Top Player Smarte Zutrittssysteme: Axel Schmidt, Salto
GIT SICHERHEIT im Interview mit Axel Schmidt, Geschäftsführer Salto Systems.
GIT SICHERHEIT: Wie schätzen Sie aus Sicht Ihres Unternehmens die wirtschaftliche Lage insgesamt und die Ihrer Branche insbesondere ein – und welche Rückschlüsse ziehen Sie daraus für Ihre strategischen Entscheidungen?
Axel Schmidt: Für Salto läuft es in Deutschland, aber auch international, hervorragend. Wir sind allein in unserem Land letztes Jahr wieder um über 20 % gewachsen – und das, ohne die Preise im Laufe des Jahres zu erhöhen. Dennoch sehen wir ein sehr herausforderndes Umfeld, ein Beispiel sind die Lieferkettenprobleme. Hierauf hat Salto reagiert, indem wir in sehr kurzer Zeit unsere Elektronikprodukte auf Basis neuer Chipsets weiterentwickelt haben. In diesem Zuge haben wir auch einige kritische Lieferanten ersetzt. Die neuen Technologien sind jetzt in unserem neuen und überarbeiteten Hardware-Portfolio verbaut. Damit haben wir zwei Dinge gleichzeitig erreicht: bessere Funktionen für unsere Partner und Anwender sowie eine Lieferantenstruktur, mit der wir besser auf künftige Krisen vorbereitet sind.
Welches sind Ihrer Einschätzung nach derzeit die drängendsten Herausforderungen Ihrer Kunden – und welche besonderen Anforderungen stellen diese wiederum an Sie als deren Partner, Lieferant oder Dienstleister?
Axel Schmidt: Unsere Anwender wünschen sich zunehmend integrierte Lösungen. Das heißt, die Zutrittskontrolle mag Auslöser oder ein Teil eines Projekts sein – sie muss dann aber auch mit unterschiedlichsten Drittsystemen nahtlos zusammenarbeiten. Da wir bereits seit Anfang an auf offene Schnittstellen und Integrationen gesetzt haben, können wir aus einem riesigen Pool von Technologiepartnern schöpfen. Dieser Vorsprung gegenüber den meisten Mitbewerbern kommt uns heute in vielen Projekten zugute.
Neue Produkte, Lösungen, Dienstleistungen: Woran arbeiten Sie gerade am intensivsten? Und was können wir demnächst an Neuigkeiten aus Ihrem Hause erwarten?
Axel Schmidt: Bei Salto stehen in technischer Hinsicht Cloud-Lösungen (SaaS) sowie Integrationen im Fokus. Diese Themen ziehen sich durch das gesamte Portfolio: von den Managementplattformen über die Technologien bis zur Hardware. Unternehmensseitig widmen wir uns parallel immer stärker der Nachhaltigkeit, was künftig ein ebenso entscheidendes Verkaufsargument werden wird wie die Funktionalitäten. Wir sind auch hier frühzeitig aktiv geworden und z. B. bereits seit 2011 nach ISO 14001 zertifiziert. Und seit 2020 arbeiten wir weltweit als Unternehmen CO2-neutral.