27.06.2024 • TopstoryZutritt

Vorteile und Einsatzbereiche mobiler Zutrittskontrolle

Unternehmen sind stets auf der Suche nach innovativen Lösungen, um ihre Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, insbesondere in einer Zeit, in der technologische Fortschritte täglich neue Möglichkeiten eröffnen. Eine dieser wegweisenden Entwicklungen ist Mobile Access – eine ­Revolution in der Zutritts­kontrolle und Perimetersicherheit, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der folgende Beitrag von Primion beleuchtet die Potenziale des Mobile Access und seine Relevanz für Unternehmen und Institutionen, die ihre Zutrittskontrolle optimieren möchten.

Alles andere als eine Modeerscheinung: Mobile Access ist eine tiefgreifende...
Alles andere als eine Modeerscheinung: Mobile Access ist eine tiefgreifende Veränderung des Sicherheitsmanagements.
© Primion

Mobile Access, oder mobiler Zutritt, nutzt Smartphones als digitale Schlüssel. Anstelle herkömmlicher physischer Schlüssel oder Chipkarten können Mitarbeiter und Besucher einfach ihr Smartphone verwenden, um Zugang zu Gebäuden zu erhalten. Diese Technik hat sich wegen ihrer vielen Vorteile bereits vielfach durchgesetzt.

Vorteile der mobilen Zutrittskontrolle

  • Benutzerfreundlichkeit: Mit dem Smartphone, das die meisten Menschen ohnehin ständig bei sich tragen, wird der Zutritt so einfach wie das Entsperren des Bildschirms. Schwere Schlüsselbunde und vergessene Chipkarten gehören der Vergangenheit an.
  • Flexibilität: Zutrittsrechte können jederzeit und von überall aus vergeben oder entzogen werden. Ideal für externe Mitarbeiter und temporäre Besucher – kein Stress mehr mit Schlüsselübergaben.
  • Sicherheit und Transparenz: Mobile Access bietet eine exakte Kontrolle und Übersicht darüber, wer wann Zugang hat. Mit fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen wie Fingerabdruckscan oder Gesichtserkennung wird eine zusätzliche Authentifizierungsebene hinzugefügt.
  • Kosteneinsparungen: Es besteht keine Notwendigkeit mehr für physische Schlüssel oder Ausweiskarten. Das spart nicht nur Kosten für die Herstellung, sondern auch für die Verwaltung und den Ersatz verlorener Schlüssel.

Die Technologien hinter Mobile Access

Bluetooth Low Energy, Near-Field-Communication und cloud-basierter Zutritt sind die Technologien, die Mobile Access möglich machen. Bluetooth Low Energy (BLE) ist ein drahtloses Kommunikationsprotokoll, das speziell für Geräte mit geringem Stromverbrauch entwickelt wurde. Nutzer können dank BLE Türen aus bis zu zehn Metern Entfernung öffnen, ohne ihr Medium (Chip, Schlüsselkarte) direkt an das Lesegerät halten zu müssen. Dabei wird der Akku des Smartphones nur minimal belastet – und es ist sicher: Verschlüsselte Datenübertragung und zusätzliche Sicherheitsebenen sorgen für Schutz.

Near-Field-Communication (NFC) nutzt Funkwellen mit kurzer Reichweite, um Daten zwischen Geräten auszutauschen, die sich nur wenige Zentimeter voneinander entfernt befinden. Vorteile hier sind die Geschwindigkeit – die NFC-Authentifizierung erfolgt schnell und intuitiv – und die Sicherheit: Der notwendige Kontakt zwischen den Geräten reduziert das Risiko eines unbefugten Zugriffs.

Der Cloud-basierte Zutritt schließlich ermöglicht die zentrale Verwaltung der Zutrittsrechte. Das bedeutet zum einen Zentralisierung: Berechtigungen können standortübergreifend verwaltet werden, ideal für Unternehmen mit mehreren Standorten. Außerdem lassen sich Cloud-Systeme in andere Software wie Personaleinsatzplanung und IoT-Geräte integrieren. Dazu kommt die Möglichkeit der Aktualisierung in Echtzeit: Zutrittsrechte können sofort angepasst werden.

Einsatzbereiche mobiler Zutrittskontrolle

Mobile Access ist beispielsweise in Büroumgebungen ausgesprochen sinnvoll: In modernen Büros steht Flexibilität im Vordergrund. Mitarbeiter können problemlos auf verschiedene Bereiche wie Besprechungsräume und Co-working-Spaces zugreifen. Zutrittsrechte können remote verwaltet werden, ideal für Unternehmen mit mehreren Niederlassungen oder Homeoffice-Optionen.

Auch in Einrichtungen des Gesundheitswesens ist Mobile Access sehr hilfreich: Schneller Zugang zu kritischen Abteilungen wie der Intensivstation oder dem OP ist entscheidend. Mobile Access stellt sicher, dass das medizinische Personal sofort handeln kann, ohne nach Schlüsseln suchen zu müssen. Zudem ermöglicht es die Verwaltung von sensiblen Bereichen mit Multi-Faktor-Authentifizierung.

Bildungseinrichtungen können als drittes Beispiel dienen: Studenten und Dozenten können mit ihren mobilen Geräten einfach Zutritt zu Hörsälen, Bibliotheken und Studentenwohnheimen erhalten. Dies erhöht den Komfort und reduziert die Notwendigkeit, physische Schlüssel zu verwalten. Universitäten können so auch die Nutzung gemeinsamer Räume effizienter gestalten und die Sicherheit durch detaillierte Zugangsprotokolle verbessern.

Digitaler Wandel in der Zutrittsverwaltung

Die Entwicklung der mobilen Zutrittskontrolle ist Teil eines umfassenden digitalen Wandels in der Sicherheits- und Zutrittsverwaltung. Mit der Integration von IoT-Geräten und KI-gesteuerten Analysen werden die Sicherheit und der Komfort weiter erhöht. Zudem sind digitale Ausweise umweltfreundlich, da sie die Verwendung von Plastikkarten überflüssig machen.

Der mobile Zugang ist keine Modeerscheinung, sondern eine tiefgreifende Veränderung, die das Sicherheitsmanagement revolutioniert. Unternehmen und Institutionen, die auf Mobile Access setzen, sind bestens gerüstet für die Zukunft. Der Schlüssel zu einer sicheren und flexiblen Zutrittskontrolle liegt buchstäblich in deren Hand. 

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