Verpackungsdesign für den Transport kritisch-defekter Lithium-Ionen-Batterien

Weniger Aufwand, geringes Fehlerrisiko

Wenn lediglich die rechtlichen Mindestanforderungen erfüllt werden, können nicht nur Sicherheitslücken entstehen, sondern auch ineffiziente Abläufe die Konsequenz sein: Der Einsatz von Füllmaterialien oder unergonomisches Be- und Entladen verlängern den Verpackungsprozess und erhöhen das Fehler- und Verletzungsrisiko.

Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Transportbehältern, die nur von oben oder über eine schmale Klappe beladen werden können, bietet die Lithium-Ionen-Akku-Transportbox XL von Denios eine Allround-Zugänglichkeit: Sie lässt sich von allen Seiten per Gabelstapler sowie per Kran beladen – schnell und kontaktlos. Die Allround-Zugänglichkeit reduziert den Arbeitsaufwand erheblich und vereinfacht die logistischen Abläufe insbesondere in zeit- oder sicherheitskritischen Situationen.

Viele herkömmliche Transportlösungen setzen zudem auf Füllmaterialien wie Vermiculit, Sand oder spezielle Gelkissen. Diese sind in der Praxis jedoch nicht nur aufwendig in der Handhabung, sondern ziehen oft zusätzliche Entsorgungs- und Dokumentationspflichten nach sich. Die Lithium-Ionen-Akku-Transportbox XL von Denios geht hier einen anderen Weg: Sie kommt vollständig ohne Füllmaterial aus. Die voreinstellbare Zentrierung erleichtert das Beladen, so dass je nach Batterie-Geometrie auf zusätzliche Spanngute verzichtet werden kann. Das reduziert nicht nur die Gefährdung des Personals, sondern bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Die Arbeitsprozesse vor und nach dem Transport werden einfacher, schneller, weniger fehleranfällig und deutlich sicherer.

Geprüfte Transportsicherheit

Wie eingangs erwähnt, ist der Transport von defekten und kritisch-defekten Lithium-Ionen-Batterien im Transportrecht umfassend geregelt. Als zuständige Fachbehörde legt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) die ergänzenden Prüfanforderungen für Verpackungen und Großverpackungen auf allen Verkehrswegen – mit Ausnahme des Luftverkehrs – verbindlich fest.

Denios hat sich bei der Entwicklung der Lithium-Ionen-Akku-Transportbox XL konsequent an der ADR-Sondervorschrift SV 376 für kritisch-defekte Batterien sowie den strengsten Prüfkriterien nach P911 / LP906 (Verpackungsgruppe I „plus“) orientiert. Die Transportbox hat sämtliche Prüfanforderungen erfolgreich erfüllt und kombiniert mehrere Sicherheitsfunktionen in einem ganzheitlichen System:

• Thermische Isolierung: die Temperatur der Außenfläche steigt bei der gesamten Box nicht über 100 °C (eine kurzzeitige Temperaturspitze von bis zu 200 °C ist möglich).
• Brandunterdrückung: Die Box ist so konzipiert, dass sie thermische Ereignisse im Inneren kontrolliert und eine Flammenbildung außerhalb der Box verhindert.
• Effiziente Schadstofffilterung und Druckentlastung: Die in der Box integrierten Spezialfilter führen entstehende Gase gezielt ab und filtern Schadstoffe sowie Feinstaubpartikel zuverlässig aus der Abluft. Die Transportbox verfügt zudem über ein aktives Druckentlastungssystem, das überschüssigen Innendruck gezielt und kontrolliert ableitet. Dies verhindert ein unkontrolliertes Bersten der Box.

Design zahlt sich aus

Die Lithium-Ionen-Akku-Transportbox XL ist ideal für Unternehmen, die regelmäßig mit defekten oder ausgedienten Lithium-Batterien umgehen – etwa Kfz-Werkstätten, die beschädigte Antriebsbatterien sicher lagern oder versenden, Speditionen mit Gefahrgutverantwortung sowie Recycling- und Entsorgungsbetriebe, die täglich instabile Energiespeicher handhaben. Auch industrielle Anwender, insbesondere aus der Automobil- und Elektronikbranche, profitieren von dem durchdachten Konzept.

Mit der Transportbox hat Denios eine praxisnahe Sicherheitslösung geschaffen, die über rein gesetzliche Anforderungen weit hinausgeht. Sie kombiniert maximale Sicherheit mit hoher Effizienz und intuitiver Handhabung – eine intelligente und zukunftsorientierte Antwort auf die Herausforderungen im Umgang mit kritisch-defekten Lithium-Batterien.