Netzwerk-Video: Ultrakompakte Netzwerkkameras von Canon
Canon hat eine brandneue Serie ultrakompakter Full-HD-Netzwerk-Videokameras auf den Markt gebracht - mit den hauseigenen Objektiven und einem neu entwickelten CMOS-Sensor. Zielmärk...
Canon hat eine brandneue Serie ultrakompakter Full-HD-Netzwerk-Videokameras auf den Markt gebracht - mit den hauseigenen Objektiven und einem neu entwickelten CMOS-Sensor. Zielmärkte sind unter anderem der Einzelhandel sowie der gehobene Privatbereich. Matthias Erler von GIT-SICHERHEIT.de im Gespräch mit Thorsten Uebe, Key Account Manager Netzwerkkamera
GIT-SICHERHEIT.de: Herr Uebe, die neue Ultra-Compact-Serie von Netzwerkkameras von Canon ist gerade auf den Markt gekommen. Mit welchen Features und Vorteilen kann sie punkten?
Thorsten Uebe: Ganz klar ist hier vor allem die ultrakompakte Größe zu nennen. Wir bieten hier immerhin eine Fix-Dome-PTZ-Kamera mit Abmessungen von gerade mal 120 mm an. Das ist wirklich sehr klein. Die VB-S 30 D, ist eine der kleinsten Domes weltweit. Neu ist auch, dass wir bei der Ultra-Compact-Serie erstmalig unseren eigenen CMOS-Sensor verbaut haben, mit seinen hervorragenden Low-Light-Eigenschaften. Man bekommt also Canon in Reinform - mit einem Canon-Chip in einer Canon-Kamera, in der wir ausschließlich unsere eigenen guten Objektive einsetzen. Wie in der großen Serie verwenden wir außerdem unsere digitalen Prozessoren - mit dem ganzen Know-how unserer Spiegelreflexkamera-Technik. Auch die analytischen Fähigkeiten unserer großen H- und M-Serien bekommen Sie - trotz der sehr günstigen Preise - auch in der Ultra-Compact-Serie. Zu erwähnen ist außerdem die Wide Dynamic Range-Funktion, die bei uns Smart Shade Control heißt - vor allem weil wir anders als bei WDR jedes Bild einzeln bewerten, anstatt aus 30 Frames 15 zu machen. Smart Shaped Control schaltet sich automatisch hinzu, wenn es gebraucht wird. Die komplette Serie bietet zudem Full HD.
In welchen Märkten versprechen Sie sich die meisten Erfolge für die neue UltraCompact-Serie?
Thorsten Uebe: Wir sehen hier in erster Linie den Retailbereich von der Apotheke bis zum Jeansladen, Tankstellen, etc. - aber auch den Bildungssektor sowie durchaus auch ambitionierte Privathäuser. Hier können wir auf der Bekanntheit unseres guten Namens aufbauen. Wir sprechen alle an, die eine sehr gute Bildqualität zu einem vernünftigen Preis suchen. Uns ist allerdings bewusst, dass unsere Kameras auch im Rahmen großer Projekte im Innenbereich eingesetzt werden.
Wie wichtig ist die Preisgestaltung in diesen Bereichen?
Thorsten Uebe: Gerade in genannten Segmenten, bei denen höchstens zehn Kameras eingebaut werden, kommt es auf die bestmögliche Qualität zu einem möglichst geringen Preis an - und genau das bieten wir an.
Canon ist ja ein japanischer Hersteller mit einem ausgesprochenen Bekanntheitswert weltweit - natürlich auch in Europa. Viele kennen sicherlich vor allem die von Ihnen eben schon angesprochenen Spiegelreflexkameras, aber auch die Drucker und Kopierer. Mit welchen Kernaussagen positionieren Sie sich auf dem Sicherheitsmarkt in Abgrenzung zum Wettbewerb?
Thorsten Uebe: Wir betreten den Sicherheitsmarkt von Anfang an mit der Top-Qualität, Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit für die Canon bekannt ist - wir spielen nicht und machen hier keine Experimente. Unabhängige Tests bestätigen das. So sind wir insbesondere bei der Lichtempfindlichkeit unserer Kameras eindeutig im Spitzenfeld. Dazu kommt eine Fülle eigenentwickelter Funktionen im analytischen Bereich, die in den Kameras integriert sind. Bis zu 15 Szenarien sind in der Kamera hinterlegbar, ohne dass man Plug-ins kaufen müsste.
Welche Analysefunktionen bieten Sie an?
Thorsten Uebe: Zu dem umfassenden Angebot zählt Bewegungserkennung genauso wie beispielsweise die Erkennung weggenommener oder liegengelassener Gegenstände, die Möglichkeit, Überwachungszonen und Bereichsalarme einzurichten. Interessant ist übrigens für viele Anwender auch, dass man bis zu drei Audio-Dateien hinterlegen kann. Man kann etwa eine Türglocke mit der Kamera verknüpfen. Und man kann zum Beispiel drei Phasen hinterlegen: Einen Hinweis, wenn jemand ein Firmengelände am Sonntag betritt - einen zweiten, wenn er eine bestimmte Linie überschreitet: Etwa die Ankündigung der Polizei. Und bei Überschreiten einer weiteren Linie die Ansage, „Die Polizei wurde verständigt!". All diese Funktionen lassen sich nach Bedarf kombinieren. Eine andere Analysefunktion ist auch das Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten Geräuschpegels. Letzteres ist etwa in einer Produktionsanlage oder in der Logistik interessant: Es gibt einen Alarm, wenn das Förderband stehen bleibt.
Herr Uebe, die Ultra-Compact-Serie soll sicherlich zum Wachstum auch in Deutschland und Europa beitragen - wie ordnet sich dies in Ihre gesamtstrategischen Überlegungen für diese Märkte ein?
Thorsten Uebe: Aufgrund der derzeitigen Marktstrukturen und der Tendenz zu kleinen, preisgünstigeren Kameras gehen wir davon aus, dass wir mit unserem Portfolio einen Bereich ansprechen, der 60 bis 70 % des Marktes ausmacht. Ich denke, das spricht für sich.
Wie sieht es mit der Vertriebsstrategie aus?
Thorsten Uebe: Bei uns ist ganz klar, dass wir - und zwar dauerhaft - auf Distributoren und Vertriebspartnerprogramme setzen. Wir bieten also Planbarkeit und Stabilität. Wir machen kein Direktgeschäft. Statt dessen betreuen wir unsere Partner, gehen auch im Zweifel mit zum Kunden. Außerdem unterstützen wir die Akquise - dafür können wir unsere starken Vertriebskanäle und Kontakte in anderen Geschäftsbereichen nutzen. Dazu kommen Schulungen für Technik und Vertrieb gleichermaßen, Demoware zu reduzierten Preisen.
Was kommt im Jahr 2014 noch auf uns zu aus dem Hause Canon?
Thorsten Uebe: Ganz generell gesprochen, gehen wir mit großer Energie auf diesen klaren, weltweiten Wachstumsmarkt zu. Wir wollen unser seit vielen Jahrzehnten aufgebautes Know-how für das Videokamerasegment nutzen und uns als Vollsegmenter präsentieren. In nächster Zukunft werden wir die eine oder andere Lücke im Portfolio noch schließen.
Herr Uebe, herzlichen Dank für das Gespräch.
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