Videoüberwachung: Wie das Hilton Frankfurt sich sichert

Neben den Annehmlichkeiten eines Luxushotels bietet das Hilton Frankfurt seiner anspruchsvollen Klientel auch einen gehobenen Sicherheitsstandard. Zentraler Bestandteil der aufwend...

Neben den Annehmlichkeiten eines Luxushotels bietet das Hilton Frankfurt seiner anspruchsvollen Klientel auch einen gehobenen Sicherheitsstandard. Zentraler Bestandteil der aufwendigen ­Sicherheitsarchitektur ist eine moderne Videoüberwachungsanlage. Ein Beitrag von Florian Lauw.

Das Hilton Frankfurt nahe der Frankfurter Börse ist eine der feinsten Adressen der Banken- und Dienstleistungsmetropole. Mit 16 topmodern ausgestatteten Tagungsräumen von 2 bis 585 Personen, einem luxuriösen Zimmerangebot, Gourmet-Gastronomie, Fitnessclub und einem der größten Hotelhallenbäder Europas wird dieses Luxushotel selbst höchsten Ansprüchen gerecht.

Das Wohl des Gastes immer im Blick
Zu dem Premium-Service des Hotels gehört auch ein unauffälliges Sicherheitskonzept, dessen zentraler Bestandteil seit 2012 eine Videoüberwachungsanlage der Firma Abus bildet: Im Innen- und Außenbereich des Hotels kommen insgesamt 23 analoge, 9 IP-Kameras und 2 HDVR-Videoüberwachungsrekorder mit integrierter Videomanagementsoftware Made in Germany zum Einsatz. „Unsere Gäste sollen sich im Hilton Frankfurt rundum wohl fühlen. Sicherheit ist dafür die Grundlage", erklärt Marcus Reinsch, Cluster IT-Manager Central Germany. Insbesondere in hoch frequentierten Bereichen wie der Hotellobby, wo Gäste leicht einmal ein Smartphone oder Laptop für kurze Zeit auf einem Tisch oder Stuhl liegen ließen, sei ein wachsames elektronisches Auge unverzichtbar, so Reinsch. Vorfälle, die nicht direkt vom Personal bemerkt würden, könnten so im Nachhinein aufgeklärt werden. Gleiches gelte für alle Zugangsbereiche sowie für schwer einsehbare Stellen, etwa rund um die Tiefgarage, erläutert der IT-Experte. „Allein der erkennbare Hinweis, dass wir Videoüberwachung in bestimmten Bereichen des Hotels einsetzen, wirkt abschreckend und erhöht so die Sicherheit im Außen- und Innenbereich unseres Hauses", ist Reinsch überzeugt. Langfinger in Innenräumen oder Vandalen im Außenbereich hätten so kaum noch eine Chance.

Modernisierung nach Maß
Das Hilton Frankfurt hatte bereits 1998 eine erste Videoüberwachungsanlage mit 26 Kameras installiert. Nach fast 14 Jahren Dauerbetrieb war das betagte System nicht nur in technischer Hinsicht überholt, sondern auch in Punkto Zuverlässigkeit ein Dorn im Auge von IT-Manager Reinsch. „Die alte CCTV-Anlage lieferte teilweise noch Schwarz-Weiß-Bilder. Aufgrund der geringen Auflösung der Kameras konnten wir auf den Videoaufnahmen auch nicht viel erkennen. Reparaturen häuften sich", fasst Reinsch den damaligen Status Quo zusammen. Mit einer Lösung des Problems beauftragte er die auf komplexe Sicherheitslösungen spezialisierte Firma Digicom informationstechnologie aus Göppingen. Erste Gespräche mit Tamer Vural, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Digicom, erfolgten bereits 2008. „Ich führte mehrere Vor-Ort-Besichtigungen im Hilton Frankfurt durch, um einen genauen Überblick über die Umgebungsbedingungen und die entsprechenden Anforderungen an die neue Videoüberwachungsanlage zu erhalten", erinnert sich Vural. Nach einer europaweiten Ausschreibung des Hilton Frankfurt im Januar 2012 setzte sich die Digicom mit einem Angebot für eine neue Videoüberwachungsanlage der Firma Abus gegen mehrere namhafte Mitbewerber durch. Die Fachkompetenz der seit fast 30 Jahren im Markt präsenten Firma sowie das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis der angebotenen Abus-Technik gaben dabei den Ausschlag.

Ein kostensparendes Konzept
Das von der Digicom erarbeitete Konzept zur Modernisierung und Erweiterung des Videoüberwachungssystems sah vor, die alten Videoüberwachungskameras im Innen- und Außenbereich eins zu eins gegen moderne Analog- und IP-Kameras von Abus zu tauschen. Um Zeit und Kosten zu sparen, sollte das vorhandene analoge Netzwerk weiterhin zur Übertragung der Videosignale genutzt werden.

Die Installation verlief nach Plan. Innerhalb von vier Tagen installierten drei Mitarbeiter der Digicom das neue Videoüberwachungssystem. In Absprache mit IT-Manager Reinsch, wählte Tamer Vural einen ausgewogenen Mix aus analogen und IP-Kameras, um die Preis-Leistungs-Vorteile beider Technologien optimal auszunutzen. Auf der Liste der Neuanschaffungen standen am Ende 7 analoge Außenkameras im Wetterschutzgehäuse, 16 analoge Standardkameras, 3 WDR IP-Kameras mit LAN-Anschluss im Wetterschutzgehäuse, 4 IP-Kameras mit W-LAN-Datenübertragung, 2 IP Domekameras mit Power over Ethernet (POE) sowie 2 HDVR-Videoüberwachungsrekorder neuester Generation inklusive der von Abus in Deutschland entwickelten Videomanagementsoftware (VMS).

Analog wo möglich, IP wo nötig
Im Innenbereich werden Aufenthaltsbereiche wie zum Beispiel die Lobby sowie Eingänge zu Konferenzräumen, Restaurants, Bars, zum Schwimmbad und zum Fitnessbereich mit leistungsfähigen analogen Kameras überwacht. Auch Zugänge zu Aufzügen, Flure, Fluchtwege sowie Gepäck- und Lagerräume sind durch Videoüberwachung abgesichert. Im Außenbereich des Hotels, das an seiner Rückseite an einen öffentlichen Park mit zahlreichen Bäumen und Büschen angrenzt, kommen ebenfalls analoge Videoüberwachungskameras zum Einsatz, gut geschützt im Wetterschutzgehäuse.

In Bereichen des Hotels, wo hochauflösende IP-Videoüberwachung die Analogtechnik ablöst, setzten die Techniker der Digicom entweder eine verschlüsselte W-LAN-Verbindung oder das IP-Koax-Übertragungsset von Abus ein. Hierdurch wird es möglich, mehrere Videosignale digital über ein Koaxkabel zu übertragen. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker konnte so zum Beispiel in der Tiefgarage des Hotels drei hochauflösende WDR IP-Kameras problemlos in das analoge Netzwerk integrieren. Schon wenige Wochen nach der Installation halfen diese Videokameras dabei, einen Vorfall lückenlos aufzuklären: Ein Laster, der zu hoch aufgebaut in die Tiefgarage eingefahren war, hatte die Sprinkleranlage zerstört und den Boden 30 cm tief unter Wasser gesetzt. Auch wenn der Verursacher sich selbst gemeldet hatte, war der gesamte Vorfall inklusive Nummernschild des Fahrers auch über die HD-Videoaufzeichnung der Abus Kameras dokumentiert worden.

Im Einklang mit dem Datenschutz
Der Einsatz des Videoüberwachungssystems erfolgt selbstverständlich unter Einhaltung aller Auflagen des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre des Hotelpersonals und der Hotelgäste. Hierzu zählen u. a. der auf wenige Personen beschränkte Zugang zu den Daten der zwei Abus HDVR Videoüberwachungsrekorder, klare Richtlinien, wie lange die Aufnahmen gespeichert werden dürfen und deutliche Hinweisschilder, die auf die Videoüberwachung hinweisen.

 

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