Security Level Model: Sicherheitskonzepte für den Personenschutz
Im gehobenen Wohnumfeld ist intelligente Gebäudetechnik state of the art. Neben Energie-effizienz und Komfortgewinn steht vor allem die Sicherheit im Fokus. Erfahrene Security-Expe...
Im gehobenen Wohnumfeld ist intelligente Gebäudetechnik state of the art. Neben Energie-effizienz und Komfortgewinn steht vor allem die Sicherheit im Fokus. Erfahrene Security-Experten verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen – und können dadurch höchste Sicherheitsstandards realisieren. Statt Insellösungen bieten sie Smart Home Security als integrierte Gesamtlösung aus einer Hand. Für exponierte Personen wie Konzernvorstände, Politiker und Vermögensinhaber erstellt Securiton individuelle Personenschutzkonzepte nach dem „Security Level Model“. Intelligente Zusatzfunktionen lassen keine Wünsche offen, ein einziges Visualisierungssystem sorgt für kongruente Anzeige und Bedienung aller Sicherheitsmaßnahmen.
Ein sicheres Zuhause besteht aus einer Vielzahl vernetzter Komponenten – von der Einbruch- und Gefahrenmeldeanlage über die unsichtbare Branddetektion bis zum Videoüberwachungssystem für Gebäude und Freiflächen. Ein integratives Visualisierungssystem hat den Vorteil, dass nicht jede Anwendung einzeln bedient werden muss. „Im Haus gibt es sehr viel Technik mit diversen Fernbedienungen wie etwa für den Fernseher oder die Hi-Fi- und Multimediaanlage. Das betrifft auch viele Sicherheitsanwendungen. Bei Securiton werden mit einem umfassenden Visualisierungssystem alle Applikationen komfortabel auf einer einzigen, optisch ansprechenden und intuitiven Bedienoberfläche genutzt. Das ist für uns zwar eine Selbstverständlichkeit, gilt jedoch nicht immer für alle Lösungen am Markt“, so Gerd Kupferer, Leiter des Geschäftsbereichs Premium Private bei Securiton.
Mit drei Klicks am Ziel
„Unser Ansatz besteht darin, einen Klienten ebenso im privaten wie auch im beruflichen Umfeld zu schützen“, sagt der Sicherheitsspezialist. Über die „Private Cloud“ von Securiton wird zwischen Unternehmen und privater Wohnstätte eine gesicherte Verbindung aufgebaut. „Im Ereignisfall – beispielsweise bei einem Erpressungsversuch – wird etwa der Konferenzraum per Knopfdruck zur Krisenmanagement-Zentrale.“
Diese Applikation ist für ein Klientel mit mehreren Liegenschaften besonders interessant: Das Privatanwesen, der Unternehmenssitz in Deutschland, die Ferienvilla im Süden oder das Appartement in New York können multilingual mit einem einzigen System, in einer Optik und auf einer individuellen und ansprechenden Bedienoberfläche angesteuert werden. Entwickelt wurde diese Funktion unter der Prämisse höchster Nutzerfreundlichkeit: „Mit maximal drei Klicks ist der Anwender am Ziel“, so Kupferer. Eine Usability, die nicht nur der Schutzperson Komfort bietet. Für Personenschützer und Sicherheitsbeauftragte bedeutet sie im Alarmfall eine wichtige Zeitersparnis, denn die individuelle 3-D-Darstellung der Liegenschaft auf der Designbedienoberfläche sorgt für rasche Orientierung und Einschätzung der Situation.
Daten im Dienste der Sicherheit
Der Experte weiß, dass Personenschutz nicht erst an der Haustür beginnt. „Wer sonntags seinen Kaffee im Kreis der Familie im Garten oder auf der Dachterrasse seines Penthouses genießt, muss sich auch dort sicher fühlen können.“ Der Perimetersicherung kommt daher eine wichtige Bedeutung zu. Die Kombination aus ruhestromüberwachtem Detektionszaun und intelligentem Videosicherheitssystem arbeitet lückenlos Hand in Hand. Das ist wichtig: „Eine frühe Warnung ermöglicht es den Bewohnern, sich ins Haus zurückzuziehen“, erklärt Kupferer.
Beim Security Level Model wird die Liegenschaft dazu virtuell in Zonen unterteilt. Übertritte von Zone zu Zone, Bewegungen innerhalb definierter Bereiche und die Bewegungsrichtung wertet die Videobildanalyse-Software selbstständig aus, erkennt Bedrohungen und warnt automatisch. Kamerabilder werden dank intelligenter Algorithmen zu virtuellen Leibwächtern. Die Bewohner genießen ihr Leben und werden im Alltag nicht durch ungewollte Alarme beeinträchtigt: Die Software erfasst mit der sogenannten Freund-Feind-Erkennung Personen, die den inneren Erfassungsbereich verlassen und wieder dorthin zurückkehren.
Beim Design werden ebenfalls keine Abstriche gemacht: „Unsere Detektionszäune sind beispielsweise im edlen Holzdesign gestaltet. Sie verhindern effektiv den Durch- und Überstieg“, so Kupferer. Damit sich die Sicherheitskomponenten harmonisch einfügen, arbeitet Securiton schon in der Planungsphase mit Architekten sowie Garten- und Landschaftsarchitekten zusammen. Auch Betonpfeiler zwischen den Zaunabschnitten oder Stützmauern an älteren Gebäudegrenzen können den Überstieg für Täter erleichtern. Kameras und Videobildanalyse behalten solche Punkte mit der Übersteigüberwachung ganz genau im Auge. Ergänzend kann die Zufahrt mit elektromechanischen, versenkbaren Pollern gesperrt oder freigegeben werden – das Ausfahren der Poller dauert nur eine Sekunde. Dies können auch Personenschützer im Haus, in einem Begleitfahrzeug oder in einem angrenzenden Gebäude über die Bedienvisualisierung übernehmen. Am Abend dient die eingebundene Lichtsteuerung als zusätzlicher Helfer: Bei einem Alarm schaltet sie ausreichend Helligkeit oder weitere Scheinwerfer auch im Außenbereich hinzu und schreckt Täter ab.
Das resistente Gebäude
„Die Aufrüstung der mechanischen Festigkeit des Hauses ist ebenfalls wichtig. Sicherheitsfenster sind um ein Mehrfaches stabiler als herkömmliche, sie sind komplett in die Sicherheitstechnik integriert und werden auch im gekippten Zustand überwacht“, erläutert Kupferer. Es gibt sowohl attraktive Holz-Aluminium-Designs für moderne Häuser als auch spezielle Denkmalschutzfenster für historische Gebäude, die der Widerstandsklasse RC3 entsprechen.
Eine stabile Außenhaut hat die Aufgabe, ein Durchkommen der Angreifer so lange aufzuhalten, bis Sicherheitskräfte am Objekt eintreffen. „Ein Rückzugsraum ist eine ideale weitere, extrem beständige Barriere, die diese Zeitspanne noch um ein Vielfaches erhöht“, empfiehlt Kupferer. Dabei sei der Begriff „Raum“ relativ, es gibt auch großzügige Rückzugsbereiche oder ganze Etagen, die als weitere Hürde zwischen Bewohnern und Tätern stehen. Über ein Touchpanel können die Schutzsuchenden mit der Notruf- und Serviceleitstelle sprechen und auch selbst die Situation außerhalb beobachten.
Schnittstellen integrieren Komfort
Eine ganze Palette von Sicherheitsanwendungen lässt sich über Interfaces einbinden und zentral steuern: Einbruch- und unsichtbare Brandmeldetechnik, Videomanagement, Türsprechanlage mit Videobild und Voice over IP (VoIP), Türöffner, Sprachkommunikation, ABC-Detektion, Meldungen aus der Peripherie und die Steuerung der Zufahrtspoller. Dazu kommen noch die üblichen Smart-Home-Anwendungen wie Licht, Klima, Jalousie, Multimedia und Entertainment. Außerdem gibt es noch etliche Komfortfunktionen, beispielsweise kann der Türgong im Schlafzimmer deaktiviert werden.
„Sinnvoll ist es, für die Videosprechstelle zusätzliche Umgebungskameras zu installieren. Denn mit mehreren Perspektiven erkennt man gut, ob die Person vor der Tür allein oder in Begleitung ist und ob sie verdächtige Gegenstände bei sich hat. Mit nur einer Kamera sieht der Betrachter oft nur ein verzerrtes Bild des Kopfes“, gibt Kupferer zu bedenken. Als Türöffner fungiert das Zutrittskontrollsystem für Besucher. Bewohner und berechtigte Personen verwenden ganz nach Vorliebe Schlüssel, Karte, Chip oder Fingerprint, um Zutritt zu erhalten. Absoluten Komfort bietet ein elektromechanisches Schließsystem: Damit gibt es nur ein Schlüsselmedium für alle Liegenschaften – einfache Rechteverwaltung inklusive.
Betäubt und ausgeraubt
Im vergangenen Jahr wurden Bewohner einer Villa in Südfrankreich betäubt und ausgeraubt. Die Angreifer pumpten ein Betäubungsgas durch die Klimaanlage. Solche Täter nehmen auch Personen- und Gesundheitsschäden in Kauf. Mit einer ABC-Detektion – die Buchstaben stehen für atomar, biologisch und chemisch – haben Gasattentäter keine Chance. Ein ABC-Sensor am Ansaugrauchmelder analysiert Proben aus dem Lüftungskanal auf Kontamination. Im Haus befindliche Personen warnt das System rechtzeitig, es setzt einen Hilferuf ab und trennt die Luftzufuhr.
„Solche Projekte werden von uns vollumfänglich geplant: In einem Pflichtenheft sind alle künftigen Anzeigen und Bedienungen erfasst. Das Konzept ist konkret auf die jeweilige Liegenschaft bezogen. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Systemhaus kann Securiton höchstmöglichen Komfort und Schutz anbieten“, sagt Kupferer und ergänzt: „Unsere konzeptionelle Vorlage mit Vorschlägen an den Kunden ist in den meisten Fällen ein umfassendes Dossier.“ Das Ergebnis ist Smart Home Security – ein Sicherheitskonzept, das auch Smart-Home-Anwendungen für maximale Lebensqualität integriert.
Business Partner
Securiton Deutschland Alarm- und SicherheitssystemeHauptsitz: Von-Drais-Str. 33
77855 Achern
Deutschland
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