Sichern, was verbindet

Die Deutsche Telekom AG bündelt im Technologie-Zentrum (TZ) Rhein Main in Darmstadt ihre Geschäftsbereiche und macht die hessische Stadt damit zum zweitgrößten Telekom-Standort in ...

Sichern, was verbindet

Die Deutsche Telekom AG bündelt im Technologie-Zentrum (TZ) Rhein Main in Darmstadt ihre Geschäfts­bereiche und macht die hessische Stadt damit zum zweitgrößten ­Telekom-Standort in Deutschland. Dort befindet sich seit Anfang 2008 auch das neue Verwaltungsgebäude der Festnetzsparte T-Home. In der Tiefgarage und im Foyer des siebenstöckigen Baus steuert Feststell­anlagentechnik von Hekatron die Rauch- und Brandschutztore.

Das Darmstädter Technologie-Zentrum (TZ) Rhein Main ist einer der bedeutsamsten Business- und Technologieparks in Deutschland. Das knapp 20 Hektar große Areal hat eine Gesamtbruttogeschossfläche von 284.000 m². Mit verschiedenen Unternehmenseinheiten der Deutschen Telekom AG, die sich hier zwischen 2003 und 2008 angesiedelt haben, sowie weiteren Firmen aus Zukunftsbranchen bündelt das TZ Rhein Main technologieorientiertes Wissen im Westen Darmstadts.

Das Gebäude GE2 in der Heinrich-Hertz-Straße, Ende 2007 fertig gestellt, ist Teil dieses offenen, modernen Büroparkkonzepts. Auf dem früheren Kasernengelände sind 1.800 Mitarbeiter von T-Home untergebracht. Dieser Unternehmensbereich umfasst alle Telekommunikationsangebote der Deutschen Telekom, die zu Hause genutzt werden. Auf der Grundlage einer leistungsfähigen Infrastruktur bietet T-Home klassische Festnetzleistungen, Breitband-Internetanschlüsse sowie Kommunikations- und Multimediaservices aus einer Hand. Derzeit betreuen die Mitarbeiter etwa 28,5 Millionen Festnetz- und 13,3 Millionen DSL-Anschlüsse. Hinzu kommen seit Anfang 2009 ca. 160.000 kleine und mittlere Unternehmen, denen T-Home speziell auf geschäftliche Belange zugeschnittene Leistungen anbietet.

Rauchschutztore in der Tiefgarage

„Der Schlüsselstandort im TZ Rhein Main bietet T-Home die Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, ­Prozesse zu optimieren und Synergieeffekte zu schaffen", so Frank Röhm vom Group Facility Management der Deutschen Telekom. Das vom Architekturbüro Lengfeld und Willisch entworfene Gebäude gliedert sich in sieben oberirdische und zwei unterirdische Geschosse. Die nutzbare Gesamtfläche beträgt rund 45.000m². Oberirdisch stehen knapp 28.000m² Bürofläche und 2.100m² als Archiv- und Lagerfläche zur Verfügung. Hinzu kommen 14.000m² unter der Erde, die als Tiefgarage für 353 Fahrzeuge, als Technikraum und als Lagerflächen genutzt werden.

Um im Brandfall einen sicheren Rauchschutzabschluss zu gewährleisten, sind in der Tiefgarage zwei Rauchschutztore installiert. Für die Ansteuerung dieser Tore setzt der Errichterbetrieb Franzen Feuerschutztüren GmbH auf das Know-how von Hekatron im Bereich Feststellanlagen. „Hekatron ist ein langjähriger Partner von uns. Gerade im Bereich Feststellanlagen ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt, übernimmt die Projektierung selbst und entscheidet kompetent über die für den Einzelfall geeignete Steuerung", erklärt Friedhelm Peitz, Maschinenbautechniker bei Franzen. Das mittelständische Unternehmen aus Erkelenz hat sich auf die Anfertigung hochwertiger Stahltüren und -tore spezialisiert. Im
T-Home-Gebäude haben die Rauchschutztore eine Breite von 6,30 bzw. 7,10m. Beide sind 2,15m hoch. Pro Tor detektieren vier optische Rauchschalter ORS 142 von Hekatron Brandrauch. Eine Besonderheit der Tore sind die speziellen Gleitdichtungen, die im geschlossenen Zustand für einen sicheren Rauchschutzabschluss sorgen. Darüber hinaus verfügen die Tore über eine schwellenlose Schlupftür und gewährleisten so Barrierefreiheit.

Nahezu unsichtbarer Brandschutz im Foyer


Im Foyer des Gebäudes stellten die Betreiber ganz besondere Anforderungen an das Brandschutztor. Aus ästhetischen Gründen sollte es am besten überhaupt nicht zu sehen sein. Die Lösung boten Decken- und Nischenklappen. „Sie kaschieren beim offen stehenden Tor sowohl den Parkbereich als auch das Einlaufprofil sowie die Laufschiene an der Decke", erläutert Friedhelm Peitz. Trotz dieser Verkleidung muss das Brandschutztor im Anforderungsfall seiner Aufgabe nachkommen und zuverlässig schließen, ohne dass sich die Klappen gegenseitig blockieren. Dafür sorgt die Steuerzentrale SVG 522 von ­Hekatron, mit der sich ausgeklügelte Steuerungstechniken realisieren lassen. Bei einem Alarm klappt zuerst die Abdeckung der Laufschiene herunter, anschließend öffnen sich die seitlichen Nischenklappen. Nun kann das Tor geschlossen werden, der Brandabschnitt ist sicher geschlossen. „Darüber hinaus überwacht die Steuerzentrale die Rauchschalter auf Alarm und Betriebszustand und sorgt durch Akkupufferung auch bei einem Stromausfall für Sicherheit. Im Brandfall gibt sie den ­Befehl zum Schließen des Tores", betont Horst Schumacher, der zuständige Gebietsverkaufsleiter von Hekatron, die weiteren Vorteile der SVG 522. Die gehobene Ästhetik des Empfangsbereichs war auch ausschlaggebend dafür, dass neben vier ORS 142 auch zwei Funkrauchschalter ORS 145 F zum Einsatz kamen. Auf beiden Seiten des Brandschutztores befinden sich je zwei Deckenmelder, ergänzt durch zwei Sturzmelder, weil die Sturzhöhe deutlich über einen Meter beträgt. Durch die Funkübertragung an die Auswerteeinheit RMU 04 machen die ORS 145 F die Installation von Kabeln überflüssig. Die RMU 04 kommuniziert mit den Funkrauchschaltern und setzt die ausgewerteten Funksignale in geschaltete Kontakte um. Farblich passen die Rauchschalter hervorragend zum sonstigen Interieur. So ist die Brandschutztechnik von Hekatron im ­Alltag nahezu unsichtbar, aber trotzdem sofort zur Stelle, wenn es darauf ankommt.

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