15.08.2024 • Topstory

Top Player Feuerlöschgeräte – Achim Giesselmann, Gloria

GIT SICHERHEIT im Interview mit Achim Giesselmann, Vertriebsleiter DACH, Gloria.

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Achim Giesselmann, Vertriebsleiter DACH
© Gloria

Wie schätzen Sie aus Sicht Ihres Unternehmens die wirtschaftliche Lage insgesamt und die Ihrer Branche insbesondere ein – und welche Rückschlüsse ziehen Sie daraus für Ihre strategischen Entscheidungen?

Achim Giesselmann:
In unserem Segment sehen wir aufgrund des nahenden PFAS-Verbots und des Umstiegs auf fluorfreie Löscher und Löschmittel in den kommenden Jahren eine steigende Nachfrage. Daher liegt unser strategischer Fokus auf diesem Thema. Die wirtschaftliche Lage der Brandschutz-Branche im Allgemeinen ist leider vom Fachkräftemangel und einem Auftragsrückgang aufgrund weniger Neubauprojekte geprägt. Letzteres betrifft uns nur teilweise, da Feuerlöscher und deren regelmäßige Wartung im gewerblichen Umfeld verpflichtend sind. Auch der Fachkräftemangel trifft uns nur indirekt, da wir keine eigene Serviceorganisation am Markt haben.


Welches sind Ihrer Einschätzung nach derzeit die drängendsten Herausforderungen Ihrer Kunden – und welche besonderen Anforderungen stellen diese wiederum an Sie als deren Partner, Lieferant oder Dienstleister?

Achim Giesselmann:
Das nahende EU-weite PFAS-Verbot ist momentan die größte Herausforderung innerhalb unserer Branche. Der Austausch bestehender Feuerlöscher gegen fluorfreie Alternativen sowie die Entsorgung der ausgetauschten Geräte darf nicht unterschätzt werden. Um eine ähnliche Leistung wie mit PFAS-haltigen Produkten zu gewähren, werden derzeit in enger Zusammenarbeit mit Löschmittel-Herstellern neue Grundlagen erarbeitet, um die Transformation zu PFAS-freien Geräten optimal abzuwickeln.


Neue Produkte, Lösungen, Dienstleistungen: Woran arbeiten Sie gerade am intensivsten? Und was können wir demnächst an Neuigkeiten aus Ihrem Hause erwarten?

Achim Giesselmann:
Neben dem Umstieg auf PFAS-freie Löschmittel hat die Digitalisierung Einzug in die Brandschutzbranche gehalten. Neue Technologien wie VR oder AR, insbesondere im Schulungsbereich, bieten praxisnahe Angebote. Durch den Vormarsch der Elektromobilität und Energiespeicherung steigt auch die Nachfrage nach Möglichkeiten, Lithium-Ionen-Brände zu löschen. Bislang gibt es hier noch keine normative Regelung, allerdings sind erste Lösungsansätze für Teilbereiche bereits auf dem Markt.

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