Sicher im Hafen – Videomanagement für den größten Hafen der Türkei
Altaş Ambarlı ist als größter Hafen der Türkei ein wichtiger Knotenpunkt zwischen der Schwarzmeerregion und dem fernen Osten. In der Nähe von Istanbul auf der europäischen Seite de...
Altaş Ambarlı ist als größter Hafen der Türkei ein wichtiger Knotenpunkt zwischen der Schwarzmeerregion und dem fernen Osten. In der Nähe von Istanbul auf der europäischen Seite des Bosporus liegt seit 1994 das Terminal Kumport. Als eines der modernsten des Landes schlägt es jährlich ein Volumen von mehr als 1.700.000 20-Fuß- Containern um – Tendenz weiter steigend. Das macht sich sowohl im Umsatz als auch in der Investition für neue Technologien und Arbeitskräfte bemerkbar. Jetzt nutzt der Hafen Video-Management-Software von SeeTec.
Als weltweit tätiges Seefrachtsunternehmen unterliegt der Hafen Altaş Ambarlı den Vorschriften der internationalen Seeschifffahrtsorganisation zur Gefahrenabwehr bei Schiffen und Häfen. Durch die Konformitätszertifizierung im Jahr 2004 verpflichtete sich die Hafenleitung, die Richtlinien des „International Ship and Port Facility Security Code" (ISPS-Code) zu befolgen. Unter anderem fordert der ISPS-Code eine lückenlose Überwachung des gesamten Hafengebietes, um Unfälle zu vermeiden und Gefahrenquellen zu minimieren. Keine leichte Aufgabe für ein überdimensional großes Areal, das Transportschiffe aus aller Welt beherbergt und täglich von Menschenmassen frequentiert wird. Um schnell auf Geschehnisse reagieren zu können, ist eine flexible Videomanagement-Lösung, die aktiv über potenzielle Gefahrenquellen informiert, unerlässlich. Ein analoges System, das bereits seit der offiziellen Zertifizierung in Betrieb war, erwies sich als nicht ausreichend und sollte deshalb erweitert werden.
Intuitiv bedienbar, flexibel, mitwachsend
Die Hafenleitung stellte eine Reihe konkreter Anforderungen an die Technologie: Die Arbeit des Wachpersonals vor Ort sollte durch eine weitere Software nicht erschwert, sondern durch eine intuitive und einfache Bedienung erleichtert werden. Außerdem spielte der flexible Zugriff auf das System über verschiedene Plattformen wie beispielsweise Computer, Tablets und Smartphones eine wichtige Rolle. Zur Aufklärung von Vorkommnissen in der Vergangenheit sollte das Archivbildmaterial herangezogen werden können, so dass zu diesem Zweck ein erhebliches Speichervolumen benötigt wird. Im Fall einer Erweiterung des Komplexes sollte auch die Sicherheitslösung problemlos mitwachsen können.
Kumport entschied sich für die Implementierung eines auf IP-basierenden Systems. Im Jahr 2012 verpflichtete die Hafenleitung BES Technology als Partner, der die Umsetzung des Projektes übernahm. Auf deren Empfehlung wurde SeeTec als Softwarespezialist ins Boot geholt. Die stabile und flexibel erweiterbare Lösung des deutschen Softwareherstellers überzeugte Kunde und Partner.
Mit Hilfe der SeeTec Multi Solution Platform konnten sämtliche Anforderungen abgebildet und erfüllt werden. Ihr einzigartiger Systemansatz bedient individuelle Kundenwünsche und liefert passgenaue Lösungen, die sich auf die Bedürfnisse des Anwenders konzentrieren. Dreh und Angelpunkt der Lösung ist die Kernsoftware des Unternehmens. Als modularer Baukasten bietet die Multi Solution Platform darüber hinaus eine Reihe von Zusatzmodulen und Schnittstellen zu Drittsystemen wie Zutrittskontrolllösungen oder Einbruchmeldeanlagen. SeeTec-Systeme können somit jederzeit an neue Anforderungen (Kameraanzahl, ergänzende Features) angepasst werden. Zusätzlich konnte das Software-Unternehmen durch die Niederlassung vor Ort und die in Landessprache verfügbare Supporthotline überzeugen.
Das Ergebnis
Das aus 56 Videokameras bestehende veraltete analoge System wurde nahezu vollständig durch IP-Kameras ersetzt und um weitere IP-Kameras von Axis Communications ergänzt. Insgesamt kommen nun 98 Kameras zum Einsatz. Diese sind an strategisch wichtigen Punkten wie Hafenzufahrt, Gebäudeeingängen und Schiffsliegeplätzen positioniert. Die Aufzeichnungen werden auf einem Server gespeichert. Dieser verfügt über eine Speicherkapazität von 35 TB, um das aufgezeichnete Bildmaterial möglichst lange zur Verfügung zu stellen. Die Videoaufzeichnungen werden in insgesamt drei Einsatzzentralen gesichtet und evaluiert. Davon befinden sich zwei im Verwaltungsgebäude - in der Sicherheitsabteilung und bei der Hafenleitung - und eine im Depot. Sechs Personen haben Zugriff auf die Aufzeichnungen - darunter vier Sicherherheitsfachleute, ein Vorstandsmitglied und ein Mitarbeiter, der das Lager betreut.
Neben den im Paket enthaltenen SeeTec Enterprise Clients kommen bei Kumport vor allem der Web Client und der Mobile Client für iPhone, iPad und Android häufig zum Einsatz. Der Web Client wird genutzt, um von einem beliebigen PC ohne vorherige Software-Installation auf das SeeTec-System zuzugreifen. Das Wachpersonal befindet sich im ständigen Einsatz und muss im Ernstfall auch unterwegs alarmiert werden können.
Mit 16 Client-Lizenzen ist der Hafen für den momentanen Bedarf ausgerüstet, das System kann jedoch an die weitere Entwicklung des Hafens problemlos angepasst werden. Sechs der erwähnten Lizenzen verfügen nur über eingeschränkte Rechte. Das bedeutet, dass eine zuvor definierte Nutzergruppe zwar die Möglichkeit hat, Kameraaufzeichnungen zu sichten, diese aber nicht bearbeiten (z. B. exportieren) kann. So wird sichergestellt, dass sensible Videodaten vertraulich behandelt werden.
Serkan Şimşek, IT Manager bei Kumport und Leiter des Projektes zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „SeeTec hat uns mit einer Lösung überzeugt, die es uns problemlos ermöglicht, eine große Anzahl an Kameras zu verwalten und zu nutzen. Wir verfolgen mit Interesse die neuen Softwareversionen, um gegebenenfalls unsere Anlage aktualisieren zu können. Das neue System erleichtert unserem Wachpersonal die Arbeit und sorgt für genauere Ergebnisse".
Überwachung auf Rolex-Niveau – HD-Überwachung schützt Kunden und Vermögenswerte
Die Rolex Flagship Boutique liegt am Shaul HaMelech Boulevard, einem kulturellen Zentrum von Tel Aviv. Wohlhabende, modebewusste Kunden kaufen hier ein. Das Unternehmen Rolex wurde von dem deutschen Uhrmacher Hans Wilsdorf und dessen Schwager Alfred Davis 1905 in London gegründet und hat sich seither zu der größten Luxusuhrenmarke der Welt entwickelt. Die Rolex Flagship Boutique in Tel Aviv wird von dem europäischen Unternehmen Euro-Asia betrieben, das für Rolex, Tudor, Certina, Bering, Michel Herbelin, RedLion Jewelry und andere Uhrenmarken im gehobenen Segment als Vertragshändler tätig ist.
Früher hat Euro-Asia in seinen Geschäften auf analoge Videoüberwachungssysteme gesetzt. In der Rolex Boutique, die 2012 eröffnet wurde, sollte aber ein System zum Einsatz kommen, das den hohen Sicherheitsanforderungen eines exklusiven Uhren- und Schmuckgeschäfts besser gerecht wird. „Unsere alten Kameras waren sehr schwierig zu handhaben und auf den Bildern konnte man kaum etwas erkennen", erklärt Noam Burstein, CEO von Euro-Asia. „Wir hatten den Eindruck, dass unsere früheren Investitionen eigentlich vergebens waren." Auf Empfehlung von Polar Electronic Systems, einer israelischen Vertriebsgesellschaft für Sicherheits- und Überwachungsprodukte, entschied sich die Unternehmensleitung für das bedienfreundliche System von Avigilon, das effiziente Speicher- und schnelle, präzise Suchfunktionen bietet.
Nach der erfolgreichen Installation in der Rolex Flagship Boutique führte Euro-Asia die Avigilon-Lösung noch in vier weiteren Geschäften in anderen israelischen Städten und am Verwaltungssitz in Tel Aviv ein. Mit Avigilon konnte das Unternehmen darüber hinaus weitere geschäftliche Anforderungen erfüllen. „Als wir in neue Büroräume zogen, verlangte die Versicherung ein besseres Sicherheitssystem", so Noam Burstein. „Wir wollten ein System, das uns über die Sicherheitsaspekte hinaus auch in betrieblichen Angelegenheiten dienlich ist."
Kunden, Personal und teure Ware schützen
Für ein Geschäft im gehobenen Segment, das teure Produkte verkauft, haben die Sicherung der Ware und die Sicherheit der Kunden und des Personals höchste Priorität. Anfang 2014 betrat ein maskierter, bewaffneter Mann die Rolex Boutique durch die Eingangstür und wies das Personal an, die verschlossenen Auslagen mit teuren Uhren zu öffnen und die Ware in Taschen zu packen. Die im Geschäftsraum installierten H.264 Domekameras mit 2 MP von Avigilon zeichneten den Überfall in allen Einzelheiten auf. Während des Geschehens konnte ein Angestellter den Alarmknopf drücken und so die Zentrale von Euro-Asia informieren. Unmittelbar nach Eingang des Alarms konnten die Mitarbeiter in der Zentrale über den ACC Web Client die Videobilder aufrufen und die Polizei verständigen.
„Dank des Systems von Avigilon konnten wir uns schnell ein Bild von der Lage machen und die Polizei rufen", erklärt der CEO. „Innerhalb von Minuten war sie vor Ort und konnte den Räuber sowie seinen Komplizen festnehmen." Das schnelle Reagieren von Euro-Asia und Polizei hat schließlich dazu beigetragen, dass den Mitarbeitern von Rolex und der Ware nichts passiert ist. Aus wirtschaftlicher Sicht hat sich die Lösung von Avigilon schon bezahlt gemacht. „Ein geglückter Überfall wäre uns sehr teuer gekommen", so Noam Burstein weiter. „Neben dem Warenverlust wären auch eine Erhöhung der Versicherungsprämien und Wiederbeschaffungskosten auf uns zugekommen. Gut, dass uns das erspart geblieben ist."
Hohe Bildqualität und intelligentes Netzwerkmanagement
Bei der Beurteilung der Sicherheitssysteme verschiedener Anbieter fiel Noam Burstein gleich die unvergleichliche Detailschärfe auf, die von der Avigilon-Lösung geboten wird. „Das System von Avigilon liefert eine viel höhere Bildqualität als unser altes System", so der Firmenchef. Die HDBilder von Avigilon tragen dazu bei, dass der Verkaufsraum für Kunden und Personal sicher ist, und sie unterstützen proaktiv die Sicherung der teuren Ware. „Wir haben nach einem System gesucht, mit dessen hochauflösenden Bildern wir auch Ware wiederfinden, die von Kunden oder Mitarbeitern verlegt wurde", erklärt Noam Burstein. Zudem belastet das System von Avigilon seit seiner Installation kaum die Netzwerkressourcen des Unternehmens. „Da wir im letzten Jahr keinen Systemausfall hatten, sind wir mit der Installation, die von Polar Electronic Systems durchgeführt wurde, sehr zufrieden", bestätigt er.
Komfortabel und bedienfreundlich Um all seine Standorte zu sichern, hat Euro-Asia das System von Avigilon in der Unternehmenszentrale und in zahlreichen Geschäften im ganzen Land installiert. Da das System an den jeweiligen Standorten bedient werden muss, sollte es möglichst komfortabel und leicht zu handhaben sein. „Wir haben hier keine Vollzeitsicherheitskraft. Deshalb müssen auch unsere Geschäftsführer und nichttechnischen Mitarbeiter das System bedienen können", so der CEO.
„Von allen Systemen, die wir getestet haben, war das von Avigilon am einfachsten und bequemsten zu handhaben." Mit der ACC Software können die Nutzer Live-Bilder und Aufzeichnungen effizient auswerten und die gesuchten Szenen erheblich schneller finden. „Unsere Geschäftsführer befassen sich jetzt wieder vorwiegend mit ihren eigentlichen Aufgaben und nicht mit dem Sicherheitssystem", erklärt der Verantwortliche. „Nach der Vereitelung des Überfalls und der Festnahme der Täter konnten wir der Polizei sehr rasch das benötigte Beweismaterial aushändigen und zügig wieder an die Arbeit gehen."
Geringere Versicherungskosten
Für ein Geschäft des gehobenen Einzelhandels in exklusiver Umgebung ist ein modernes, ästhetisch ansprechendes Äußeres von großer Bedeutung. „Unsere Versicherungsgesellschaft hat zuerst von uns verlangt, dass wir die Schaufenster all unserer Geschäfte mit Kameras und Gittern versehen", berichtet Noam Burstein. „Doch Gitter kamen für uns nicht in Frage, weil Rolex einer solchen Verunstaltung nicht zugestimmt hätte. Dank der hohen Qualität der HDKameras von Avigilon und dem Einbau einer Sicherheitsnebelanlage konnten wir mit der Versicherung einen Kompromiss schließen und die Fenstergitter vermeiden." So konnte ein einladender, komfortabler Verkaufsraum gestaltet werden, der die Kundschaft anspricht.