VIP-Couch: Wolfgang Waschulewski, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen

VIP-Couch: Wolfgang Waschulewski, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen. Menschen machen Märkte – in jeder Ausgabe Ihrer GIT SICHERHEIT bitten wir wichtige Personen, Entscheider, Menschen aus der Sicherheitsbranche auf unserer VIP-Couch Platz zu nehmen. Dieses Mal mit Wolfgang Waschulewski, dem Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen.

Ihr Berufswunsch mit 20 war?

Offizier bei der Bundeswehr zu werden und anschließend Präsident des BDWS.

Was hat Sie dazu bewogen, eine Aufgabe im Bereich Sicherheit zu übernehmen?

Nach meiner langjährigen Tätigkeit bei der Bundeswehr war es mehr als konsequent, die dabei gewonnenen Erfahrungen in sicherheitsrelevanten Bereichen auch in der Wirtschaft zu nutzen.

Welche sicherheitspolitische Entscheidung oder welches Projekt sollte Ihrer Meinung nach schon längst umgesetzt sein?

Die Würdigung der Arbeit der privaten Sicherheitsdienste und der fast 180.000 Beschäftigten in Deutschland durch die Politik und die Polizei.

Ein Erfolg, den Sie kürzlich errungen haben, war?

Den Antrag auf Aufnahme des Sicherheitsgewerbes in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz und den Abschluss eines dazu notwendigen bundesweiten Mindestlohn-Tarifvertrages für Sicherheitsdienstleistungen nach äußert schwierigen Tarifverhandlungen und einem aufwändigen Abstimmungsprozess innerhalb des BDWS.

Wer hat Ihrer Meinung nach eine Auszeichnung verdient?

Meine Frau, weil sie es so lange mit mir ausgehalten hat.

Worüber können Sie sich freuen?

Über einen Sieg meines Heimatvereins im Fußball, der Viktoria Aschaffenburg, und seit kurzem über mein erstes Enkelkind Mick.

Wobei entspannen Sie?

Bei einer guten Zigarre und einem Glas Rotwein.

Welchen Urlaubsort können Sie empfehlen?

Das Rote Meer aufgrund seiner fantastischen Tauchmöglichkeiten.

Wie würde ein guter Freund Sie charakterisieren?

Außen hart und innen weich.

Welche Zeitschriften lesen Sie regelmäßig?

Das Main-Echo in Aschaffenburg, die WAZ in Essen, den Focus und natürlich alle relevanten Fachzeitschriften aus dem Bereich Sicherheit, vor allem unser Verbandsorgan DSD – Der Sicherheitsdienst.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

„Der Schwarm“ von Frank Schätzing

Welche Musik hören Sie am liebsten?

Vor allem die Musik aus meiner Jugendzeit, also der 60iger und 70iger Jahre.

Was motiviert Sie?

Einmal für richtig erkannte Ziele auch gegen heftigen Widerstand sich engagiert durchzusetzen.

Worüber machen Sie sich Sorgen?

Über den anhaltenden Preisverfall in unserem Gewerbe. Damit besteht die Gefahr, dass unsere Ausbildungsaktivitäten der letzten Jahre konterkariert werden und die privaten Sicherheitsdienste in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Das schadet letztlich auch der inneren Sicherheit in unserem Lande.

Welches Lied singen Sie unter der Dusche oder im Auto?

Nicht alles muss auf der VIP-Couch ausgeplaudert werden!

Die beste Erfindung im Bereich Sicherheit ist Ihrer Meinung nach?

Die Einführung der Geprüften Werkschutzfachkraft (IHK) im Jahr 1981 und die qualitative Weiterentwicklung zur Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft (IHK) im Jahre 2005 für Seiteneinsteiger unserer Branche.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung ist?

Mich auch in meinen letzten Berufsjahren engagiert und konstruktiv für das Wohl meines derzeitigen Unternehmens, der Kötter Aviation Security, und der gesamten Sicherheitsbranche einzusetzen. Es gibt noch viel zu tun, also packen wir es an!

Wolfgang Waschulewski
Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen

• 1983 Einstieg in die Geschäftsführung der damaligen Deutschen SicherheitsAG 
• 2000 bis 2003 Länderpräsident der Securitas Deutschland Holding 
• April 2003 - April 2008 Geschäftsführer der VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen 
• Seit Oktober 2004 Präsident des BDWS Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen 
• Seit 1. April 2008 Geschäftsführer der Kötter Aviation Security 
• Wolfgang Waschulewski ist verheiratet, Vater von 3 Kindern und in Aschaffenburg zu Hause.