlässigen, einfach bedienbaren Wärmebild-Tool, mit dem sich präzise Bilder und Filme erstellen, analysieren und teilen lassen.

Wie bei allen Wärmebildkameras greift auch hier das Prinzip der Thermografie: Es ermöglicht, die für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung in elektrische Signale umzuwandeln und Temperaturunterschiede in Farben auf dem Smartphone-Display darzustellen. Passend zum allgemeinen Farbempfinden kann das entstehende Bild heiße Stellen in Rot, kühle in Blau vermitteln. Es können aber auch andere Farbschemata eingestellt werden, z. B. lassen sich die Kontraste auch in Schwarz-Weiß anzeigen. Ein weiterer Vorteil, etwa für Suchmannschaften: Die Kamera benötigt für ihre Messungen kein Tageslicht, sondern funktioniert auch in völliger Dunkelheit.

Drei Geräte für alle Fälle
Seek Thermal hat drei Compact-Modelle entwickelt: Compact, Compact XR und Compact Pro. Da alle Varianten Temperaturen von -40 bis +330 Grad Celsius erkennen, decken sie die meisten zivilen Anwendungsbereiche ab – ob im Sicherheitsbereich, im Handwerk, der Gebäudetechnik oder bei der Jagd. Dank eines wasserdichten Gehäuses sind die kompakten Geräte dabei auch in rauen Umgebungen gut geschützt. Je nach Einsatzbereich sind spezielle Eigenschaften gefordert. Daher unterscheiden sich die drei Modelle in ihren Funktionen.

So erleichtert ein Bildwinkel von 36 Grad, wie es das Basismodell mitbringt, Inspektionen in Gebäuden. Lecks in Wasserleitungen sowie undichte Stellen in Wänden können dank thermischer Prüfung zuverlässig in bis zu 300 Metern Entfernung aufgespürt werden, ohne dass Handwerker und Ingenieure Wände öffnen oder durch enge Schächte kriechen müssen. Da durch eine Prüfung Energiefresser enttarnt werden, können auch Kosten gespart werden. So stellen beispielsweise HLK-Systeme (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen) in vielen Unternehmen das größte Einsparpotenzial bei den Betriebskosten dar. Mit den üblichen Werkzeugen lässt sich der Zustand der Anlagen jedoch nur unzureichend überwachen. Mit der Infrarot-Wärmebildtechnik können HLK-Techniker dagegen mögliche Schwachstellen wie Ventile, Leitungen, Kompressorspulen und elektrische Komponenten bequem überprüfen.

Das Smartphone mit Wärmebild-Aufsatz zeigt zudem schlecht isolierte Rohre und undichte Fenster oder Türen zuverlässig an. Das ist besonders für die Erstellung eines Energieausweises für Vermieter und Eigentümer wichtig. Auch beim Überprüfen von elek­trischen oder elektronischen Verbindungen sind mobile Wärmebildkameras zuverlässige Begleiter. Durch das Sichtbarmachen von heißen Bereichen lassen sich mögliche Schwachstellen in elektrischen und mechanischen Anlagen aufspüren, bevor es zu Schäden kommt, beispielsweise in Schaltschränken oder Unterverteilern.

Großer thermischer Sensor
Trotz des kleinen Formats wurde ein großer thermischer Sensor in die Compact-Modelle integriert. Dieser True-Thermal-Sensor liefert präzise Ergebnisse. Die Auflösung bietet je nach Modell 206 x 156 Pixel (Compact und Compact XR) bis 320 x 240 Pixel (Compact Pro).

Auch im Sicherheitsbereich oder im Rettungseinsatz können die Smartphone-Aufsätze eingesetzt werden. Die Variante Compact XR nutzt ein besonders schmales Field-of-View-Objekt, um den Betrachtungsabstand zu vergrößern. Sie erkennt somit Wärme in bis zu 550 Metern Entfernung – damit lassen sich Personen aus sicherer Distanz aufspüren.

Das Premium-Modell Compact Pro bringt zusätzliche Features mit. Neben der hohen Auflösung bietet es ein 32-Grad Sichtfeld. Außerdem lassen sich die Einstellungen für thermische Spanne, Radiometrik und Emissionsgrad regeln. Vier einfach zu bedienende Emissionsgrad-Presets helfen dabei, reflektierende Oberflächen zu kompensieren. Die Kamera hat eine Detektionsdistanz von 15cm bis zu 550m – in diesem Abstand werden Objekte automatisch fokussiert. Mit dem kleinen Smartphone-Aufsatz können mechanische und elektrische Anlagen somit detailliert überprüft und gefährliche Umgebungen sicher überwacht werden.

Alle Compact-Modelle funktionieren auch bei völliger Dunkelheit. Sie werden direkt auf den Lightning-, Micro-USB- oder USB-C-Eingang des Smartphones gesteckt und per App gesteuert. Die Geräte verbrauchen nur wenig Strom des Smartphones und benötigen weder Akku noch Batterien. Ein stabiles, wasserdichtes Transport-Gehäuse ist im Lieferumfang enthalten