AISIS testet Sicherheitstechnologien in großer Übung
Ein ehemaliges Fabrikgebäude wird gesprengt, Teile des Gebäudes stürzen ein. 150 Einsatzkräfte proben den Ernstfall und werden dabei von neuen High-Tech-Tools unterstützt, die ihne...
Ein ehemaliges Fabrikgebäude wird gesprengt, Teile des Gebäudes stürzen ein. 150 Einsatzkräfte proben den Ernstfall und werden dabei von neuen High-Tech-Tools unterstützt, die ihnen zeigen, welche Gebäudeteile gefahrlos begehbar sind. Der spektakuläre Großversuch am 19. April in Bad Säckingen war Teil des Projekts „AISIS", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
Die Übung eröffnete gleichzeitig das neue Fraunhofer-Innovationscluster "Future Urban Security". Dieses Forschungsnetzwerk aus Unternehmen, Instituten, Universitäten und Sicherheitsbehörden wird bis 2013 den Fokus auf die Entwicklung von Technologien legen, die die Sicherheit in Städten erhöhen. Die Forschungen reichen von allgemeinen Fragen des Krisenmanagements und der Energieversorgung bis hin zu konkreten Themen wie der Detektion und Neutralisation von Gefahrstoffen wie beispielsweise Sprengstoff.
„Fühlende, robuste Wände" sind das Projektziel des Forschungsvorhabens „Automatisierte Informationsgewinnung und Schutz kritischer Infrastruktur im Katastrophenfall" (AISIS). Entwickelt wurden ein Hochleistungsbeton und ein Sensorsystem zur Informationsgewinnung nach einer möglichen Katastrophe. Größtmögliche Sicherheit und schnelle Handlungsfähigkeit bei Unglücken sollen damit geschaffen werden.