Videoüberwachungsanlage von Dallmeier im Einsatz bei Aero-Dienst
Als Komplettanbieter im Bereich der Geschäftsluftfahrt stellt die Firma Aero-Dienst in Nürnberg auch in Bezug auf Sicherheit höchste Ansprüche. Ein völlig neues Videoüberwachungs...
Als Komplettanbieter im Bereich der Geschäftsluftfahrt stellt die Firma Aero-Dienst in Nürnberg auch in Bezug auf Sicherheit höchste Ansprüche. Ein völlig neues Videoüberwachungskonzept kommt deshalb zum Einsatz: Moderne Multifocal-Sensorsysteme sichern alle vier Hangars sowie die Außenbereiche ab.
Seit über 50 Jahren bietet Aero-Dienst seinen Kunden ein umfangreiches Dienstleistungsangebot für den geschäftlichen Luftfahrtverkehr. Dazu gehören sowohl Instandhaltung und Betrieb als auch Kauf, Verkauf und Management von Businessjets. Knapp 300 Mitarbeiter kümmern sich um die speziellen Anforderungen der Kunden. Auch das Thema Sicherheit spielt dabei eine große Rolle. „Wir wollen unseren Kunden ein höchstes Maß an Sicherheit bieten, wenn sie ihre Jets in unsere Obhut geben", erklärt der Geschäftsführer Martin Bauer.
Deshalb hat Aero-Dienst nach einer passenden Videoüberwachungsanlage gesucht - und dabei nichts dem Zufall überlassen. Etliche Anbieter wurden geprüft und insgesamt drei Testinstallationen mit Kameras von verschiedenen Herstellern vorgenommen. Doch keine der Testaufbauten konnte die Anforderungen der Nürnberger erfüllen. „Bis wir die Panomera von Dallmeier gesehen haben. Dieser Lösungsansatz hat wirklich überzeugt", erklärt Martin Bauer.
Eine patente Lösung
Panomera ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „patente" Lösung: Das neuartige Kamerasystem, ein sog. Multifocal-Sensorsystem, ist nicht nur äußerst leistungsfähig, sondern aufgrund seiner Einzigartigkeit auch patentiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen HD- und Megapixel-Kameras, die über ein einziges Objektiv verfügen, arbeitet Panomera mit mehreren Objektiven mit jeweils unterschiedlichen Brennweiten. Durch dieses neue Sensorkonzept können selbst riesige Flächen mit höchster Detailauflösung bis in die hinteren Bereiche überwacht werden.
Pro Hangar wurden zwei Panomera-Systeme an jeweils gegenüberliegen Ecken installiert. Um wirklich alle Winkel im Blick zu haben, wurde an den beiden anderen Ecken je noch eine hochauflösende HD-Kamera montiert. „Mit nur vier Kameras können wir eine komplette Halle flächendeckend überblicken. Das ist ein Areal von gut 1.300 m2", erläutert Roland Meier, Team Leader Panomera Multifocal Sensor Systems bei Dallmeier. Insgesamt vier Hangars werden auf diese Weise überwacht.
Die Bilder werden auf leistungsfähigen Videoservern von Dallmeier mit höchster Detailauflösung aufgezeichnet und insgesamt 90 Tage lang gespeichert. Somit lassen sich eventuelle Vorfälle auch im Nachhinein eindeutig nachvollziehen und aufklären.
Andreas Bengelstorff, Leiter Sicherheit/Gebäude, ist zufrieden: „Es gibt in den Hallen wirklich keinen einzigen schwarzen Fleck mehr, den wir nicht einsehen könnten. Damit können wir unseren Kunden größtmögliche Sicherheit bieten. Außerdem haben wir jetzt einen viel besseren Überblick und dadurch die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe zu optimieren."
Mehr Details, weniger Kosten
Die hohe Detailauflösung ist nicht der einzige Vorteil der Dallmeier-Lösung. „Bei den alternativen Angeboten, die auf unsere Ausschreibung eingereicht wurden, waren mindestens 14 oder sogar 18 Kameras notwendig, um dieselbe Fläche abzudecken, für die wir jetzt nur vier Kameras benötigen," erzählt Andreas Bengelstorff. Und er fährt fort: „Wir brauchen also auch nur vier Installationsorte und nicht 18. Das spart enorme Kosten im Hinblick auf Installation, Infrastruktur und Wartung. Letztendlich haben wir also nicht nur die für uns technisch beste, sondern gleichzeitig auch noch die kosteneffizienteste Lösung gewählt."
Auch nachts gute Bilder
Neben den Wartungshallen werden auch die Außenbereiche mit zwei Panomera-Systemen zuverlässig abgesichert. Hier ist die Fläche mit etwa 10.000 m2 sogar noch größer! Zusätzlich zu den Multifocal-Sensorsystemen wurden auch HD-Kameras mit integrierter IR-Beleuchtung installiert, um selbst nachts optimale Bilder zu erhalten. Auch die IR-Kameras von Dallmeier weisen eine Besonderheit auf: Anders als bei herkömmlichen IR-Kameras, bei denen viele kleine LEDs ringförmig um das Objektiv angeordnet sind, nutzen die Dallmeier-Kameras drei große Hochleistungs-Leuchtdioden. Dadurch erzielen die IR-Kameras eine sehr große Strahlerleistung und eine homogene Ausleuchtung auch in den Randbereichen. „Außerdem konnten wir bereits vorhandene Kameras im Außenbereich in unser System integrieren", fügt Roland Meier hinzu.
Zukunftspläne
Die Anlage hat sich im Praxiseinsatz bewährt und läuft seit der Inbetriebnahme fehlerfrei. Andreas Bengelstorff ist zufrieden: „Nicht nur die Produkte selbst, auch die Betreuung ist toll. Dies bestärkt uns darin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!"
Meist gelesen
Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten
GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Leiterin Unternehmenssicherheit BASF, und Bettina Rommelfanger, Polizeivollzugsbeamtin am Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW).
Globale Konzernsicherheit bei der BMW Group
CSO Alexander Klotz ist für die globale Konzernsicherheit bei BMW Group zuständig. GIT SICHERHEIT hat sich mit ihm über Aufgaben und potentielle Bedrohungen unterhalten.
Konzernsicherheit und Krisenmanagement bei Carl Zeiss
Risikobasierter Sicherheitsansatz: "Wer alles schützen will, schützt nichts." GIT SICHERHEIT im Interview mit Sven Franke, Head of Security, Crisis Management & BCM bei Carl Zeiss.
Vieles ist noch ungeklärt: Justizvollzug als Bestandteil der kritischen Infrastruktur
Ein Beitrag von Wilfried Joswig, Geschäftsführer beim Verband für Sicherheitstechnik VfS.
Coded Processing: Funktionale Sicherheit ohne spezielle Hardware ermöglichen
Im Interview mit GIT SICHERHEIT erläutern Claudio Gregorio (Innotec) und Martin Süßkraut (Silistra Systems) wie die Technologie funktioniert.