Zusammenarbeit von Sicherheitssystemen durch Integration

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Eine Softwareplattform, die alle bestehenden Zutrittspunkte eines Standorts...
Eine Softwareplattform, die alle bestehenden Zutrittspunkte eines Standorts verwaltet, ermöglicht regelmäßige Verwaltungsaktivitäten in einer Lösung. Bild: Assa Abloy

Aus der Zusammenarbeit von Zutritts-, Alarm- und Videoüberwachungsanlagen können sich vielerlei Vorteile ergeben – von der Reduzierung von Fehlalarmen bis hin zur Effizienzsteigerung durch eine zentralisierte Plattform, in die alle Geräte Daten einspeisen. Während ein integriertes System nicht automatisch ein „intelligentes Gebäude“ ergibt, kann ein intelligenteres Gebäude ohne ein solches nicht funktionieren. Die Integration von Sicherheitssystemen ist Thema eines jüngst erstellten Whitepapers von Assa Abloy Opening Solutions EMEIA, das wir im Folgenden vorab ausschnittsweise vorstellen.

In einer Untersuchung zur drahtlosen Zutrittskontrolle 2021 gaben 95 % der 400 Befragten an, dass die Systemintegration mit anderen Gebäude-/Sicherheitsmanagementfunktionen entweder „etwas“ oder „sehr“ wichtig für ihre Auswahl des Zutrittskontrollsystems sei. Anbieter vermarkten die Vorteile integrierter Sicherheitssysteme natürlich schon seit einiger Zeit, aber heute scheint bei Endnutzern und Gebäudemanagern ein echtes Interesse an miteinander „kommunizierenden“ und vernetzten Systemen zu bestehen. Dieses Interesse sehen wir nicht nur im gewerblichen Bereich. Man muss sich nur einige der beliebtesten Tech-Produkte auf dem Markt ansehen, um zu erkennen, dass Hausbesitzer und Verbraucher nach „Smart“-Geräten Ausschau halten.


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Und was sind wichtige Verkaufsargumente für diese Produkte? Interkonnektivität und die Fähigkeit, mit anderen Systemen wie Alexa von Amazon oder Google Nest für die Smart-Home-Umgebung zu „sprechen“. Einige glauben, dass die Nachfrage durch die Covid-19-Pandemie beschleunigt wurde. Dass die Reduzierung von Berührungspunkten und Belegungsgraden auf ein Minimum in den Vordergrund gerückt ist, hat Systemintegratoren veranlasst, neue „reibungslose“ Lösungen für Endnutzer anzubieten.

Eingangssysteme für Gebäude und Büros, die Karten oder mobile Geräte nutzen, können beispielsweise mit einer Gesichtserkennungsanlage verbunden werden, um den Bedarf an zusätzlichem Sicherheitspersonal zu reduzieren. Andere argumentieren, dass die Tendenz zur Integration bereits vorhanden war und Covid-19 nur geringe Auswirkungen hatte. In jedem Fall ist der Wunsch nach offenen, interoperablen Systemen, die miteinander vernetzt sind, ein Trend, der sich fortsetzen wird.

Integrationssysteme – ein Sammelbegriff?

Im Zusammenhang mit Sicherheit kann sich der Begriff „Integration“ auf mehrere Prozesse beziehen und daher bezüglich seiner genauen Definition etwas unklar sein. Unabhängig vom Kontext ist der Grundgedanke, dass verschiedenartige Systeme – sei es Zutrittskontrolle oder Videoüberwachung – sich untereinander vernetzen und Daten austauschen, um intelligenteres und detaillierteres Feedback zu erhalten und den Betrieb zu rationalisieren.

Integration kann sich beziehen auf:

  • Den Prozess der Zusammenführung von zwei oder mehreren unterschiedlichen Systemen oder Geräten in ein zentralisiertes System (z. B. ein physisches Sicherheitsinformationsmanagementsystem – PSIM).
  • Den Prozess, bei dem zwei verschiedenartige Systeme oder Geräte miteinander kommunizieren, um eine erforderliche Handlung einzuleiten (z. B. eine Kamera zur automatischen Nummernschilderkennung, die ein zugelassenes Fahrzeug identifiziert und dann der Kontrollschranke mitteilt, die Einfahrt freizugeben).
  • Den Prozess der Integration von Software- und Hardware-Lösungen (z. B. drahtlose Zutrittskontrollhardware, die mit einem Software-Managementsystem verbunden ist).

Bei integrierten Gebäuden geht es jedoch um mehr als die Vernetzung verschiedener physischer Sicherheitssysteme untereinander. Ein wichtiger Faktor für die Nachfrage nach offenen Plattformen und gemeinsamen APIs ist die Möglichkeit der Vernetzung mit Geräten außerhalb des Sicherheitssektors. Dies ist insbesondere für die Zutrittskontrolle relevant, bei der sich HLK-, Beleuchtungs- und elektrische Anlagen nur dann einschalten, wenn das Zutrittssystem von einem Mitarbeiter oder Besucher aktiviert wird. Besprechungsräume benötigen beispielsweise nur dann Strom, wenn Nutzer ihre Zutrittskarte einsetzen. Dies unterstützt Unternehmen und Gebäude beim Erreichen von Nachhaltigkeits- und Effizienzzielen.

Die Befürworter vernetzter Systeme betonen, dass alle Geräte, die Nutzer integrieren möchten, auf einer offenen, interoperablen Plattform entwickelt werden sollten. Standards wie ONVIF fördern gemeinsame Protokolle für Geräte und Systeme verschiedener Hersteller, um sich nahtlos ineinander zu integrieren und Installateuren und Endnutzern die Verwaltung zu erleichtern. Tatsächlich halten 92 % der Fachleute für Sicherheits- und Gebäudemanagement eine offene Architektur, die für die Interoperabilität mit ähnlichen Technologien oder Produkten entwickelt wurde, entweder für „etwas“ oder „sehr wichtig“.

Chancen und Herausforderungen

Kosten und Rentabilitätsbedenken wurden in der aktuellen Umfrage 2021 als die häufigsten Gründe genannt, warum nicht auf ein stärker vernetztes System umgestiegen wurde. Das sind Antworten, die man in Verbindung mit den meisten Investitionsentscheidungen erwarten kann. In derselben Umfrage wiesen mehr als ein Viertel der Befragten (27 %) auf einen Mangel an verfügbaren Lösungen hin, die nach kompatiblen Standards entwickelt wurden – obwohl viele Anbieter wie Assa Abloy dieses Problem bewältigen und eine zunehmende Anzahl offener Plattformen, interoperabler Systeme und Geräte auf den Markt bringen.

Abgesehen von den Kosten wird auch darauf hingewiesen, dass die Komplexität und die erforderliche Einsicht in integrierte Lösungen Unternehmen davon abhalten, solche Systeme einzuführen. Während viele große Installationsunternehmen schon seit einiger Zeit in Integrationsfachleute und -abteilungen investieren, haben kleinere Unternehmen möglicherweise nicht die Ressourcen oder die Zeit, um das für die Vernetzung unterschiedlicher Systeme notwendige Netzwerk- und Programmierwissen zu erwerben oder qualifiziertes Personal einzustellen.

Trotz dieser Hindernisse besteht kaum Zweifel daran, dass integrierte Lösungen voll im Trend liegen. Einer der Hauptvorteile der Integration unterschiedlicher Sicherheitssysteme ist der optimierte Arbeitsablauf. Früher musste das Sicherheitspersonal separate Zutrittskontroll-, Videoüberwachungs- und Einbruchmeldeprogramme überwachen. Eine Sicherheitsintegrationsplattform kann Daten aus all diesen Bereichen zusammenfassen und präsentieren. Professionals müssen nur eine einzige Anwendung verwalten und verstehen, und Software-Updates können direkt auf einer Plattform statt auf mehreren bereitgestellt werden.

Für Sicherheitsabteilungen bleibt die Integration physischer Sicherheitssysteme die am meisten erstrebenswerte Anwendung. Entscheidend dabei ist vor allem die Zutrittskontrolle, wobei große Nachfrage nach Interoperabilität mit Türeingangssystemen und Besuchermanagement besteht. Besonderer Wert wird auf eine Verbindung von Videoüberwachung und Zutrittskontrolle gelegt. Die Analyse zeigt, dass über 80 % aller integrierten Zutrittskontrollsysteme zumindest teilweise mit Videoüberwachungssystemen verbunden sind.  Andere Befürworter haben sich für eine Weiterentwicklung mit zentralisierten Sicherheitsplattformen ausgesprochen und die Vorteile von „konvergierten Sicherheitszentren“ hervorgehoben, wobei Cybersicherheit, lokale Nachrichten und Social Media Feeds ebenfalls in die Plattform integriert werden. Besonders für größere Veranstaltungsorte, Transportzentren und kritische nationale Infrastruktureinrichtungen ist eine solche Lösung relevant, denn sie bietet einen ganzheitlichen Blickwinkel auf Bedrohungen – sowohl physisch als auch online.

Im neuesten Videoüberwachungsbericht von Ifsec Global sind sich 70 % der Installateure, Berater, Distributoren und Verkäufer darin einig, dass sie in den letzten 12 bis 18 Monaten eine erhöhte Nachfrage nach integrierten Lösungen durch Endnutzer und Kunden beobachten konnten. Neben der Nachfrage nach vernetzten physischen Sicherheitssystemen hoben viele der Befragten auch integrierte Gebäudemanagementprozesse als wichtig hervor, darunter Feuer- und Rauchsysteme (43 %), Beleuchtung (25 %), HLK-Systeme (19 %) und audiobasierte Systeme (17 %). Die Teilnehmer betonten wiederum die Bedeutung der Zutrittskontrolle in diesem Prozess.

Vorteile der Integration ­­hardware- und softwarebasierter Zutrittskontrolllösungen

Wenn es tatsächlich einen wachsenden Trend zu integrierten Systemen gibt, warum ist das so? Und warum sollen Endnutzer, wie Sicherheitsmanager und Gebäudepersonal, sich eigentlich darüber Gedanken machen, heterogene Systeme miteinander zu verbinden? Wir haben bereits einige Vorteile der Integration isolierter Systeme wie Zutritts- und Videoüberwachung angesprochen, aber wie steht es mit der Software- und Hardwareintegration innerhalb der Zutrittskontrollsysteme? Auf welche Weise kann dies die Endnutzer unterstützen?

1. Höhere Mitarbeitereffizienz

  • Die Integration von Software- und Hardwarelösungen kann die Effizienz der täglichen Aufgaben beim Zutrittsmanagement erheblich verbessern. Ob cloudbasiert oder lokal – eine Softwareplattform, die alle bestehenden Zutrittspunkte eines Standorts verwaltet, ermöglicht regelmäßige Verwaltungsaktivitäten in einer Lösung. Berechtigungen können sofort aktualisiert oder entzogen werden, Besuchern kann der Zutritt gewährt werden und neue elektronische Schlösser und Lesegeräte können mit wenigen Klicks hinzugefügt oder entfernt werden.
  • Auch die Personaleffizienz und Systemwartung werden erleichtert, da die Mitarbeiter nur zu einer einzigen Schnittstelle geschult werden. Neue Mitarbeiter müssen nicht mehrere verschiedene Systeme verstehen, d. h. sie können gezielte Schulungen zur Schnittstelle erhalten und sich schnell mit der Funktionsweise des Zutrittsmanagementsystems vertraut machen.
  • „Unser schlüsselbasiertes System Cliq bietet zwei verschiedene Möglichkeiten, um die Effizienz der Mitarbeiter zu verbessern“, erklärt Russell Wagstaff, Platform Director bei Assa Abloy Opening Solutions EMEIA. „Die Cliq Web-Manager-Software kann direkt in eine bestehende Systemplattform eingebunden werden, wodurch mit elektronischen Schlüsseln betätigte Türen als Zutrittspunkt in einer gemeinsamen Software-Oberfäche eines Zutrittskontrollsystems dargestellt werden. Das war der Ansatz, den wir kürzlich mit einer Integration in das Genetec Security Center sowie bei Scala net der Assa Abloy Sicherheitstechnik verfolgt haben.“

2. Mehr Sicherheit durch Erweiterung der Zutrittskontrolle auf mehr Türen

  • Die Integration von Hardware-Geräten (z. B. elektronische Schlösser oder RFID-Kartenleser) in Softwaresysteme ermöglicht größere Flexibilität und Skalierbarkeit. Mit Softwareplattformen können kabellose elektronische Schlösser und RFID-Lesegeräte in den Gesamtprozess des Zutrittsmanagements hinzugefügt oder aus ihm entfernt werden, wenn das Unternehmen größer oder kleiner wird. Moderne Hardwarekomponenten – z. B. batteriebetriebene Schlösser mit RFID-Lesern – mit integrierten APIs von Anbietern offener Plattformen stehen für eine problemlose Integration mit einer Vielzahl von Softwaresystemen zur Verfügung. Nach erfolgter Integration können Unternehmen ihr Portfolio an Schlössern und Zutrittspunkten durch Installieren und Hinzufügen in das System unkompliziert erweitern, ohne dass zusätzliche Schlüssel oder Verkabelung erforderlich sind.
  • Die Risiken beim Verlust von Karten oder Schlüsseln werden ebenfalls verringert, da die Zugangsdaten sofort aus dem System gelöscht werden können. In der Zwischenzeit hat das Zutrittsmanagement-Team volle Transparenz darüber, wer einen bestimmten Bereich, Raum oder ein Gebäude betreten hat, was die Verantwortlichkeit im Falle eines Vorfalls verbessert.
  • „Drahtlose Aperio-Komponenten können nahezu jedes bestehende Zutrittssystem beliebiger Anbieter oder Hersteller erweitern“, fügt Russell hinzu. „Mit ihnen wird die Standortsicherheit ausgeweitet, da sie sich nahtlos in bestehende Systeme durch eine Softwareschnittstelle integrieren lassen.“

3. Detaillierteres Bild der ­Gebäudenutzung und sichtbares ­Verbesserungspotenzial

  • Integrierte Systeme sind von Natur aus darauf ausgelegt, größere Datenmengen zu sammeln, damit isolierte Systeme miteinander „sprechen“ können. Wenn beispielsweise ein Zutrittskontrollmechanismus in einem Raum entriegelt wird, kann das System veranlassen, dass die Stromversorgung in diesem Raum (Leuchten, Stecker usw.) aktiviert wird. Zu diesem Zweck werden Daten gesammelt und geteilt, anstatt in getrennten Silos abgelegt zu werden – „Schlösser hier und Beleuchtung dort“.
  • Beim Betrieb in dieser vernetzten Form können Unternehmen die Gebäudebelegung auswerten und messen, wie effizient Räume und Energie genutzt werden, oder „Hotspots“ mit hoher Aktivität identifizieren, die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken bergen könnten – zum Beispiel in einem Produktions- oder Vertriebszentrum. Die Integration über Sicherheits- und Gebäudesysteme hinweg kann dazu beitragen, die Erfassung dieser Daten zu vereinfachen und Gebäudemanagern ein umfassenderes Bild der Gebäudenutzung zu vermitteln, sodass sie Verbesserungspotenziale erkennen können.
  • Eine bessere Interoperabilität der Systeme und die gemeinsame Nutzung von Daten sind unerlässlich, wenn wir das Potenzial des „intelligenten“ Gebäudes voll ausschöpfen wollen“, so Russell Wagstaff. „Wie bei einem menschlichen Gehirn gilt: Je mehr Verknüpfungen wir herstellen, je mehr ‚Synapsen‘ zünden, desto höher ist die Intelligenz des Gebäudes. Integrierte Zutritts-, Sicherheits- und Gebäudesysteme sind ein entscheidender Schritt.“

4. Einsparpotenzial durch ­Abschaffung von mechanischen Schlüsseln und Verkabelung

  • Ein weiterer Vorteil der Integration moderner elektronischer Zutrittskontrollkomponenten in ein Sicherheitssystem besteht darin, dass es sich häufig um drahtlose Lösungen handelt. Der Arbeitsaufwand für die Schlüsselverwaltung entfällt, wenn Geräte mit einem zentralen Software-Managementsystem verbunden sind, in dem die Berechtigungen auf den Karten oder mobilen Geräten der Benutzer sofort aktualisiert werden können. Außerdem können die Zutrittsrechte verwaltet werden, wodurch die Notwendigkeit entfällt, dass bestimmte Benutzer Dutzende oder Hunderte von Schlüsseln besitzen. Darüber hinaus werden Sicherheitslücken aufgrund verlorener oder verlegter mechanischer Schlüssel reduziert.

Wie der Name schon sagt, hilft der Umstieg auf drahtlose Technologie, die Menge an Drähten und Kabeln in Gebäuden und Standorten von Unternehmen zu reduzieren. Damit gibt es weniger Komponenten zu installieren und zu warten. Eigene Untersuchungen von Assa Abloy haben ergeben, dass die Installationskosten für die drahtlose Zutrittskontrolle gegenüber vergleichbaren kabelgebundenen Zutrittslösungen um bis zu 80 % gesenkt werden können, nebst einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 70 %. Darüber hinaus sind manche Wireless-Schlösser nach offenen Standards gebaut, um eine nahtlose Interoperabilität mit Sicherheits- und Gebäudemanagementsystemen verschiedener Hersteller zu ermöglichen.

„Die harte Realität für Unternehmen ist, dass vieles von dem, was wir in puncto Sicherheit erreichen möchten, durch die Kosten begrenzt wird“, sagt Wagstaff. „Mit drahtloser Zutrittskontrolle können Sicherheitsmanager weitaus mehr Zutrittspunkte im Innen- und Außenbereich hinzufügen und integrieren, als dies mit Kabeln jemals machbar oder erschwinglich gewesen wäre“. Wireless-Geräte, die mit Batterien oder Energy Harvesting betrieben werden, helfen einem Unternehmen auch dabei, die manchmal übersehenen Kosten für die Stromversorgung des Sicherheitssystems zu reduzieren. Im Gegensatz zu verdrahteten Magnetschlössern, die kontinuierlich Strom aus dem Stromnetz beziehen, um Sicherheit zu gewähren, „erwacht“ ein drahtloses elektronisches Schloss nur dann vollständig, wenn ein Identmittel vorgegehalten wird. Während des Lebenszyklus eines Schlosses summieren sich die Energie- und damit Kosteneinsparungen, die sich aus der drahtlosen Nutzung ergeben, beträchtlich.

Whitepaper mit Assa Abloy Opening Solutions: „Effizienzsteigerung und...
Whitepaper mit Assa Abloy Opening Solutions: „Effizienzsteigerung und optimierte Sicherheit mit einer integrierten Zutrittskontrolllösung“. Bild: Assa Abloy

Die Zukunft der Integration

Integrationen sind die Bausteine, auf denen intelligente Gebäude – und schließlich intelligente Städte – beruhen werden. Ihr Wert ist leicht zu vermitteln: Wenn ein Gebäude „weiß“, wer sich in ihm herumbewegt, wo sich Personen gerade befinden und wie viele sich zu bestimmten Zeiten in bestimmten Bereichen aufhalten, dann können andere Systeme entsprechend reagieren. Hier beginnt die Integration.

Zukunftsorientierte Lösungen sind für große Investitionen in Sicherheit heute schon essenziell – und fast jede Investition in diesem Bereich ist groß. Zukunftsorientierte Unternehmen planen bereits in einem Maßstab, der mehr als nur Technologien, Geräte und Systeme umfasst. Nur ein einziges, allumfassendes Ökosystem kann die erforderliche Konnektivität und den Komfort bieten, um Räumlichkeiten zu sichern und entsprechend dem veränderlichen Bewegungsfluss von Menschen den Zutritt zu filtern. Wenn Gebäude intelligenter werden sollen, wird die Verbindung zwischen integrierten Systemen immer wichtiger.

Der Schutz des Wertes einer Erstinvestition ist ein weiteres Anliegen. Neue Ökosysteme müssen daher einen dynamischen Knotenpunkt schaffen, an den zukünftige Sicherheitsprodukte und -technologien angebunden werden können. Sie müssen von Anfang an kompatibel ausgelegt sein und dies bleiben – das gilt auch für Technologien, die noch nicht Mainstream sind. Die Entwicklung von Normen, APIs und offenen Plattformen ist wichtiger denn je.

Datengestützte Gebäude

Daten sind der Treibstoff, der das intelligente Gebäude antreibt. Ihr bestehendes Zutrittskontrollsystem generiert bereits Tausende von Datenpunkten pro Tag. Die Frage ist, was macht das System mit all diesen Daten? Derzeit lautet die Antwort: wahrscheinlich nichts. Daten, die ungenutzt in einem Zutrittssystem lagern, können jedoch dazu beitragen, langfristigere Geschäftsziele wie Kosteneinsparungen und eine bessere Energieeffizienz zu erreichen. Mit ständig stärker integrierter Software wird die Entscheidungsfindung optimiert und durch Daten aus dem Sicherheitssystem unterstützt.

Außerdem befreit datengestützte Automatisierung Sicherheitsteams von sich wiederholenden manuellen Aufgaben und gibt ihnen mehr Zeit. Maßgeschneiderte Berichte und anpassbare Dashboards können Sicherheitsmanagern helfen, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und diese mit Entscheidungsträgern und Stakeholdern im gesamten Unternehmen zu teilen. Mit komfortablen, datenintensiven mobilen Tools sind sie auch nicht mehr an den Schreibtisch gebunden. Neue Steuerungsstableaus werden Sicherheitsmanagern helfen, die Auswirkungen des Zutritts auf jedes einzelne komplementäre Gebäude und Geschäftssystem zu visualisieren und auf einfache Weise zu analysieren.

Bewegungen am Standort können überwacht und gemessen werden, um Erkenntnisse über die Gebäudenutzung zu gewinnen und gleichzeitig die traditionelle Überwachungsrolle zu stärken, indem Verstöße reduziert und Diebstähle verhindert werden. Die Verwaltung des Gebäudezutritts – bei weitem nicht auf die Außengrenze oder Eingangstür beschränkt – bietet die Möglichkeit, noch mehr wertvolle Daten eines Gebäudes zu nutzen. So lassen sich durch Integration die Daten freigeben, die ein Zutrittssystem stündlich und Tag für Tag generiert. Sie werden eine wichtige Ressource und ein Wettbewerbsvorteil auf dem Weg zu einem besseren Geschäftsergebnis und schnellerem Wachstum sein.

Sind intelligente Gebäude auch nachhaltiger?

Das UN-Umweltprogramm schätzt, dass Gebäude derzeit für rund 60 % des weltweiten Stromverbrauchs zuständig sind. Gebäude und Bauten machten 37 % der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2020 aus. Wir müssen uns in Acht nehmen, dass wir nicht zu viel versprechen. Aber die Technologien, um es besser zu machen, sind bereits vorhanden. Die Implementierung von Gebäudesystemen, die kommunizieren und interoperieren können – kurz gesagt „intelligenter“ sind – wird ein kleiner, aber wichtiger Teil der Lösung sein. Das ist Integration in Aktion – und ihre Bedeutung wird weiter zunehmen.

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