Fristads Workwear führt Reparatur als Dienstleistung ein
Der schwedische Berufsbekleidungshersteller Fristads hat einen erweiterten Reparaturservice für ausgewählte Kunden eingeführt.
Das Ziel ist es, den Service im Laufe des Jahres 2024 weiterzuentwickeln, um ihn danach für mehr Kunden anbieten zu können. „Wir arbeiten seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen unserer Produktion zu verringern, aber wir haben auch erkannt, dass wir innovative Lösungen brauchen, um die Lebensdauer unserer Produkte zu verlängern. Indem wir unseren Kunden die Reparatur als Dienstleistung anbieten, können wir sicherstellen, dass unsere Produkte ihr volles Potenzial ausschöpfen, bevor sie recycelt werden“, sagt Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads.
In Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden in Schweden und den Beneluxländern wurden auf mehreren Märkten von Fristads Pilotprojekte für Reparatur als Dienstleistung gestartet. In der Anfangsphase sollen die Anforderungen und die Logistik des Reparaturservices ermittelt werden, mit dem Ziel, einen Service zu entwickeln, der den Kunden auf allen Märkten angeboten werden kann.
Die Minimierung der Umweltauswirkungen und die Unterstützung der Kunden, umweltbewusstere Entscheidungen zu treffen, seien zwei sehr wichtige Aspekte der Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens. Indem das eigene Nachhaltigkeitskonzept auf den Reparaturservice für die Produkte der Kunden ausgeweitet werde, könne dazu beigetragen werden, die Nachfrage nach neuen Produkten zu verringern und gleichzeitig neue Wege für das Geschäft zu finden, so Petra Öberg Gustafsson, CEO von Fristads.
Das Unternehmen hat schon früher kleinere Reparaturen im Zusammenhang mit der Schadensabwicklung angeboten. Tatsächlich wurden von allen im Jahr 2023 geltend gemachten Ansprüchen 27 Prozent der Kleidungsstücke repariert und an den Kunden zurückgegeben, anstatt durch ein neues Produkt ersetzt zu werden.
Die Bekleidungsindustrie sei heute weltweit für vier bis acht Prozent der gesamten klimawirksamen Emissionen verantwortlich, und der größte Teil dieser Emissionen stamme aus der Herstellungsphase. Eine wichtige Klimamaßnahme sei es daher, nicht mehr Kleidung als nötig zu produzieren und dafür zu sorgen, dass einmal produzierte Produkte so lange wie möglich genutzt werden. Indem den Kunden die Reparatur als Dienstleistung angeboten werde, könne sichergestellt werden, dass man in der Berufsbekleidungsbranche im Bereich Nachhaltigkeit führend bleibe, so Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads.