Es brennt! – Mehrsprachig Leben retten
In Deutschland sterben bei Gebäudebränden jährlich rund 400 Menschen –Darunter sind auch viele Migranten, denn die Bevölkerung wird immer bunter und für die lebensgefährlichen Zers...
![](/media/story_section_gallery/9183/img-01-bildschirmfoto-202014-05-11-20um-2019-50-21.png)
![Information über Verhalten im Brandfall und vorbeugenden Brandschutz jetzt in...](/media/story_section_gallery/9183/img-02-bildschirmfoto-202014-05-11-20um-2019-50-10.png)
In Deutschland sterben bei Gebäudebränden jährlich rund 400 Menschen – Darunter sind auch viele Migranten, denn die Bevölkerung wird immer bunter und für die lebensgefährlichen Zerstörungskräfte von Feuer und Rauch spielen weder Nationalität noch Sprache eine Rolle. Erschwerend kommen jedoch in diesen Fällen oft Verständigungsprobleme hinzu – beim richtigen Verhalten im Brandfall und in der Kommunikation mit der Feuerwehr. So kann schon der Notruf zum Problem werden. Das Forum Brandrauchprävention, Initiator der Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben", gibt daher in Abstimmung mit der Feuerwehr einen neuen Brandschutzflyer in vier Sprachen heraus.
Orhan Bekyigit, Fachberater für Integration des Deutschen Feuerwehrverbandes, erläutert: "In Deutschland leben Menschen mit vielen verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen. Sie alle gleichermaßen zu schützen, ist unsere Aufgabe als Feuerwehr.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund wissen aber nicht, dass es in jedem noch so kleinen Ort eine (freiwillige) Feuerwehr gibt, die innerhalb kurzer Zeit vor Ort ist. Im Einsatzfall können sich zudem für die Feuerwehren Probleme ergeben, wenn Personen in einer Notlage über nur geringe oder gar keine Deutschkenntnisse verfügen." Der Deutsche Feuerwehrverband hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Struktur der Freiwilligen Feuerwehren zu vermitteln, Migranten zum Mitmachen zu gewinnen und die mehrsprachige Brandschutzerziehung zu fördern. Orhan Bekyigit ist zuversichtlich: "Der Flyer der Aufklärungskampagne unterstützt unsere Arbeit, Vertrauen in die deutsche Feuerwehr aufzubauen und über die Brandschutzaufklärung schwerwiegende Brände und Brandverletzungen zu verhindern."
Rauchmelder schlafen nie
Bei einem Brand sterben die meisten Opfer nicht (wie oft vermutet) an den Flammen, sondern an dem eingeatmeten Brandrauch. Dieser entwickelt sich unvorstellbar schnell und erschwert durch seine rasche Ausbreitung eine sichere Flucht aus dem Gebäude.
Präventionsmaßnahmen, professionell installierte Rauchmelder und ruhiges und korrektes Verhalten im Brandfall können viele Opfer verhindern. Dafür ist es hilfreich, sich schon vor einem möglichen Brand über nötige Verhaltensmaßnahmen zu informieren. Hier bereitet die Sprachbarriere vielen Migranten in erster Generation Schwierigkeiten. Diese Lücke will der neue Flyer schließen.
Das Faltblatt wird zunächst in den Sprachen Türkisch, Polnisch, Russisch und Englisch erscheinen. Zum einen werden Verhaltensregeln beschrieben, die dabei helfen, Brände zu verhindern. Vor allem aber wird über das richtige Verhalten im Brandfall aufgeklärt. In Form von Comiczeichnungen wird anschaulich dargestellt, wie man reagieren muss – je nachdem, ob es in der Wohnung, im Büro oder im Treppenhaus brennt. So sollen sich die lebenswichtigen Informationen leicht einprägen. Außerdem enthält der Flyer einen praktischen Sticker für das Telefon mit den deutschen Übersetzungstexten der wichtigsten Informationen, die man der Feuerwehr bei einem Notruf über die 112 mitteilen muss. Zu Rauchmeldern werden die Grundlagen erklärt. Die neuen Flyer werden über Feuerwehren und Integrationsbeauftragte sowie lokale Kommunikationszentren verteilt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.git-sicherheit.de/whitepaper/security/rauchmelder-sind-lebensretter
Die Flyer in vier Sprachen können sich Interessierte auch auf der Kampagnenwebsite www.rauchmelder-lebensretter.de als PDF herunterladen und ausdrucken.
Mehr über die aktuelle Integrationskampagne des Deutschen Feuerwehrverbandes finden Sie unter www.dfv.org/miteinander.html
Business Partner
Forum Brandrauchprävention e.V.Immanuelkirchstr. 3-4
10405 Berlin
Deutschland
Meist gelesen
![Photo](/media/story/82328/rect-01-teaser-gsm-news.jpg)
Assa Abloy: Senior Vice President tritt zurück
Stefan Fischbach, Senior Vice President bei Assa Abloy, tritt zum Ende des Jahres zurück.
![Photo](/media/story/82124/rect-01-teaser-gsm-news.jpg)
Lupus-Electronics auf der Light + Building
Lupus-Electronics zeigt auf der Light + Building u. a. eine Brandwarnanlage und einen Mobilfunk-Rauchmelder.
![Photo](/media/story/82301/rect-01-sick-git-sicherheit-top-feature-mvo-bearbeitet.jpg)
Die neue EU-Maschinenverordnung: eine Revolution für die Maschinenindustrie
Sensorhersteller Sick gibt einen praxisorientierten Überblick zu den Auswirkungen und relevanten Eckpunkten der Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 (MVO).
![Photo](/media/story/82010/rect-01-teaser-gsm-news-350x233.jpg)
Neuer Tarifvertrag für private Sicherheitskräfte in Thüringen: Erhöhungen von bis zu 17,34 Prozent
Die Tarifvertragsparteien BDSW und ver.di konnten sich am 11.01.2024 auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 5.000 privaten Sicherheitskräfte in Thüringen einigen. Der vereinbarte Tarifvertrag sieht, bei einer Laufzeit von zwei Jahren, Erhöhungen von bis zu 17,34 % Prozent vor.
![Photo](/media/story/82052/rect-01-teaser-gsm-news-350x233.jpg)
Neuer Tarifvertrag für private Sicherheitskräfte in RLP und Saarland
BDSW und ver.di konnten sich auf einen neuen Tarifvertrag für die privaten Sicherheitskräfte in Rheinland-Pfalz und im Saarland einigen.