FVSB: Ständige Konferenz tagte in Velbert

Der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) organisierte in diesem Jahr die 61. Ständige Konferenz.

Dorentina Kodralija, Geschäftsführerin des AKB im ZHH, zeichnete ein...
Dorentina Kodralija, Geschäftsführerin des AKB im ZHH, zeichnete ein positives Stimmungsbild des Baubeschlagfachhandels auf. Bild: Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie

Rund 70 Vertreter der Schloss- und Beschlagindustrie sowie des Baubeschlagfachhandels trafen zu diesem Branchentreff. In den Tagungsräumen des Best Western Parkhotels Velbert begrüßten Martin Meesenburg, Sprecher des Arbeitskreises Baubeschlag im ZHH, und der FVSB-Vorsitzende Karl Kristian Woelm die Teilnehmer.

Karl Kristian Woelm war sehr erfreut, dass das Treffen ohne Corona-Einschränkungen in der Schlüsselregion, einem Cluster mit Tradition und Perspektive, durchgeführt werden konnte. Rückblickend konnte festgehalten werden, dass die Branche recht robust durch die Pandemie gekommen ist und dass das vergangene Jahr durchaus als Boomphase bezeichnet werden kann. Doch die Auftragseingänge sind in Summe wieder rückläufig, Produktsortimente und Regionen zeichnen dabei ein uneinheitliches Bild. Viele Teilnehmer sind direkt durch den Ukrainekrieg betroffen, indirekt haben sich aber die Rahmenbedingungen für alle verschlechtert. Unternehmer brauchen Planungssicherheit und hoffen insbesondere bei der Energieproblematik auf konkrete Maßnahmen seitens der Regierung. Einschränkungen der Bautätigkeit aufgrund steigender Zinsen oder Anforderungen aus der Kreislaufwirtschaft werden die Branche zukünftig noch stärker beschäftigen. Der FVSB-Vorsitzende sah keinen Grund, alles zu pessimistisch zu sehen, ergänzte aber, dass es schwieriger werde, optimistisch zu sein.

Wirtschaftlich sei der Handel mit dem bisherigen Jahresverlauf sehr zufrieden, aber Abwärtstendenzen seien bereits sichtbar, so Martin Meesenburg. Der Hobbysegler warnte vor einem aufziehenden Unwetter mit den unterschiedlichsten Gefahren, wie zum Beispiel Regen, Sturm, Nebel oder gar Eisbergen. Es könne nicht auf allen Decks weitergefeiert werden, sondern es sei an der Zeit, den Kurs zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, so Martin Meesenburg. So sei zu analysieren, ob der bereits zu registrierende Mengenrückgang tatsächlich nur einen geringeren Bedarf widerspiegelt oder ob sich zusätzlich auch Vertriebswege im Baubeschlagsbereich ändern.

Dorentina Kodralija ist seit September Geschäftsführerin des AKB im Zentralverband Hartwarenhandel (ZHH) und nahm erstmalig an der Ständigen Konferenz teil. Sie zeichnete ein positives Stimmungsbild des Baubeschlagfachhandels auf, insbesondere im Fensterbereich. Aufgrund von Preissteigerungen werde für das nächste Jahr mit weiteren Umsatzsteigerungen gerechnet, der Mengenabsatz dürfte zurückgehen. Chancen werden im Renovierungsmarkt und den noch gut gefüllten Auftragsbüchern der Kunden gesehen. Aber auch die Herausforderungen für die Zukunft wurden benannt. Kostensteigerungen in vielen Unternehmensbereichen werden einem stagnierenden oder gar rückläufigen Markt gegenüberstehen. Zentrale Aufgabe wird die Reduktion des Fachkräftemangels bleiben. Dorentina Kodralija appellierte bei dieser Gelegenheit an die anwesenden Unternehmer, den Handel zum Beispiel durch Referenten oder Betriebsbesichtigungen bei seiner Fortbildung von Mitarbeitern zu unterstützen.

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