Messe Frankfurt: Branchentreffs Light + Building und Intersec Building planen für 2022

Eigentlich sollte die Intersec Building als Plattform für vernetzte Sicherheitstechnik bereits im März 2020 ihre Premiere im Rahmen der Messe Light + Building 2020 haben.

Wie wir wissen, kam alles anders. Bei der Messe Frankfurt sind jetzt aber die Planungen für das nächste Frühjahr wieder angelaufen, mit dem Ziel, den Besuchern der Light + Building vom 13. bis 18. März 2022 auf der weltweit größten Messe für Licht und Gebäudetechnik alles rund um die Themen Licht, Sicherheitstechnik, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation zu präsentieren. GIT SICHERHEIT sprach mit Johannes Möller, dem Leiter Brandmanagement der Light + Building über die Messe und den Schwerpunkt Intersec Building.

GIT SICHERHEIT: Sie haben angekündigt, dass die Light + Building im nächsten Frühjahr „am Puls der Zeit und zukunftsweisend“ sein wird. Was steckt hinter diesem Motto?

Johannes Möller: In den vergangenen Monaten haben wir alle gelernt, flexibel von zu Hause zu arbeiten und immer wieder neu zu planen. Video-Konferenzen sind mittlerweile alltäglich. Wir erledigen online, was immer möglich ist. Der Digitalisierungsschub hat neue Anforderungen hervorgebracht. Darauf reagieren wir mit den Angeboten der Light + Building.  Es hat sich mittlerweile aber auch gezeigt, dass die persönliche Begegnung nicht zu ersetzen ist und ein Messe­erlebnis digital eine andere Qualität besitzt. Wir freuen uns jetzt auf den digitalen Detox und die reale Begegnung vom 13. bis 18. März 2022 in Frankfurt. Daran arbeiten wir aktuell. Wir gehen aber natürlich auch mit der Zeit. Deshalb kann zur kommenden Veranstaltung jeder seine Leads bei uns auch digital treffen. Wir verlängern hier die Reichweite der Messe über die Veranstaltungstage hinaus. Auf www.light-building.messefrankfurt.com bieten wir unseren Ausstellern mit dem Contactor bereits jetzt die Möglichkeit seine Produkte in unserem Netzwerk zu präsentieren. Zur Veranstaltung wird er dann als digitaler Counter ausgebaut.

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Was können wir uns unter dem Contactor vorstellen?

Johannes Möller: In dem digitalen Tool füllt jeder Aussteller zunächst das indidviduelle Profill aus: mit Firmendaten, Ansprechpartnern, Produkten, Innovationen und Lösungen. Im zweiten Schritt legt der Aussteller dann seinen Content fest, den er am digitalen Counter anbietet. Das können virtuelle Stand­rundgänge, Produktpräsentationen, eine persönliche Kundenberatung oder auch Webinare sein. Der direkte Kontakt kommt dann durch eine Chatfunktion, Video-­Gespräche oder in digitalen Konferenzräumen zustande. Darüber hinaus erstellt ein KI-gestützter Matchmaking-Prozess auf Basis von Interessen Kontaktempfehlungen und vernetzt so die richtigen Aussteller mit den richtigen Besuchern.

Über die Messetage hinaus wird unser Contactor aktiv bleiben und ermöglichen den weltweiten Kontakt mit der Branche an 365 Tage im Jahr. Ein zusätzliches Plus ist dabei das internationale Netzwerk der Messe Frankfurt. Weltweit akquieren die Kollegen Besucher in mehr als 150 Ländern. Und das physisch ebenso wie digital. Dadurch kommen auch im Contactor ständig neue, potentielle Leads hinzu. Aber der Kern der Light + Building wird immer die physische Veranstaltung bleiben.

Mit der Intersec Building widmen Sie sich dem besonderen Schwerpunkt Sicherheitstechnik. Können Sie uns nochmal das Konzept der Messe innerhalb der Messe erläutern?

Johannes Möller: Das Produktspektrum der weltgrößten Messe für Licht- und Gebäudetechnik reicht von Licht- und Leuchten-Design über technische Gebäudeinfrastruktur und Gebäudeautomatisierung bis hin zum intelligenten Energiemanagement. Im Smart Home und Smart Building ist vernetzte Sicherheit ein integraler Bestandteil und in Folge dessen ein wichtiger und richtiger Bereich der Light + Building. Dementsprechend finden wir Angebote rund um sicherheitstechnische Produkte und Systeme für das Gebäude bei einer ganzen Reihe von Ausstellern der Light + Building. Das Thema hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Deshalb bieten wir Ausstellern und Besuchern mit Intersec Building in Halle 9.0 eine eigene Plattform auf dem Messegelände. Die Themen Videotechnik und Zugangskontrolle sind hier gleichermaßen präsent wie Daten- oder Brandschutz.

Mit dem Schwerpunkt Intersec Building knüpfen wir an die Expertise der Messe Frankfurt im Bereich Safety, Security & Fire an. Wir profitieren hier vom Wissen der Leitmesse in Dubai und bauen das Netzwerk mit zwölf global positionierten Fachmessen weiter aus.

In welcher Phase der Vorbereitung für 2022 sind Sie gerade und welche Herausforderungen sehen Sie in Corona-Zeiten?

Johannes Möller: Wir haben Mitte Januar die Anmeldung für die Light + Building vom 13. bis 18. März 2022 freigeschaltet. Den Frühbucherrabatt können sich Aussteller noch bis zum 29. April 2021 sichern, und das hat bereits eine ganze Reihe von Kunden getan. Wir planen die Hallen auf, arbeiten an einem attraktiven Rahmen- und Konferenzprogramm und erweitern das digitale Angebot kontinuierlich weiter. Denn im Moment gehören behördliche Anordnungen und ­Reisebeschränkungen zu den größten Herausforderungen des Messegeschäfts. Gerade deshalb ist es uns so wichtig, unsere Kunden 365 Tage im Jahr dabei zu unterstützen, den Kontakt zu bestehenden und potentiellen Kunden zu halten und auszubauen. Unsere Aufgabe als weltweite Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik ist es jetzt zusätzlich, Aussteller- und Nachfrageseite auch digital global zu vernetzten. Die Aussteller sind auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten und die für Besucherseite sind Innovationen und Produktneuheiten essenziell. Beide bringen wir zusammen – dafür steht die Messe Frankfurt.

Für die Premiere im März 2020 waren führende Anbieter wie Abus, Assa Abloy, Axis, Gretsch-Unitas, Hikvision, Mobotix und Siemens angekündigt und Sie hatten sich die Unterstützung der Fachverbände ZVEI und ZVEH gesichert. Sind diese Partner und Aussteller auch 2022 mit dabei?

Johannes Möller: Die Anmeldung für die Light + Building 2022 ist seit Mitte Januar möglich. Seitdem haben bereits sehr viele renommierte Aussteller Ihre Teilnahmeerklärung abgegeben. Das freut uns sehr und bestätigt uns in unserem Konzept. Die Unterstützung der Verbände steht selbstverständlich auch für 2022. Glücklicherweise gibt es da eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, in der wir gemeinsam Entscheidungen treffen und die kommende Veranstaltung in enger Abstimmung planen.

Wird es eine Neuauflage des Intersec Forum als Konferenz und Informationsschnittstelle geben?

Johannes Möller: Ja, erfreulicherweise geht auch das nächste Intersec Forum wieder als Live-Konferenz mit an den Start. Die Fachkonferenz für vernetzte Sicherheitstechnik ist der branchenübergreifende Experten-Treff und Networking-Termin für Planer, Betreiber und Entwickler gebäudetechnischer Anlagen. Sie wird turnusgemäß während der kommenden Light + Building stattfinden – und den Angebotsbereich Intersec Building als Informationsschnittstelle bereichern. Damit knüpfen wir an die erfolgreichen Konferenzen an, die seit 2016 mit inzwischen 170 Experten aus dem Inland, dem europäischen Ausland und den USA über die Jahre insgesamt 1.300 Teilnehmer begeisterten. Übrigens ist unser Partner für die Konferenzplanung des Intersec Forums die ZVEI-Services GmbH.

Kennen Sie schon die Themenschwerpunkte?

Johannes Möller: Auch hier haben wir mit der Planung bereits begonnen. Es geht inhaltlich um alle technischen, juristischen, wirtschaftlichen, behördlichen und wissenschaftlichen Aspekte der sich vernetzenden Gebäude­technik- und Sicherheitsgewerke. Die Schwerpunkte liegen auf den Branchenthemen: ­IT- und Cybersicherheit, Interoperabilität, Smart Access, Videoüberwachung und Zutrittskontrolle, Brandmeldetechnik,  Notfallbeleuchtung und Sprachalarmierung, Building Information Modeling (BIM), Notfallplanung in Gebäuden und Infrastrukturen sowie Einbruchschutz. Darüber hinaus ist Vernetzte Sicherheit eines der Top-Themen der Light + Building.

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