Vivotek DACH Connect Day: Innovatives aus der Videoüberwachungswelt
Reichlich Neues von Vivotek gab es für die Teilnehmer des gut besuchten „Vivotek DACH Connect Day“ Mitte Mai in Stuttgart zu sehen. Der Hersteller präsentierte unter anderem „Vortex Connect“, eine App, über die man per Cloud jederzeit auf seine Sicherheitssysteme zugreifen kann. Mit dem „Device Manager“ stellte das Unternehmen außerdem ein leistungsstarkes Software-Tool vor, das für die Optimierung der Verwaltung und Überwachung von Sicherheitssystemen entwickelt wurde. GIT SICHERHEIT hat mit Christian Heibges, Vivotek Head of Sales für die DACH-Region, gesprochen.
GIT SICHERHEIT: Herr Heibges, seit Ihrem Brand Boost Day letztes Jahr in München – GIT SICHERHEIT hatte berichtet – haben Sie im DACH-Bereich kräftig durchgestartet. Der Fokus lag vor allem auf benutzerfreundliche KI, neue Partnerschaften und einer Erweiterung Ihrer Produktpalette. Wie ist das auf dem Markt bislang angekommen?
Christian Heibges: Der Brand Boost Day in München war in der Tat ein wichtiger Meilenstein für uns – und wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz, die wir im DACH-Bereich erhalten haben. Unser Fokus auf benutzerfreundliche KI und die Erweiterung unserer Produktpalette hat bei unseren Kunden und Partnern großes Interesse geweckt. Insbesondere die neuen Partnerschaften haben dazu beigetragen, unsere Reichweite und unsere Innovationskraft weiter zu stärken.
Die Rückmeldungen aus dem Markt waren äußerst positiv. Unsere Kunden schätzen die intuitive Bedienbarkeit unserer KI-Lösungen, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Sicherheitsstandards erheblich verbessern. Die neuen Produkte haben ebenfalls großen Anklang gefunden, da sie gezielt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Branche zugeschnitten sind. Insgesamt können wir sagen, dass unsere Maßnahmen zur Erweiterung und Vertiefung unserer Marktpräsenz erfolgreich waren und wir auf diesem Weg weiterhin ambitionierte Ziele verfolgen.
Dann lassen Sie uns gleich über Ihre neuen Produkte und Lösungen sprechen. Da wären zunächst einmal ein neues Software-Tool, der Vivotek Device Manager sowie die neue Vortex Connect App?
Christian Heibges: Gerne! Wir haben in der Tat einige spannende neue Produkte und Lösungen auf den Markt gebracht, die bereits großes Interesse geweckt haben. Der Vivotek Device Manager und die Vortex Connect App sind zentrale Bestandteile unserer erweiterten Produktpalette.
Der Device Manager ist ein leistungsstarkes Software-Tool, das speziell entwickelt wurde, um die Verwaltung und Überwachung von Sicherheitssystemen zu optimieren. Mit dieser Lösung können Nutzer ihre Geräte zentral verwalten, Konfigurationen effizient durchführen und den Zustand ihrer Systeme in Echtzeit überwachen. Das Tool bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und umfangreiche Funktionen, die es ermöglichen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, was die Betriebssicherheit erheblich erhöht.
Die Vortex Connect App ist eine mobile Anwendung, die darauf abzielt, die Flexibilität und Zugänglichkeit unserer Lösungen weiter zu verbessern. Mit der App können Nutzer jederzeit und von überall aus auf ihre Sicherheitssysteme zugreifen, Benachrichtigungen in Echtzeit erhalten und schnell auf Vorfälle reagieren. Die Integration der App in bestehende Systeme ist nahtlos, und sie unterstützt eine Vielzahl von Funktionen, die die Handhabung und Kontrolle der Sicherheitsinfrastruktur vereinfachen.
Einfachheit hinsichtlich Implementierung und Bedienung steht auch bei der neuen Vivotek Vast Security Station im Vordergrund. Stellen Sie sie uns einmal kurz vor?
Christian Heibges: Die Vivotek Vast Security Station ist eine innovative VMS-Lösung, die Einfachheit in Implementierung und Bedienung in den Vordergrund stellt. Sie wurde entwickelt, um sowohl kleinen als auch großen Sicherheitsinstallationen gerecht zu werden und bietet eine skalierbare Plattform für die Verwaltung von Überwachungssystemen.
Die Vast Security Station zeichnet sich durch ihre benutzerfreundliche Oberfläche und intuitive Bedienung aus. Dank einer klar strukturierten Benutzeroberfläche können Anwender ohne umfangreiche Vorkenntnisse schnell und effizient mit dem System arbeiten. Die Installation ist denkbar einfach und kann in wenigen Schritten durchgeführt werden, was die Implementierung in bestehende Infrastrukturen erheblich erleichtert.
Ein weiteres Highlight der Vast Security Station ist ihre hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Sie unterstützt eine breite Palette von Vivotek-Kameras und -Geräten sowie die Integration von Drittanbieter-Hardware, was sie zu einer vielseitigen Lösung für unterschiedlichste Anforderungen macht. Die Software bietet umfangreiche Funktionen zur Videoanalyse, Ereignisverwaltung und Berichtserstellung, die alle über eine zentrale Plattform zugänglich sind.
Besonders hervorzuheben ist die leistungsstarke Suchfunktion, die es ermöglicht, schnell und präzise auf relevante Videodaten zuzugreifen. Dies spart Zeit und Ressourcen bei der Untersuchung von Vorfällen. Zudem bietet die Vast Security Station erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Benutzerrechteverwaltung, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Insgesamt bietet die Vast Security Station eine umfassende, benutzerfreundliche Lösung für die Verwaltung und Überwachung von Sicherheitssystemen, die sowohl in der Implementierung als auch im täglichen Betrieb durch Einfachheit und Effizienz überzeugt.
Ebenfalls neu: die 5MP 83er Serie. Was macht sie attraktiv?
Christian Heibges: Die neue 83er Serie ist ein besonders attraktives Angebot in unserem Portfolio, insbesondere aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der herausragenden Kombination von Bildqualität und KI-Funktionen zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Was diese Serie besonders attraktiv macht, sind mehrere Schlüsselmerkmale:
- Zunächst einmal bieten sie eine hervorragende Bildqualität, die sich durch scharfe und detaillierte Aufnahmen auszeichnet. Dies ist besonders wichtig für Sicherheitsanwendungen, bei denen klare Bilder für die Identifikation und Analyse von Vorfällen entscheidend sind.
- Die Kameras sind mit den neuesten KI-Technologien ausgestattet, die eine intelligente Videoanalyse ermöglichen. Funktionen wie Bewegungserkennung, Gesichtserkennung und Fahrzeugidentifikation verbessern die Genauigkeit und Effizienz der Überwachung erheblich. Die KI-gestützte Analyse minimiert Fehlalarme und sorgt dafür, dass nur relevante Ereignisse gemeldet werden.
- Dazu kommt das besonders gute Preis-Leistungs-Verhältnis: Trotz der fortschrittlichen Funktionen und der hohen Bildqualität sind die Kameras dieser Serie im unteren Preissegment angesiedelt. Dies macht sie zu einer kosteneffizienten Wahl für Unternehmen, die hochwertige Überwachungslösungen benötigen, aber ein begrenztes Budget haben.
Sämtliche Ihrer Kameraserien kommen mit KI-Features, Sie erwähnten es gerade. Was genau leisten sie? Was sind die Vorteile?
Christian Heibges: Unsere Kameras sind mit fortschrittlichen KI-Features ausgestattet, die eine automatische Anpassung an die Überwachungsszenen ermöglichen. Sie erkennen und konfigurieren sich selbständig für eine präzise Erkennung von Personen und Fahrzeugen, ohne dass eine manuelle Einstellung erforderlich ist. Dies spart Zeit und reduziert den administrativen Aufwand erheblich, was besonders in dynamischen Umgebungen wichtig ist.
Wir legen großen Wert darauf, dass unsere KI-Funktionalitäten nicht nur fortschrittlich, sondern auch wirklich nützlich sind. Sie sollen die Arbeit unserer Kunden erleichtern, indem sie automatisch relevante Ereignisse identifizieren und Fehlalarme minimieren. Dies erhöht die Effizienz der Überwachung und ermöglicht es dem Sicherheitspersonal, sich auf bedeutende Vorfälle zu konzentrieren, anstatt Zeit mit der Überprüfung irrelevanter Alarmmeldungen zu verbringen.
Zusätzlich profitieren unsere Kameras auch von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung der Bildqualität. Die intelligente KI arbeitet im Hintergrund und verbessert die Wide Dynamic Range (WDR)-Performance, optimiert die Bildqualität bei Nacht und stellt sicher, dass auch bei Bewegung eines Objekts gestochen scharfe Bilder erfasst werden – eine essenzielle Funktion besonders für PTZ-Kameras.
Für kritische Infrastrukturen wird bald das KRITIS-Dachgesetz gelten, mit einer erweiternden Definition dessen, was alles als Kritische Infrastruktur gilt – und mit Vorschriften hinsichtlich der Sicherheit. Ein wichtiger Markt für Sie und Ihre Partner. Wie sehen Sie sich hier aufgestellt und welche Strategie fahren Sie diesbezüglich?
Christian Heibges: Bei Vivotek erfüllen wir alle Anforderungen der NIS2-Richtlinie und sind NDAA-konform. Durch unsere starken Investitionen in cybersichere Produkte konnten wir bereits zahlreiche Projekte erfolgreich abschließen. Mit Blick auf das bevorstehende KRITIS-Dachgesetz und die erweiterte Definition Kritischer Infrastrukturen sind wir bestens aufgestellt. Unsere Strategie konzentriert sich darauf, unsere führende Position im Bereich der Sicherheitstechnologie weiter auszubauen. Wir legen großen Wert auf Cybersicherheit und haben umfassende Maßnahmen implementiert, um unsere Produkte vor Cyberbedrohungen zu schützen. Die Einhaltung der NIS2-Richtlinie und die NDAA-Konformität sind dabei zentral.
Wir stärken unsere Partnerschaften mit führenden Technologieanbietern und integrieren unsere Lösungen nahtlos in umfassende Sicherheitsarchitekturen. Dies ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die den spezifischen Anforderungen Kritischer Infrastrukturen gerecht werden. Zudem bieten wir unseren Kunden umfassende Beratungsdienste und technischen Support an, um sicherzustellen, dass sie die neuen gesetzlichen Vorschriften vollständig verstehen und umsetzen können. Dies umfasst Schulungen, Compliance-Unterstützung und regelmäßige Updates zu Sicherheitsstandards.
Insgesamt setzen wir auf kontinuierliche Innovation, um neue Sicherheitstechnologien zu entwickeln und unseren Kunden fortschrittliche Lösungen anzubieten. Dabei stehen die Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit unserer Produkte im Fokus. Unser Ziel ist es, mit robusten Sicherheitslösungen und einem engagierten Engagement für Cybersicherheit die Herausforderungen Kritischer Infrastrukturen erfolgreich anzugehen. Durch diese Strategien sind wir optimal positioniert, um einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Resilienz in diesem entscheidenden Marktsegment zu leisten.
Herr Heibges, Sie sprachen gerade über die Stärkung Ihrer Partnerschaften. Sie haben Ihr Produkte ja im Verlauf des letzten Jahres mit so wichtigen Playern wie Genetec, Milestone und Qognify integriert, neue Vertriebspartner gesucht, etc. Wie geht es hier weiter?
Christian Heibges: Der Ausbau unserer Partnerschaften war ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie und wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Diese Partnerschaften haben es uns ermöglicht, unsere Produkte nahtlos in umfassende Sicherheitslösungen zu integrieren und unseren Kunden weltweit innovative Lösungen anzubieten. Wir sind besonders stolz auf unsere Plugin Entwicklungen, die den kompletten Funktionsumfang unserer KI-Kameras ausreizen. Wir werden weiterhin eng mit führenden Technologieunternehmen zusammenarbeiten, um unsere Produkte nahtlos zu integrieren und unseren Kunden umfassende und kundenorientierte Lösungen zu bieten. Gleichzeitig suchen wir ständig nach neuen Vertriebspartnern, um unsere Marktpräsenz weiter zu stärken und unsere Produkte und Lösungen einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen. Unser Ziel ist es, ein noch stärkeres Netzwerk aufzubauen, das unseren Kunden bestmögliche Unterstützung und Lösungen bietet.
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