Mit smarten Kameras hat man sein Zuhause auch vom Strand aus im Blick
Die Urlaubsplanung steht. Doch wer passt zu Hause auf, wenn alle ausgeflogen sind? Assa Abloy bietet mit seiner Marke Yale dafür mehrere Innen- und Außenkameras. Dank einer App wer...
Die Urlaubsplanung steht. Doch wer passt zu Hause auf, wenn alle ausgeflogen sind? Assa Abloy bietet mit seiner Marke Yale dafür mehrere Innen- und Außenkameras. Dank einer App werden die Aufnahmen direkt auf das Smartphone oder das Tablet übertragen. Und sollte etwas Ungewöhnliches passieren, wird der Nutzer benachrichtigt.
Wer gegen Einbrecher gerüstet ist, kann seinen Urlaub erst richtig in vollen Zügen genießen. Kameras übernehmen hier gleich mehrere Sicherheitsfunktionen: Sichtbar montiert, dienen sie der Abschreckung. Sollte es trotzdem zum Einbruch kommen, helfen die Aufzeichnungen bei der Aufklärung.
Weitere Funktionen bieten internetfähige Kameras: Sie ermöglichen es, auch von unterwegs aus einen Blick nach Hause zu werfen. Sollte dort etwas Ungewöhnliches passieren, schlagen sie Alarm. Dadurch kann der Nutzer ungebetene Gäste in flagranti erwischen und schnell handeln. Werden die Kameras in ein Smart Home eingebunden, können sie außerdem mit weiterer Haustechnik interagieren. Hält sich zum Beispiel unbefugt jemand im Flur auf, schaltet sich die Beleuchtung ein und die Netzwerkkameras werden aktiviert.
Überwachungsbereiche und Kameraauswahl
Für eine wirkungsvolle Videoüberwachung sollten sowohl der Außen- als auch der Innenbereich von Kameras erfasst werden. Außen sind vor allem Hof und Garten sowie Hauseingang beziehungsweise Wohnungstür gefährdete Bereiche. Innen lohnt sich die Aufnahme des Wohnraums. Aber auch die Nebenräume wie Garage und Keller sind zu berücksichtigen, um zum Beispiel Auto- oder Fahrraddiebstähle zu verhindern.
Bei der Wahl der richtigen Kamera spielt der Einsatzort eine wichtige Rolle. So müssen Geräte für den Außenbereich wetterfest sein. Ebenfalls abgeklärt werden sollte, ob die WLAN-Abdeckung am Installationsort ausreichend ist. Damit steht und fällt die Entscheidung für oder gegen eine WLAN-Kamera. Und auch die Größe des überwachten Bereichs ist ausschlaggebend. Denn der Bildwinkel, also die Höhe und Breite des von der Kamera erfassten Bereichs, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
Wenn die Kamera beziehungsweise der Bildausschnitt flexibel einstellbar sein sollen, empfiehlt sich eine PTZ-Kamera. PTZ steht für Pan, Tilt, Zoom oder zu Deutsch: schwenken, neigen, zoomen. Da Einbrecher gerne im Schutz der Dunkelheit aktiv sind, ist außerdem eine Nachtsichtfunktion sinnvoll. Und wenn der Wunsch nach einem geschlossenen Sicherheitssystem zu Hause besteht, sollte die Kamera außerdem in ein Smart-Home-System einzubinden sein.
Innenkameras
Für den Innenbereich geeignet sind zwei Netzwerkkameras von Yale, auch Internetprotokoll-Kameras (IP-Kameras) genannt. Beide digitalen Videokameras ermöglichen dem Nutzer, via Livestream auf Smartphone oder Tablet sein Zuhause immer im Blick zu haben. Dank acht Meter Nachtsichtreichweite behalten die Kameras auch bei Dunkelheit die Übersicht. Die IP-Kamera Home View Panorama lässt sich zusätzlich über Smartphone oder Tablet drehen, schwenken und zoomen.
Beide IP-Kameras verfügen über einen Bewegungs- und Geräuschsensor. Werden außergewöhnliche Signale erfasst, informieren sie via Push-Benachrichtigung oder E-Mail. Um ein lückenloses Sicherheitssystem aufbauen zu können, sind die Kameras in die Smart-Living-Alarmsysteme von Yale integrierbar. Die ONVIF-Kompatibilität ermöglicht zudem die Verknüpfung mit Sicherheitsprodukten anderer Hersteller.
Außenkameras
Für den Außenbereich bietet Yale sowohl kabelgebundene als auch WLAN-Kameras in robuster und wetterfester Ausführung. In Kombination mit einem digitalen Videorekorder (DVR) oder einem Netzwerk-Videorekorder (NVR) sowie der Yale View App werden sie als Yale Smart Home CCTV (WLAN) Kits angeboten. Mit der App werden Livebilder in hoher Auflösung direkt auf das Smartphone oder das Tablet geleitet.
Außerdem lassen sich verschiedene Benachrichtigungsoptionen einstellen, falls zu Hause etwas Ungewöhnliches passiert. Die Außenkameras verfügen über einen 16-fachen Digitalzoom und eine Nachtsichtreichweite von bis zu 30 Metern. Ergänzen lassen sich die CCTV-Sets mit der kabelgebundenen Kamera Smart Home CCTV Fix-Dome.
Schnell und einfach installiert
Die IP-Kameras werden per Plug & Play installiert. Das heißt, die Kamera wird erst mit dem Strom verbunden und dann mit dem Smartphone verlinkt. Dazu ist die kostenlose Yale Home View App aus dem Apple Store oder aus Google Play herunterzuladen. Im Anschluss müssen nur noch der QR-Code auf der Kamerarückseite mit dem Smartphone gescannt und das Passwort für die WLAN-Verbindung in die App eingeben werden, schon steht die Verbindung.
Bei der Installation der Smart Home CCTV (WLAN) Sets werden zunächst alle Komponenten miteinander verbunden. Im Anschluss muss die Yale View App heruntergeladen werden, um das Kamerasystem via Smartphone oder Tablet kontrollieren und den Livestream sehen zu können. Ein digitaler Assistent hilft beim Einrichten der App. Zuletzt werden die Kameras außen montiert. Nach der Installation des Systems kann die Kamera über die App mit der Livebild-Funktion ausgerichtet werden, damit sie den gewünschten Bereich erfasst.
So sind die Daten sicher
Datensicherheit im Smart Home ist ein entscheidender Faktor – hier kann jeder selbst aktiv vorbeugen. Wie, das erklärt Beatrice Schulze, Business Development Managerin Yale DACH bei Assa Abloy Sicherheitstechnik.
GIT Smart Home Security: Frau Schulze, welche Fragen zur Datensicherheit sollten sich Nutzer vor der Anschaffung smarter Haustechnik stellen?
Beatrice Schulze: Eine der wichtigsten Fragen ist, wo genau Smart-Home-Systeme die erforderlichen und im Betrieb erzeugten Daten abspeichern. Das geht zum Beispiel lokal im Haus des Nutzers oder in einer Internet-Cloud. Hier lässt sich der physische Speicherort nicht kontrollieren, dennoch sollten Smart-Home-Nutzer wissen, wie gut die Cloud des Anbieters vor unbefugtem Zugriff geschützt wird. Hinweise dazu liefert der Standort der Server: Je nach Land gelten verschieden strenge Datenschutzgesetze. Doch auch eine rein lokale Speicherung ist nur so sicher wie das persönliche Heimnetzwerk. Hier sollte nicht nur das System, sondern jedes am Netz angeschlossene Gerät kritisch geprüft werden. Eine einzige Schwachstelle kann ausreichen, um an sämtliche Netzwerkdaten zu gelangen. Wichtig ist außerdem das Thema Verschlüsselung: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet die höchste Sicherheitsstufe bei der Datenübertragung. Unsere Schließlösung Yale ENTR arbeitet zum Beispiel mit 128bit AES.
Was können Smart-Home-Nutzer schon bei der Installation tun?
Beatrice Schulze: Zunächst sollten alle Geräte vor physischem Zugriff geschützt werden. Das betrifft vor allem die außen installierte Technik. Aber auch Geräte im Haus sollten nicht für jeden Besucher zugänglich sein. Bei der Konfiguration ist es wichtig, sämtliche Sicherheitseinstellungen, die das Gerät oder System bietet, zu aktivieren. Das Einrichten automatischer Updates hält die Smart-Home-Komponenten zuverlässig auf aktuellem Stand. Schließlich sollten vor dem Start die vorkonfigurierten Benutzerkonten und Passwörter durch sichere Alternativen ersetzt werden. Produkte von Yale statten wir mit einem Installationsassistenten aus, der Schritt für Schritt durch die gesamte Systemeinrichtung führt.
Und was ist im laufenden Betrieb dann noch zu beachten?
Beatrice Schulze: Wir empfehlen unseren Kunden, ihren Router immer mit neuester Firmware auszustatten und das eigene WLAN mit einer Firewall und einem sicheren Passwort zu schützen. Ebenso wichtig ist es, regelmäßige Updates auf allen festen und mobilen Geräten durchzuführen, Virenscanner zu installieren und auch hier sichere Passwörter zu vergeben. Vorbeugen lässt sich außerdem, indem immer die sicherste Internetverbindung gewählt wird: Das heißt entweder Netzwerkkabel oder, bei mobilen Geräten, LTE- oder UMTS-Verbindungen. Am sichersten ist die Nutzung einer VPN-Verbindung (Virtual Private Network), falls das möglich ist. Das Gegenteil davon sind offene WLAN-Netzwerke – um sie sollten Nutzer bei der Steuerung und Überprüfung ihres Smart-Home-Systems einen großen Bogen machen.
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