15.07.2024 • News

BVSW SecTec 2024: Trends in der Sicherheitstechnologie

Am 11. und 12. Juli 2024 fand in München die erste BVSW SecTec statt. Über 90 Teilnehmer folgten der Einladung, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Sicherheitstechnologie zu informieren. Kooperationspartner war der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik.

„Derzeit gibt es viele technische Innovationen auf dem Markt, die Sicherheitsbranche wird digitaler und hat gleichzeitig mit einem anhaltenden Personalmangel zu kämpfen. Mit der BVSW SecTec wollen wir zeigen, wie Unternehmen in diesem Spannungsfeld die neuesten Trends der Sicherheitstechnik nutzen können, um ihre Leistungen zu verbessern und gleichzeitig effizienter zu arbeiten“, begrüßte BVSW Geschäftsführerin Caroline Eder die Teilnehmenden. 

Insgesamt acht Vorträge informierten die Besucher der SecTec über technologische Trends sowie rechtliche und planerische Aspekte: Der erste Kongresstag stand ganz im Zeichen des Schutzes kritischer Infrastrukturen. Dallmeier Electronic zeigte, wie sich mit der richtigen Planung teure Nachrüstungen bei der Videoüberwachung vermeiden lassen. Eine perfekte Ergänzung zur Videoüberwachung sind 3D-Lidar-Sensoren, mit denen eine datenschutzkonforme Überwachung von Außenbereichen möglich ist, wie das Münchner Unternehmen Blickfeld in seinem Beitrag erläuterte.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) kommt mittlerweile bei der Perimetersicherung zum Einsatz. Jürgen Schiller von Plan e zeigte unter anderem, wie KI ungewöhnliches oder potenziell gefährliches Verhalten erkennt und damit die Überwachung erleichtern kann. Dass Bedrohungen für Kritische Infrastrukturen oft von ganz unerwarteter Seite kommen können, verdeutlichte der Beitrag von Uwe Gleich: Vernetzte Betriebstechnik (OT) kann Cyberkriminellen ein Einfallstor in die Systeme bieten, wenn sie nicht entsprechend abgesichert wird.

Am zweiten Kongresstag standen neue Technologien und Trends im Mittelpunkt. Roboter könnten in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Objektsicherheit leisten, so Ernst Steuger, Geschäftsführer der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft. Zu Anschauungszwecken hatte das Unternehmen zwei Exemplare seiner Überwachungsroboter mitgebracht. Wie sich neue Technologien und gesetzliche Regelungen auf die Videoüberwachung auswirken, war das Thema von Ulrich Matern. Auch hier ist KI einer der wesentlichen Treiber.

Der nächste Vortrag widmete sich dem Global Access Management. Axel Schmidt von Salto Systems betonte die Bedeutung eines granularen Zugangsmanagements für die moderne Unternehmenssicherheit. Der letzte Vortrag der Veranstaltung rückte wieder die OT in den Mittelpunkt. Andreas Klare von MicroNova AG erläuterte, wie sicherheitsrelevante technische Systeme im Unternehmen geschützt werden können.

In Ergänzung zu den Vorträgen konnten die Teilnehmenden zusätzliche Informationen bei den ausstellenden Unternehmen einholen. Dazu zählten Essentry, EMshield, Telenot, Salto Systems, Secontec, Schmid Alarm sowie Blickfeld, Dallmeier Electronic, die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft und die Technische Hochschule Deggendorf. Die Ausstellungsfläche war dabei so zwischen Vortragsraum und Cateringbereich integriert, dass sich den Teilnehmenden viele Möglichkeiten boten, um mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen.

Zwischen den Vorträgen war ausreichend Zeit für das Networking und weiterführende Gespräche eingeplant. Die Abendveranstaltung Networking@Dinner bot den Gästen eine weitere Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und mit den Experten zu diskutieren.

„Die erste BVSW SecTec ist bei allen Teilnehmenden sehr gut angekommen. Wir haben viele positive Rückmeldungen sowohl von den Besuchern als auch von den Referenten erhalten“, sagte Caroline Eder. „Dieses Feedback bestärkt uns in unseren Plänen, die BVSW SecTec weiter auszubauen. Die Sicherheitstechnik ist derart vom Wandel geprägt, dass der BVSW sich zur Aufgabe machen will, als Navigator für seine Mitglieder tätig zu sein.“

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