Flughafen Zürich testet R&S Sicherheitsscanner
Am Flughafen Zürich ist der Testbetrieb von zwei digitalen Sicherheitsscannern des deutschen Herstellers Rohde & Schwarz gestartet. Längerfristig ist vorgesehen, alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen mit der neuen Technologie auszustatten.
Die Flughafen Zürich AG testet zwei R&S QPS201 Sicherheitsscanner. Diese werden an zwei der insgesamt 26 Passagier-Kontrolllinien im Sicherheitskontrollgebäude eingesetzt. Während der Testphase ersetzen die neuen Geräte nicht die herkömmlichen Metalldetektoren, sondern dienen als zusätzliche Kontrollinstrumente. Passagiere stehen kurze Zeit im Sicherheitsscanner, mögliche Bedrohungen am Körper werden auf einem digitalen und standardisierten Avatar angezeigt, ohne persönliche Merkmale zu offenbaren.
Der Sicherheitsscanner des Herstellers zeichnet sich durch eine gute Sicherheits-Performance aus bei gleichzeitig hoher Effizienz und intuitivem Ablauf für Passagiere. Der Scanner arbeitet mit Millimeterwellentechnologie. Er anonymisiert und analysiert die erfassten Bilddaten, um verbotene Gegenstände an Passagieren schnell und präzise zu detektieren. Die automatische Erkennungsfunktion basiert auf KI-gestützten Algorithmen, die darauf abzielen, bei extrem niedrigen Fehlalarmraten eine breite Palette von Objektklassen aller Materialien, wie Metalle, Flüssigkeiten, Keramik, Kunststoffe, Granulate, Pulver, organische Stoffe und vieles mehr, zu identifizieren. Dies reduziert den Aufwand des Sicherheitspersonals für manuelle Nachkontrollen.
Diese Technologie des Herstellers bewährt sich in der Luftfahrtindustrie seit 2015. Mittlerweile sind bereits über 1.000 Scanner an Flughäfen weltweit im Einsatz. Sie haben die Zulassung der Europäischen Zivilluftfahrt-Konferenz (ECAC), der US-Transportsicherheitsbehörde (TSA) und vieler weiterer nationaler Behörden.