Phoenix Contact 2025: Globale Anpassung, Resilienz und neue Strukturen sichern die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie
Ulrich Leidecker, Chief Operating Officer bei Phoenix Contact, gab anlässlich der gerade zu Ende gegangenen SPS ein Statement zur wirtschaftlichen Lage Deutschlands sowie der Strategie seines Unternehmens in diesem Umfeld ab. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland seien weiterhin angespannt. Sein Unternehmen verzeichnet in diesem Jahr eine moderate Markterholung im oberen einstelligen Bereich. Im Vergleich zu 2024 sei dies eine positive Entwicklung, auch wenn die Umsatzrückgänge aus dem Jahr 2023 damit noch nicht aufgeholt seien.

Die erhofften Impulse durch den Regierungswechsel seien bislang ausgeblieben, sagt Ulrich Leidecker. Eine industriepolitische Aufbruchsstimmung sei nicht spürbar, und die Überregulierung hemme Innovationen. Selbst bei Themen, die schon lange diskutiert werden, wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder dem CSRD-Reporting gebe es keine spürbaren Lockerungen. Diese würden allerdings gebraucht, um der Industrie die Sicherheit zu geben, um sich wieder auf Innovationen konzentrieren zu können.
Unternehmen in Deutschland und auch Phoenix Contact sähen sich gezwungen, ihre Strukturen an die Gegebenheiten anzupassen, um Resilienz und Wertschöpfung zu sichern. Man sei gefordert, Wertschöpfung näher an die Absatzmärkte zu bringen und unsere Strukturen international auszurichten. Man könne es sich nicht erlauben, ausschließlich in Deutschland zu fertigen. Die aktuelle Situation unterstreiche zudem die Notwendigkeit, eine starke Halbleiterindustrie in Deutschland und Europa aufzubauen, um die Abhängigkeit von Nordamerika und Asien zu reduzieren.
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