19.11.2024 • TopstoryJVA

Zukunftssichere Rufanlagen von EFE

Staatliche Einrichtungen wie Justizvollzugsanstalten stellen Investitionen dar, die über Jahrzehnte hinweg betrieben werden. Über diese lange Nutzungszeit sind stetige Renovierungen und Anpassungen notwendig. Dies betrifft natürlich auch die darin verbaute Sicherheitstechnik – die Rufanlage.

Pforte der Justizvollzugsanstalt in Wittlich – die Rufanlage kommt von EFE.
Pforte der Justizvollzugsanstalt in Wittlich – die Rufanlage kommt von EFE.
© JVA Wittlich

In die Jahre gekommene Technik kann meist nur im laufenden Betrieb umgebaut werden. Dabei sind eine Vielzahl von Aspekten zu beachten, z.B. das Kabelnetz in Kombination mit Brandschutz oder vorhandenen Schnittstellen. EFE hat den Spagat zwischen Zukunfts­sicherheit, Kostenperformance und alternder Technik perfektioniert. So muss bei einer busverkabelten Rufanlage des Systems Multicall Combi nur das stationsübergreifende Netzwerk der Rufanlage erneuert werden. Hierbei setzt das Unternehmen auf ein klassisches IP-Netzwerk, sodass innovative IP-Technologie in einer Symbiose mit der Bus-Topologie der vorhandenen Rufanlage betrieben werden kann und somit die Vorteile beider Welten vereinen.

Rufanlage in Wittlich

Diese Transformation der Rufanlage wird derzeit in der Justizvollzugsanstalt in Wittlich durchgeführt. Für eine bessere Planung wurde die Sanierung in vier Bauabschnitte eingeteilt. Im ersten Bauabschnitt wird das übergeordnete IP-Netzwerk errichtet, welches durch Nutzung des vorhandenen Kabelnetzes, der LWL-Fasern, parallel zur bestehenden Rufanlage aufgebaut wird. Hierzu werden die aktiven Netzwerkkomponenten in die vorhandenen Schaltschränke integriert. Außerdem wird in der Sicherheitszentrale ein zusätzlicher IP-basierter Rufabfrageplatz mit passender Sprechstelle für den späteren Parallelbetrieb errichtet.

Im zweiten Bauabschnitt wird die Basis der Rufanlagen-Infrastruktur erstellt. Es erfolgt der Einbau der neuen IP-Stationsinterface in die Schaltschränke sowie deren Integration in das neu errichtete IP-Netzwerk. Außerdem können notwendige Schnittstellen zu anderen Systemen oder Zusatzfunktionen wie Sirenen oder Türklingeln mittels IP-I/O Interface bereits installiert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Betrieb der Rufanlage in keiner Weise beeinträchtigt.

Stationsweise Umschaltung

Im dritten Bauabschnitt folgt die stationsweise Umschaltung auf das Multicall Combi System. Hierbei werden die Kabelverbindungen zwischen der busbasierten Rufanlage auf die neue Zentraltechnik innerhalb der Station und des Schaltschrankes aufgelegt und anschließend eine Inbetriebnahme der Rufanlage durchgeführt. Zusätzliche Komponenten wie Türsprechstellen werden direkt als IP-Sprechstellen in die Anlagenstruktur integriert.

Im vierten Bauabschnitt erfolgt der Rückbau der nicht mehr benötigten Technik der alten Rufanlage, wie zum Beispiel die alte Zentraltechnik. Zukünftige Erweiterungen können jederzeit in IP-Technik integriert werden – damit bleibt EFE seinem bisherigen Motto treu, innovative Anlagen für die Zukunft zu bauen und die Abwärtskompatibilität der Anlagen über Jahrzehnte hinweg zu gewährleisten.
 

Die stationsweise Umschaltung auf das Multicall Combi System.
Die stationsweise Umschaltung auf das Multicall Combi System.
© EFE Elektronik- Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft m.b.H.

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