Die von Dallmeier entwickelte Cam_inPIX-Sensortechnologie liefert auch bei Infrarotlicht qualitativ hochwertiges Bildmaterial - ohne die bekannten Probleme wie beispielsweise „überstrahlte Gesichter". Davon konnten sich jüngst die Zuschauer von „Stern TV" bei der nächtlichen Beobachtung von Schlafwandlern per Kamera überzeugen.
Der Dynamikbereich von Cam_inPIX-Kameras ist deutlich höher als bei konventionellen Kameras, was gerade bei Aufnahmen mit starkem Gegenlicht oder Infrarotlicht erhebliche Vorteile liefert. Herkömmliche Kameras haben meist beträchtliche Schwierigkeiten bei Szenarien mit einem sehr hohen Kontrastumfang - insbesondere wenn es gilt, Details in den hellsten und dunkelsten Bereichen abzubilden. Aufnahmen mit starkem Infrarotlicht stellen für Kameras eine ganz besondere Herausforderung dar, weil die Szenerie oft sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet wird. Es überwiegen meist sehr große dunkle Flächen im Hintergrund und an den Bildrändern. Personen, die sich auf die Kamera zu bewegen, werden oft total überstrahlt als konturlose weiße Fläche wiedergegeben. Für eine professionelle Überwachung sind derartige Videosequenzen kaum zu gebrauchen, da keine Details erkennbar sind und eine Identifikation der Personen somit unmöglich wird.
Keine überstrahlten Gesichter
Das grundlegende Problem bei Infrarotüberwachungen ist also das Regelverhalten der Kamera auf helle und dunkle Bildbereiche. Die sogenannten „überstrahlten Gesichter" sind in diesem Zusammenhang ein bekanntes Problem herkömmlicher Kameratechnologie. Für die Cam_inPIX-Kameras hingegen sind Aufnahmen bei Infrarotlicht kein Problem - Grund hierfür sind die hohe Dynamik und das exzellente Regelverhalten der Kameras. Die Technologie versetzt jedes einzelne Pixel eines Bildes in die Lage, wie eine eigenständige, selbstregulierende Kamera zu agieren. Jedes Pixel wählt also seine eigene Belichtungsstrategie: Dunkle Bereiche eines Bildes können somit länger belichtet werden, während ohnehin schon helle Bereiche nur mit einer kurzen Belichtungszeit aufgenommen werden. Dadurch wird jedes noch so kleine Gesicht vor einem dunklen Hintergrund erkannt und optimiert - alle wichtigen Details sind also erkennbar und die Kameras liefern das für eine Identifikation notwendige Beweismaterial.
Darüber hinaus überzeugen die Kameras mit einer höheren Auflösung von Details: Während die meisten konventionellen Kameras im Nachtmodus die Auflösung halbieren, erhält man hier die vom Tageslichtmodus gewohnten 540 TV-Zeilen.
Aufnahmen in Fernsehqualität
Wie gut die Aufnahmen bei Infrarotlicht sind, konnten Millionen von Fernsehzuschauern erst kürzlich selbst sehen, denn der Hersteller war vor kurzem bei einer Sendung von Stern TV - mit ca. drei Millionen Zuschauern das erfolgreichste politische Fernsehmagazin Deutschlands - beteiligt, als es um das Thema „Schlafwandeln" ging. Zwei Betroffene sprachen dort über ihre Erfahrungen - so eine Frau aus Regensburg, die sich als Testperson für Videoaufnahmen während des Schlafwandelns zur Verfügung gestellt hatte. In ihrer Wohnung wurden Kameras und Aufzeichnungssysteme des Herstellers aufgestellt. Immer vor dem Zubettgehen musste die Schlafwandlerin das System aktivieren. Wenn es dann zum Schlafwandeln kam, wurden mittels Bewegungserkennung Kameras und Aufzeichnungsgeräte aktiviert und die Schlafwandlerin bei ihrem nächtlichen Gang durch die dunkle Wohnung gefilmt. Eine Auswahl der verschiedenen Schlafwandel-Szenen wurde dann in der Sendung gezeigt und von Dr. Roland Popp vom Schlaflabor der Universität Regensburg den Fernsehzuschauern erläutert.
Für das Redaktionsteam von Stern TV war es im Vorfeld wichtig, dass das bei Dunkelheit mit Infrarotlicht aufgezeichnete Filmmaterial auch den hohen Anforderungen für eine TV-Ausstrahlung genügt. Dreharbeiten bei völliger Dunkelheit sind für Fernsehteams nämlich immer eine besondere Herausforderung, da Nachtaufnahmen mit regulären Fernsehkameras nicht oder nur schwer umzusetzen sind. Für die Kameras mit der Cam_inPIX-Technologie war das kein Problem - so zeigte sich auch Stern TV-Redakteurin Heidrun Stangenberg angetan von der gebotenen Qualität.
Meist gelesen
Vieles ist noch ungeklärt: Justizvollzug als Bestandteil der kritischen Infrastruktur
Ein Beitrag von Wilfried Joswig, Geschäftsführer beim Verband für Sicherheitstechnik VfS.
Kommunale Sicherheit: Gespräch mit der Düsseldorfer Ordnungsdezernentin Britta Zur
Öffentliche Sicherheit der Stadt Düsseldorf im Zusammenspiel von Ordnungsamt und Polizei: Ordnungsdezernentin Britta Zur im Interview über die Kriminalitätsentwicklung, Gefahrenabwehr und Fußball-EM 2024.
Coded Processing: Funktionale Sicherheit ohne spezielle Hardware ermöglichen
Im Interview mit GIT SICHERHEIT erläutern Claudio Gregorio (Innotec) und Martin Süßkraut (Silistra Systems) wie die Technologie funktioniert.
Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten
GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Leiterin Unternehmenssicherheit BASF, und Bettina Rommelfanger, Polizeivollzugsbeamtin am Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW).
Phoenix: der erste Barfuß-Sicherheitsschuh auf dem Markt
Baak bringt mit "Phoenix" nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit den ersten Barfuß-Sicherheitsschuh auf den Markt.