Gefahrstoffe: Raman-Spektrometer unterstützt Bundeswehr-Soldaten
Allen politischen Beteuerungen und humanitären Zielsetzungen zum Trotz, militärische Auslandseinsätze sind auch für deutsche Bundeswehrsoldaten gefährlich. In Kriegsgebieten wie Af...
Allen politischen Beteuerungen und humanitären Zielsetzungen zum Trotz, militärische Auslandseinsätze sind auch für deutsche Bundeswehrsoldaten gefährlich. In Kriegsgebieten wie Afghanistan geraten Soldaten tagtäglich in lebensbedrohliche Situationen. Immer wieder stoßen sie auf potentielle Gefahrstoffe, die möglicherweise ihr Leben bedrohen könnten.
Insbesondere sogenannte Selbstlaborate bergen ein unberechenbares Risiko für Einsatzkräfte. Diese unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen können mit einfach zu beschaffenden Chemikalien hergestellt werden und verheerende Schäden anrichten. Die Frage lautet immer: Ist der gefundene Stoff giftig, explosiv oder harmlos? Darauf gab es bisher direkt vor Ort keine verlässliche Antwort. Das ändert sich nun, denn künftig werden die Soldaten bei der Beantwortung dieser Fragen durch das mobile Raman-Spektrometer „FirstDefender RMX" unterstützt.
In nur wenigen Sekunden identifizieren die neuen, handlichen Spektrometer aus dem Hause analyticon instruments/Rosbach unbekannte Gefahrstoffe direkt vor Ort. Die innovativen Geräte erkennen sowohl organische als auch anorganische Stoffe. Ihre Messergebnisse sind eindeutig und zuverlässig, völlig unabhängig davon, ob es sich um Feststoffe, Flüssigkeiten, wässrige Lösungen oder Mischungen handelt.
Auch die Bundeswehr nutzt seit Anfang diesen Jahres den FirstDefender im Rahmen ihrer Auslandseinsätze. Diese Bewährungsprobe und die wachsende Bedrohung führten jetzt zur weiteren Anschaffung der überaus sicheren höchst selektiven Instrumente in nennenswerter Anzahl, die den Kampfmittelbeseitigern und den ABC-Abwehrkräften zu Gute kommen werden.
„Viele der gefährlichen Sprengkörper mit denen Terroristen immer wieder Attentate und Selbstmordanschläge verüben, werden in kleinen Heimlaboratorien aus frei erhältlichen Chemikalien zusammengebraut", weiß Anette Fey, Salesmanagerin für den Bereich mobile Molekülspektrometer bei analyticon. Ob es sich um eine illegale Drogenküche oder einen Bombenbauer mit terroristischem Hintergrund handelt, beweisen vor allem die vor Ort gefundenen Chemikalien. Die neue, schnelle Vor-Ort-Analytik hilft den Soldaten die Stoffströme vor Ort zu überwachen, sich zu schützen, Risiken zu minimieren und Beweise zu sichern.
Zeitersparnis und Sicherheit sind die wichtigsten Faktoren in der „hot zone" und genau hier liegt der große Vorteil des FirstDefenders. Nach dem Motto „Gefahr erkannt - Gefahr gebannt" können Einsatztaktiken schnell und klar festgelegt und Fehlentscheidungen verhindert werden. Die übersichtlich und einfach gestaltete Bedienoberfläche mit großen Tasten ermöglicht die Bedienung der robusten Spektrometer auch im Schutzanzug und unter Stress. Auf einen Manipulator montiert kann das Modell FirstDefender RMX mit seiner flexiblen Sonde sogar ferngesteuert gefährliche Chemikalien erkennen und die Ergebnisse via Funk direkt aus der Gefahrenzone übermitteln.